Die erste Runde mit dem PWK 30 Vergaser gestaltete sich ja recht erfolgreich, aber so ohne Airbox und über 4.5 Liter Verbrauch war ja nur der Einstieg um mal zu schauen was so geht.
Ziel bleibt ja
-leise
-sicherer Motorlauf
-gutes Ansprechen
-geringer Verbrauch
-funzt ohne stottern, hungern, murren und knurren bis 3000 Meter Höhe
-geeignet für die Offroadabenteuer mit Gepäck
Und das ist leider gar nicht so einfach.
1. Maßnahme: Kerzenbild checken und da findet sich leider eine Art schwarzes Loch, wo eigentlich eine saubere Elektrode zu vermuten war. Alles halt viel zu fett.
2. Maßnahme: Passende Hauptdüse für de Vollgasanteil finden. Da der Vergaser einen separaten Zugang zur Hauptdüse hat, gestaltet sich der Wechsel recht einfach. Nach einigem hin und her liege ich ziemlich genau zwischen Hundertjufzehn und Hundertgrünundwanzig. Ich nehme die Kleinere, da ich ja noch das Power-Jet aktiv habe.
Die Betonung liegt auf noch, denn das läuft recht ungenau und fliegt folglich zu Gunsten einer etwas fetteren Hauptdüse wieder raus.
3. Maßnahme: Passende Leerlaufdüse finden. Es war schon recht irritierend, dass die Mühle ohne Choke bei 5 Grad direkt ansprang, um dann warm im Leerlauf permanent abzusterben. Also gleich mal die kleinste Leerlaufdüse eingebaut, die im Keller zu finden war und siehe da, jetzt bleibt sie zumindest mal an. Kerze sieht auch gut aus, aber Gasannahme ist noch etwas minderpotent. Die nächst größere Leerlaufdüse konnte das Problem auch nicht lösen und ich dachte ohnehin, dass das Gemisch noch zu Fett ist. Ich hatte aber noch einen anderen Verdacht. Dazu später mehr.
4. Maßnahme: Wenn's oben und unten halbwegs passt, dann kümmere ich mich jetzt doch mal um die Mitte. Zwischen 1/4 und 3/4 Gasstellung wird das Gemisch in erster Linie durch das Nadelsystem bestimmt. Da der Verbrauch im Teillastbereich noch immer über dem der Serien Alp liegt, scheint der Vergaser hier noch etwas zu fett zu stehen. Ich hänge die Nadel eine Kerbe tiefer (Klipp wandert nach oben) und damit läuft sie immer noch recht gut.
Damit geht es erstmal auf die Piste, denn es ist Sonntag, in Kempenich ist Rallye und die Sonne scheint. Nach 100 Km tanken Sabines und meine Alp fast identisch viel Benzin. Wir haben die Moppeds mal getauscht und Sabine meinte auch, dass meine besser zieht.
Was noch etwas nervt ist das geringe Nachlaufen des Motors im Stand. Es ließ sich durch Verstellen der Leerlaufregulierschraube und der Standgasschraube nicht gänzlich abstellen. Aber wie schon erwähnt, ich hab da so einen Verdacht und somit sind wir schon ganz tief in den Vergaser X-Files.
5. Maßnahme: Vergaser-Esoterik "Cutaway"
Dazu dann morgen mehr.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen