May the torque be with you.


Donnerstag, 14. November 2013

Nur mal so ein paar Appetizer

da ich heute wohl nicht dazu komme Tag 7. fertigzustellen
mal ein paar Appetizer zur CRF250L in Rumänien






























CRF250L Romania

Mittwoch, 13. November 2013

CRF250L Modification Part 3 Rack

Teil 3 Gepäckträger


So weiter gehts im Programm.
Heute ist der Gepäckträger dran.
Ich hab mich für das selbe Modell entschieden, das wir auch schon für Sabines CRF gekauft hatten, da die Konstruktion
superschön verarbeitet
sehr stabil ist und
viele Verzurrmöglichkeiten und
gute Angriffs und Haltemöglichkeiten für die Finger bietet (falls man mal aufheben muss)



Man satrtet mit der Demontage der Sitzbank. Dann müssen die beiden hinteren Bolzen /Gepäckhaken raus. Dann kann man den weißen Fender abnehmen.



Darunter verbergen sich dann die vier Schrauben, die den Kennzeichträger samt Rücklicht halten.
Erstmal die Leitung zum Rücklicht abstöpseln.
Nun die Schrauben lösen und den Kennzeichhalter festhalten, damit er nicht zu Boden fällt.




Nun wieder den Fender auflegen, Bohrschablone drüber und die vier Löcher mit 3 mm vorbohren.

Mit einem kleinen Schraubenzieher prüfen, ob die Löcher mit den Gewinden im Heckrahmen fluchten. Dann auf 6 mm aufbohren




und anschließend mit dem Kegel auffräsen.
Dabei immer wieder mal prüfen, ob die Löcher auch noch an der richtigen Stelle sind.
Die Löcher müssen nicht zu 100% zum Fender symmetrisch liegen, aber sie müssen zu 100% zu den Bohrungen/Gewinden im Heckrahmen fluchten.



Mit etwas Glück siehts dann so aus und die Stützen des Trägers gehen satt aber spaltfrei durch den Fender.



So siehts fertig aus.

Dienstag, 12. November 2013

Tag 5 CRF250L Rumänien Satu Mare

Tag 5
Etappe: Zdiar (SK)- (HU)- SatuMare (RO)    355km
Beschreibung: Hat jemand Feuchtgebiete gelesen........... 
Weniger aufregende Etappe aus den Feuchtgebieten der Tatra in die plötzlich sehr sonnigen Ebenen Ungarns bis zur Rumänischen Grenze. Eine weniger attraktive Verbindungsetappe mit doch sehr schönen und trockenen Momenten. 




Ich glaube in dieser Nacht ist die Entscheidung in mir gereift, dass wir auf dem Rückweg hier nochmal vorbei müssen, um alles das zu bewundern, was wir Nebel leider nicht betrachten durften.
Es ist schon hell als ich die Gehörstopfen aus den Ohren pople. Ich bin es nicht gewohnt zu viert in einem Raum zu schlafen und brauchte auch wirklich mal ein Mützengeschäft voll Schlaf. jetzt habe ich Gehörgänge so groß wir die von Micky Maus und kann genau hören,wie noch immer der Regen auf das Dach unserer Suite prasselt.  
Geh noch mal in die Badewanne rufen meine Bandscheiben. Ich folge meinem Magen. 
Eine gute Entscheidung, denn bei diesem kaltnassen Wetter kann das Frühstück nicht üppig genug sein und wahrlich, die wissen hier zu frühstücken. 
Der Kaffee ist  türkisch, stark und süß. Die Pumpe arbeitet auf MaxLoad. 
Es wird Zeit sich auf den Weg zu machen. Ich ändere den Kurs auf Süd und gegen Mittag befahren wir die ersten trockenen Straßen seit drei Tagen. Sie führen uns durch Ungarns sandig, staubige Ebenen. Heute werden wir Satu Mare erreichen, egal wie, denn hier in Ungarn ist nur ein großes Nichts. 
Mir ist warm und langweilig als sich aus dem sandigen Nichts ein Turm erhebt.


Mein innerer Entdeckerdrang lässt mich die Absperrungen überwinden


mit der Geschmeidigkeit des Wetterfrosches erklimme ich die Leiter
um  zu den versprochenen dicken Glocken



zu gelangen.
Recht spät entdecke ich den elektrischen Glockenantrieb und da es nur noch 7 Minuten bis zur vollen Stunde waren steige ich schnell aus dem Turm zum gedeckten Picknick-Tisch

Es geht weiter durch das flache Land. Die einzige Abwechslung bietet ein Bauer, der seine Felder kalkt und bei dem starken Wind eine mehrere Kilometer lange Wolke mit sich zieht. Das Knirschen zwischen den Zähnen wird uns noch bis an die rumänische Grenze begleiten.

Dann liegt sie vor uns und mit ihr, wie eine böse Ahnung, eine dunkle Gewitterwolke. 
Was hat man uns alles berichtet über die Abfertigungsgebahren an rumänischen und ukrainischen Grenzposten. Soll ich schon mal einen 10€ Schein in meinen Reisepass stecken????
Wir stehen noch nicht richtig in der Schlange, als das Gewitter loslegt. Einer der Grenzer hat uns gesehen und sofort energisch in eine zweite Box hinein gewunken. 
Die ist nämlich überdacht und so werden wir nicht nass. 



Nun genießen wir die ungeteilte Aufmerksamkeit des Grenzpersonals. Unsere Maschinen werden genau gemustert und nebenbei die Reisepässe betrachtet. Zweites nehm ich halt mal so an.
Dann kommt Helgas große Stunde. Unbedingt will sie einen Stempel in den Ausweis und ich glaube sie hat solange darauf bestanden, bis der freundliche Grenzer etwas belustigt die Pässe eingesammelt und sie zu seinem Kollegen ins Gebäude getragen hat. 
Genug Zeit um ein Bild zu machen. Ich habe die Cam gerade in der Hand, als ich von einem anderen Grenzer unmissverständlich gebeten werde, das zu unterlassen. Na gut, ich kenn das ja mit dem Photographierverbot zur Genüge, bin dann aber doch verblüfft, als mich der Grenzer zu sich ruft, mich neu ausrichtet und verständlich macht, dass ich doch wenn schon bitte in Richtung Rumänien knipsen soll, da es doch viel schöner ist als Ungarn.

Seltsamerweise will keiner der Herren ein Geschenk oder etwas vergleichbares von uns. Vermutlich sind die recht jungen Beamten noch neu und unerfahren und wissen noch nicht recht, was wir von ihnen erwarten. 
Ich stelle die Uhr eine Stunde vor.
Ich hoffe wegen der Aktion mussten die ganzen, völlig abgemeldeten Autofahrer nicht zu lange warten. Wir hatten jedenfalls unseren Spaß und einen ersten Stempel im Ausweis.
Das Gewitter verschwindet ebenso schnell, wie es aufgezogen ist. Obgleich es schon gegen sieben Uhr ist explodiert die Temperatur und die Membranen sind am Limit. 
Kein Grund zu meckern, ich wollte es doch warm.
Wir erreihen Satu Mare.
Selbst für italienerprobte Fahrer ist der Verkehr in rumänischen Städten die reinste Anarchie. Eine Hochzeitsgesellschaft blockiert den 3-Spurigen Kreisel um den Park in der Innenstadt von Satu Mare. 



Der Schleier der Braut schwebt noch einige Meter hinter dem Cabrio über dem Asphalt. Wir schauen uns das Treiben eine Weile an, denn wir müssen noch frisches Geld bunkern und dann schleunigst ein Hotel suchen.
Überhaupt sollten uns die  Vollsperrungen von Straßen und Innenstädten durch Hochzeitsgesellschaften bis zum Wochenende begleiten. Dabei bestechen dir Rumänien durch das Tragen unglaublicher HighHeels und teilweise grenzwertiger Oberbekleidung.


Furchtbar diese kurzen Röcke und engen Kleider.
Wir suchen nicht lange, das erste große Hotel (Hochhaus) bietet uns für 50€ mit Frühstück auch einen kostenlosen Abstellplatz für die Motorräder. Eine gute Wahl, wie sich noch zeigen sollte, denn unsere Unterkünfte liegen im 5. Stock weit über den Dächern und der Hitze der Stadt und wir genießen später, viel später, viele Flaschen Wein später die Aussicht über die Stadt.

 
Satu Mare hat uns wirklich gefallen. Wir sind noch durch den Park spaziert und haben uns dann ein Lokal gesucht, das auch leichte Speisen auf der Karte hatte.
Mir ist nach Salat. Und zwar dem mit Hähnchen.
Ich muss allerdings akzeptieren, dass so ein grüner Salat, wie er durch meinen Kopf geistert, 

sich so garnicht mit den kalorienbewussten rumänischen Salatitüden decken mag.
Noch verwirrter ist jedoch meine Göttergattin,
deren Kartoffelsalat sich als


Bratkartoffelgemüsedings entpuppt.
Dazu gibt's vorweg ne halbe Desperados zum durstlöschen und danach Rotwein zum Flaschenpreis von 30 Lei. Der Abend endet  nach kurzem Spaziergang durch den Park

und dem kurzweiligen Besuch in einem „non Stop Market“ mit der Marktbeute auf eingangs beschriebenen Balkon.
Das Leben kann so schön sein und es ist jetzt schon absehbar, dass es eng werden würde im neuen Revit-Motorradzwirn.
 
Nachtrag zum Grenzübertritt usw:
Habe eben festgestellt, dass der zehn Euro Bestechungsschein ordnungsgemäß gestempelt im Ausweis liegt. 
Nicht unerwähnt bleiben sollen auch die Bahnübergänge, die durch stets wechselnde Abstände und Beläge Helga fast zum Abspringen und Ausflippen gebracht hätten. Das war eine echt glitschige Angelegenheit und mit nur einem intakten Arm eine echte Herausforderung. Da hatten wir mit Sicherheit einen der durchsetzungsfähigsten Menschen (Volksmündlich gerne auch als stur bezeichnet), den ich je kennengelernt habe, in unseren Reihen.

CRF250L Modification

Motorschutz

Nach einigem hin und her überlegen, hab ich mich dann doch für den bereits bekannten Motorschutz aus Alu von CRFs only entschieden und somit gegen das sicher funktional bessere Kunststoffteil aus GB.
Alu sieht einfach schicker aus und es verkratzt edler :-)

Hier mal ein Bild von dem, nach bereits zwei Tagen gelieferten, Teil aus den USA.



Lustigerweise kam das Teil mit Express Lieferung ratzi fatzi am Zoo vorbei ins Haus und war damit unschlagbar billig. Fertigungsqualität und Passgenauigkeit sind für 73€ echt Spitzenklasse.
Eigentlich müssen nur noch die Kontaktflächen zum Rahmen etwas abgeklebt werden, um Lackschäden vorzubeugen.



und dann kann man das Teil schon montieren.
Dazu müssen die beiden Schrauben am Rahmen vorne ab und der original Kunststoffschutz nach vorne rausgezogen werde.
Dann kann des Aluteil mit den beiden Haken und den Schrauben angebracht werden. Die Schrauben erst mal nur locken anziehen, damit man den Motorschutz noch etwas genauer ausrichten kann. Passt alles kann man ihn mit den beiden Rahmenschrauben beginnend festziehen.
So siehts dann fertig aus.



Umbauten und Verbesserungen Honda CRF250L

1. Heizgriffe

2. Handprotektoren
3. Gepäckträger / Rack
4. Motorschutz
5. Schalthebel
6. Reduzierung Sitzhöhe
7. Sitzbank

1. Heizgriffe

Sooooo, nachdem die Oxford Heizgriffe razi-fatzi angekommen waren, hab ich die Kleine direkt mal geschählt.





Gut gefallen hat mir dabei, wie einfach sich die Kunststoffteile ohne Bruchgefahr entfernen lassen. Na ja dafür muss man aber auch das kleine Schraubengrab irgendwo zwischenlagern und dann sind die Schrauben auch noch sehr verschieden.
Der Tank lies sich nur mit etwas Nachdruck aus dem unteren Lager lösen.
Gut mitgedacht hat die Konstruktionsabteilung bei der Benzinleitung. Man muss sie nicht unbedingt lösen, um unter dem Tank zu arbeiten. Eigentlich muss der Tank nur runter um den Ventildeckel abzubauen.
Aber der Schlauch der Überlaufleitung sollte ab.

Ich hab mir eben noch den LuFi angesehen und mal das Gummirohr (Ansauggeräuchdämpfer) entfernt. Klingt schon viel sonorer.
Habs aber wieder eingebaut.
Tuning kommt später...



So...... zurück zu den Heizgriffen.
Warum die von Oxford???
Gut die Dinger hab ich, nach dem ich bisher immer die Billigen von Tante Louise 29€ verbaut habe (an ca. 10 verschiedenen Motorrädern) und damit immer super gefahren bin, auserkoren, da ein Kumpel diese an seiner Aprüllia verbaut hat. Was soll ich sagen, die Dinger wurden heißer als ein Cougar in der Weinfestdisse.
Da die CRF ja eine Enduro ist, hab ich die Adventure Griffe bestellt. Im Internet für rund 30% unter Richtpreis zu haben. Das war vielleicht nicht die beste Wahl, denn die Touring sind nicht ganz so lang, die hätte ich vielleicht nicht kürzen müssen.

What ToDo
OK geschählt ist die Kiste ja, also gehts mit den Griffen los. Gummi mit Kreuzschlitz-Schraubendreher abheben (Stumpf sollte er sein, da der Gummi am Gasgriff sehr sehr dünn ist) und dann ne Portion WD 40 einsprühen.
Dann gehen sie easy runter.
Ach ja der Linke ist geklebt, aber nicht so arg.
Der Gasgriff hatte dann eine Überraschung parat.



Er hat Stege, die gut 1,5 mm mehr Durchmesser machen als normale Griffe und eine fette Falz am unteren Ende.
Man könnte nun versuchen den Heizgriff mit Gewalt drüber zu bringen.
Das könnte ggf. sogar funktionieren.
Aber die Gefahr, dass sich der Griff dann auf dem Lenker verklemmt ist schon recht groß-
Also rann mit dem Cutter und Schleifpapier und die Stege etwas einebnen.

Danach den Griff aufschieben.
Wenns leicht knackt ist alles gut, denn der Griff hat extra eine Sollbruchstelle in der Karkasse, die unbedingt aufbrechen soll, damit er sicher sitzt (gilt auch für die linke Seite).

Ja und dann muss man sie eben ein wenig kürzen.

Cuttereratterratter



und passt.
Ach ja die Schnittstelle wird natürlich schöner, wenn man nicht die rostige Heckenschere benutzt.

Nun zum Regler. Die Griffe sind elektronisch geregelt (fünf Stufe) mit Entladeschutz.
Das Halteblech ist leicht gekröpft und passt an der CRF optimal garnicht :-(.
Also einebnen, dann kann man es wenigstens senkrecht montieren.



Zuerst hat mir das nicht sonderlich gefallen, aber jetzt find ich es geradezu genial, dass das Ding senkrecht steht.
(na was geht euch denn gerade durch den Kopf??!?)




So alles zusammenstöpseln, an die Batterie halten und Probelauf.

Funzt!
Da ich aber noch Strom fürs Navi brauchte, musste noch eine Lötstelle unter den Tank.

Also Kabel auftrennen, Schrumpfschlauch aufstecken Kabel verdrillen
und eine schöne kalte Lötstelle zaubern.



Mit Schlupfschlauch und Entlastung sieht das dann so aus.



Die Kabel hab ich etwas länger gelassen als notwendig, denn nach meiner Erfahrung mit meinem eigenen Spieltrieb, kommt da sicher noch was bei.
Verlegt und gefixt sieht das dann so aus.



Igendwie hab ich es jetzt verbaselt, die restliche Verlegung zur Batterie zu knipsdingsen.
Ist aber trivial, denn man legt immer am Kabelbaum lang, geht mit der Schmelzsicherung zwischen die beiden original Fixierbänder (lösen) über der Batterie und schließt die beiden Kabel an.

Ja und das wars dann auch eigentlich schon.
Einfacher wirds sicher ohne die Handprotektoren und ohne die Lötstelle. Dann sollte das Ganze in gut einer Stunden zu erledigen sein.

Montag, 11. November 2013

Tag 4 CRF250L vs 6300 km Rumänien

Tag 4
Etappe: Schönburg (CZ)- (PL)-(SK)-(PL)-Zdiar(SK)   350km 
Ausfälle: Gute Laune und Schmerzmittel werden langsam knapp
Beschreibung: Lustige Kreuzfahrt bei schlechter Sicht und teilweise unter 5 Grad durch eine herrliche Landschaft, die uns leider hinter den nebligen Schleiern des wohl größten und kältetsen Dampfbades Osteuropas verborgen blieb.


 
„Es regnet unaufhörlich und der Weg vor uns verwandelt sich in eine undurchdringliche Moorlandschaft. Es tut nichts zur Sache, unser Versprechen zwingt uns gen Osten, aber das ungute Gefühl tief in den Eingeweiden kündet davon, dass wir nicht alle zurückfinden werden.“
Ich dreh langsam durch ...........
Verdammte Hacke........... Dürre war versprochen !!!!!!
Mein Entschluss steht fest wie in Wattschlick gegraben. 
Nächstes Jahr Marokko???????

Der Tag startet mit einer verschärften Rüge an Lutz. Das tat mir selber mehr weh als Ihm, war aber unumgänglich, da ich es nicht dulden konnte, dass er vor den Anderen mit seinem ausgewogenen Frühstück spielte.


Da ich immer noch sehr besorgt wegen meinem 4. Paar Bauchmuskeln war, hatte ich das süße Frühstück bestellt, 


und bekam einen Teller Käse dazu und eine Schale Leberwurst, die ich eigentlich nur  bildlich erwähne, da sie uns später als Kettenschmiere noch wertvolle Dienste leisten sollte.

 
Der Weg führt uns von dem eventuell schönen Schöneberg (wir haben durch die Wolken leider nichts davon gesehen) durch die eventuell auch sehr schönen Böhmischen Höhen,
in denen merkwürdige Tiere leben




nach Polen. 
Ja Sabine stellte sich wieder an wie bei Feinkost Köhler an der Süßigkeitenkasse.
 

Aber letztlich hat sie dann eingesehen, dass der Kleine nicht mit kann, da in Rumänien ein striktes Einreiseverbot für Hausdrachen gilt.

Wobei wir (Jetzt kommt der Martin wieder ins Spiel) noch in Vitor  in dieser Instandsetzungseinrichtung



Rast machten.
Da bei der Kälte der Schmerzmittelverbrauch des Invalidenkorps unerwartet dramatisch in die Höhe geschossen war, versuchte Helga, beim örtlichen Medizinmann die Reiseapotheke aufzufüttern.
Und wie der auffüttern konnte.
Liebe Offroadfreunde
es ist schier unglaublich
aber hier kommen sogar die 
IBUs von

KTM




Es geht weiter! 
Wenn wir tatsächlich noch das Meer sehen wollen, dann müssen wir heute noch durch Polen durch.

Die Suppe ist so dicke, das wir unbemerkt die Grenze zur Slowakei überschreiten. 
"He Lutz, klasse hier können wir in Euro zahlen"
Tatsächlich machten mir erst die in Euro ausgezeichneten Preise an der Tankstelle diesen Umstand bewusst.
Weiter geht es Richtung hohe Tatra. 
Auf die Idee, Zakopane zu umfahren, sind auch ca. 21456 andere Verkehrsteilnehmer gekommen und so zockeln wir eine gefühlte Ewigkeit im Wochenend-Touristenverkehr in, durch und aus diesem verkehrsverneinenden Zyklotron.
Zumindest spürt man im Stop and Go die Kälte nicht so sehr, denn die Anfahrt über eine lange Kammstraße mit Sichtweiten unter 15 Metern war eisig und hat ihre Spuren in unseren Gesichtern gelassen. Ja es gab einige Momente, in denen ich den lauschigen Komfort meiner CBF vermisst habe.
Es gibt nur eine kurze Pause an der Schanze in diesem polnischen DisneyLand, dem ich so absolut garnichts abzugewinnen vermag. 

Wir müssen weiter. Ohne jegliche Kenntnis der tatsächlichen Sachlage verspreche ich leichtsinnig, dass es ab nun wieder runter geht und somit wärmer wird und ich glaube selber so fest dran, dass meine Laune das Tagestopp erreicht.

Noch weiter hoch, noch kälter  aber nicht mehr nasser.
Maaaaarokooooooo jajaja.

Irgendwann wird es noch dunkler als es eh schon ist. Es geht auf " zu spät "zu und in einem Seitental sehe ich ein Neubaugebiet mit recht vielen großen, viel zu großen Häusern. 
Der erste Halt ist ein Volltreffer. 
Hotelier kein Wort deutsch.
Kleiner König kein Wort slowakisch.
Zimmer mich gezeigt bekriegt.
Klasse ganze Etage zwei riesige Betten in einem Tanzsaal, riesiges Bad mit großer Wanne.


  
Gibst Du mich 50€??
Ja geb ich dich, nach fragen Freunde. OK?
Freunde schon in Tiefgarage, kein Bock mehr, auch nur noch einen Meter zu fahren. 
Moppeds abgeladen, 4 Dosen Starkbier mit aufs Zimmer.
Keine 20 Minuten sitze ich mit Sabine in der Wanne. 

Verstoß gegen die Blogger Freizügigkeitsklausel
Verstoß gegen die Grundsätze der Ethikkommission
Bild wurde entfernt
Reporting aktiviert


Das Leben kann so gut sein.

Später gab es dann Pizza, wobei auch hier die Sprachbarriere recht groß war. Bedient wurden wir von der jungen Tochter des Hoteliers, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Lisbeth Salander hatte. Wirklich sehr hübsch und sehr pfiffig. Als wir bei der Pizzakarte irgendwann nicht mehr weiter wussten und sie das englische Wort für die Zutat nicht kannte, flitzte sie ab und knallte uns eine Dose Mais auf den Tisch.
Wir hatten viel Spaß an dem Abend und definitiv zu viel Starkbier.




Fazit:
Eclaire heissen hier Caramelbananen.
Die Eingeborenen sind alle sehr hilfsbereit, aufgeschlossen und freundlich

Die Schönheit der Berglandschaft bleibt uns in dem dichten Nebel gänzlich verborgen. Zum Ausgleich hätten wir fast einen unserer Weggefährten am Straßenrand exekutieren müssen. Aber nach kurzem Halt blieb uns dieses Schicksal dann doch erspart. Aber unter diesen Bedingungen spüren nun alle aus dem Invalidenkorps, dass dies eine lange Reise werden wird.
Ich bin total besoffen und schlafe endlich mal in einem durch.
Noch ein Tag bis zur rumänischen Grenze. Noch ein Tag bis zur versprochenen Dürreperiode.