May the torque be with you.


CRF250L Bastelecke (Modification & Maintenance)

Umbauten und Verbesserungen, Wartung und Pflege Honda CRF250L 

1. Heizgriffe
2. Handprotektoren
3. Gepäckträger / Rack
4. Motorschutz
5. Schalthebel
6. Reduzierung Sitzhöhe (Gabel durchstecken)
7. Sitzbank (Unterbauen und Umpolstern)
8. Räder und Reifen
9. Auspuff
10. Koffer und Halter "die kleine Lösung"
11. Tieferlegung der Vorderradgabel
12.
13. NEW!!!      Hardcore Hinterrad aus dem Asia Shop 


1. Heizgriffe

Sooooo, nachdem die Oxford Heizgriffe razi-fatzi angekommen waren, hab ich die Kleine direkt mal geschählt.








Gut gefallen hat mir dabei, wie einfach sich die Kunststoffteile ohne Bruchgefahr entfernen lassen. Na ja dafür muss man aber auch das kleine Schraubengrab irgendwo zwischenlagern und dann sind die Schrauben auch noch sehr verschieden.
Der Tank lies sich nur mit etwas Nachdruck aus dem unteren Lager lösen.
Gut mitgedacht hat die Konstruktionsabteilung bei der Benzinleitung. Man muss sie nicht unbedingt lösen, um unter dem Tank zu arbeiten. Eigentlich muss der Tank nur runter um den Ventildeckel abzubauen.
Aber der Schlauch der Überlaufleitung sollte ab.

Ich hab mir eben noch den LuFi angesehen und mal das Gummirohr (Ansauggeräuchdämpfer) entfernt. Klingt schon viel sonorer.
Habs aber wieder eingebaut.
Tuning kommt später...




So...... zurück zu den Heizgriffen.
Warum die von Oxford???
Gut die Dinger hab ich, nach dem ich bisher immer die Billigen von Tante Louise 29€ verbaut habe (an ca. 10 verschiedenen Motorrädern) und damit immer super gefahren bin, auserkoren, da ein Kumpel diese an seiner Aprüllia verbaut hat. Was soll ich sagen, die Dinger wurden heißer als ein Cougar in der Weinfestdisse.
Da die CRF ja eine Enduro ist, hab ich die Adventure Griffe bestellt. Im Internet für rund 30% unter Richtpreis zu haben. Das war vielleicht nicht die beste Wahl, denn die Touring sind nicht ganz so lang, die hätte ich vielleicht nicht kürzen müssen.

What ToDo
OK geschählt ist die Kiste ja, also gehts mit den Griffen los. Gummi mit Kreuzschlitz-Schraubendreher abheben (Stumpf sollte er sein, da der Gummi am Gasgriff sehr sehr dünn ist) und dann ne Portion WD 40 einsprühen.
Dann gehen sie easy runter.
Ach ja der Linke ist geklebt, aber nicht so arg.
Der Gasgriff hatte dann eine Überraschung parat.





Er hat Stege, die gut 1,5 mm mehr Durchmesser machen als normale Griffe und eine fette Falz am unteren Ende.
Man könnte nun versuchen den Heizgriff mit Gewalt drüber zu bringen.
Das könnte ggf. sogar funktionieren.
Aber die Gefahr, dass sich der Griff dann auf dem Lenker verklemmt ist schon recht groß-
Also rann mit dem Cutter und Schleifpapier und die Stege etwas einebnen.

Danach den Griff aufschieben.
Wenns leicht knackt ist alles gut, denn der Griff hat extra eine Sollbruchstelle in der Karkasse, die unbedingt aufbrechen soll, damit er sicher sitzt (gilt auch für die linke Seite).

Ja und dann muss man sie eben ein wenig kürzen.

Cuttereratterratter



und passt.
Ach ja die Schnittstelle wird natürlich schöner, wenn man nicht die rostige Heckenschere benutzt.

Nun zum Regler. Die Griffe sind elektronisch geregelt (fünf Stufe) mit Entladeschutz.
Das Halteblech ist leicht gekröpft und passt an der CRF optimal garnicht :-(.
Also einebnen, dann kann man es wenigstens senkrecht montieren.



Zuerst hat mir das nicht sonderlich gefallen, aber jetzt find ich es geradezu genial, dass das Ding senkrecht steht.
(na was geht euch denn gerade durch den Kopf??!?)





So alles zusammenstöpseln, an die Batterie halten und Probelauf.

Funzt!
Da ich aber noch Strom fürs Navi brauchte, musste noch eine Lötstelle unter den Tank.

Also Kabel auftrennen, Schrumpfschlauch aufstecken Kabel verdrillen
und eine schöne kalte Lötstelle zaubern.



Mit Schlupfschlauch und Entlastung sieht das dann so aus.



Die Kabel hab ich etwas länger gelassen als notwendig, denn nach meiner Erfahrung mit meinem eigenen Spieltrieb, kommt da sicher noch was bei.
Verlegt und gefixt sieht das dann so aus.




Igendwie hab ich es jetzt verbaselt, die restliche Verlegung zur Batterie zu knipsdingsen.
Ist aber trivial, denn man legt immer am Kabelbaum lang, geht mit der Schmelzsicherung zwischen die beiden original Fixierbänder (lösen) über der Batterie und schließt die beiden Kabel an.

Ja und das wars dann auch eigentlich schon.
Einfacher wirds sicher ohne die Handprotektoren und ohne die Lötstelle. Dann sollte das Ganze in gut einer Stunden zu erledigen sein.


3. Gepäckträger


So weiter gehts im Programm.
Heute ist der Gepäckträger dran.
Ich hab mich für das selbe Modell entschieden, das wir auch schon an Sabines CRF gekauft hatten, da die Konstruktion
superschön verarbeitet
sehr stabil ist und
viele Verzurrmöglichkeiten
gute Angriffs und Haltemöglichkeiten für die Finger bietet



Man satrtet mit der Demontage der Sitzbank. Dann müssen die beiden hinteren Bolzen /Gepäckhaken raus. Dann kann man den weißen Fender abnehmen.



Darunter verbergen sich dann die vier Schrauben, die den Kennzeichträger samt Rücklicht halten.
Erstmal die Leitung zum Rücklicht abstöpseln.
Nun die Schrauben lösen und den Kennzeichhalter festhalten, damit er nicht zu Boden fällt.




Nun wieder den Fender auflegen, Bohrschablone drüber und die vier Löcher mit 3 mm vorbohren.

Mit einem kleinen Schraubenzieher prüfen, ob die Löcher mit den Gewinden im Heckrahmen fluchten. Dann auf 6 mm aufbohren




und anschließend mit dem Kegel auffräsen.

Dabei immer wieder mal prüfen, ob die Löcher auch noch an der richtigen Stelle sind.
Die Löcher müssen nicht zu 100% zum Fender symmetrisch liegen, aber sie müssen zu 100% zu den Bohrungen/Gewinden im Heckrahmen fluchten.



Mit etwas Glück siehts dann so aus und die Stützen des Trägers gehen satt aber spaltfrei durch den Fender.



So siehts fertig aus.

4. Motorschutz

 Motorschutz

Nach einigem hin und her überlegen, hab ich mich dann doch für den bereits bekannten Motorschutz aus Alu von CRFs only entschieden und somit gegen das sicher funktional bessere Kunststoffteil aus GB.
Alu sieht einfach schicker aus und es verkratzt edler :-)

Hier mal ein Bild von dem, nach bereits zwei Tagen gelieferten, Teil aus den USA.



Lustigerweise kam das Teil mit Express Lieferung ratzi fatzi am Zoo vorbei ins Haus und war damit unschlagbar billig. Fertigungsqualität und Passgenauigkeit sind für 73€ echt Spitzenklasse.
Eigentlich müssen nur noch die Kontaktflächen zum Rahmen etwas abgeklebt werden, um Lackschäden vorzubeugen.



und dann kann man das Teil schon montieren.
Dazu müssen die beiden Schrauben am Rahmen vorne ab und der original Kunststoffschutz nach vorne rausgezogen werde.
Dann kann des Aluteil mit den beiden Haken und den Schrauben angebracht werden. Die Schrauben erst mal nur locken anziehen, damit man den Motorschutz noch etwas genauer ausrichten kann. Passt alles kann man ihn mit den beiden Rahmenschrauben beginnend festziehen.
So siehts dann fertig aus.




Nun zum

5. Schalthebel


Da bereits einige Berichte im www zu abgescherten Schaltwellen zu finden sind, hab ich mich im Vorgriff auf unseren Rumänien Tripp um eine klappbare Variante bemüht.
Mein erster Gedanke war wie immer ....
erst mal sehen was noch so im Keller rumliegt.

Dabei hab ich den hier gefunden

Der stammt von einer 450er CRF und hätte mir schon sehr gefallen.
Aaaaaaaber leider passt er nicht, da die CRF250L Welle einen kleineren Durchmesser hat.

Zweiter Versuch Schalthebel der SLR/Dominator.
Der Passt auf die Welle, ist aber auch nicht klappbar und steht auch noch ziemlich weit raus.

Ich hab mir dann mal was zusammengebraten.




Aber diese Lösung ist dann eher was ab Schuhgröße 44 aufwärts.


Letztlich ist es dann ein Hebel aus dem Zubehörprogramm eines MX Anbieters geworden



Wobei ich die Stahlvariante eigentlich favorisiere. Die ist im Gelände einfach am haltbarsten, da sie sich eher mal verbiegt als abzubrechen.


Nächste Baustelle

7. Sitzbank Umpolstern

Hat ja etwas gedauert, aber jetzt ist sie fertig
die neu gepolsterte Sitzbank.





Ziel war es, die etwas ungünstige Sitzposition (Becken kippt), die durch die stark abfallende Sitzbank verursacht wird, abzumindern.
Eigentlich versuchen die Hersteller seit Jahren sich bei Enduros um möglichst waagerecht verlaufende Sitzflächen zu bemühen. Die CRF L ist da ein ziemlicher Rückschritt, der vermutlich der Absenkung der Sitzhöhe geschuldet ist.

Ein weiteres Ziel war es,  das Polster hinten etwas breiter werden zu lassen um mehr Sitzfläche, für die gaaaaanz langen Touren, zur Verfügung zu stellen. Dabei sollte eine Verbreiterung am Tank möglichst vermieden werden, da sonst das Stehen auf dem Motorrad unnötig erschwert würde.
Letztlich soll das Ergebnis dann auch noch harmonisch ins Gesamtbild der schmalen CRF einfügen.
Ziemlich viele konträre Anforderungen und somit auch etwas mehr Aufwand bezüglich des zu erstellenden Schaumkörpers.

Leider kann ich nur das Ergebnis bebildern, da mein Photoapparat zwar Daten vom Abziehen usw. gespeichert hat, diese Dateien aber scheinbar beschädigt sind und sich nicht auslesen lassen. Ich arbeite daran, die Binärdateien vielleicht doch noch zu restaurieren.

Der Ablauf ist aber folgendermaßen:
Klammern entfernen
Originalbezug abziehen.
Sitzposition auf Originalpolster markieren.
diesen Anteil des Formschaumkörpers anschneiden und abziehen
neues Polster aufkleben
Breite ist gleich der Breite der Karkasse (so wirds oben ca 5 cm breiter)
neuen Kern den Resten des alten Kerns angleichen und in Form bringen
neuen Bezug drauf und Tackern

Fertig kanns dann so aussehen









Wichtig dabei ist es, einen harten Schaumstoffkern zu verwenden, damit die Flanken stabil werden und man das Polster nicht durchsitzen kann.
Das Ganze ist ja eher zur Verbesserung der Tourentauglichkeit gedacht. Und für lange Touren gilt nachwievor hart aber herzlich.

So dann mal viel Spaß beim Nachmachen.

Und für Bilder der Ergebnisse wäre ich euch dankbar.



8. Räder und Reifen


Wie Andreas ja schon festgestellt hat, steht nach meinem Urlaub die Wuppenduro geradezu unmittelbar bevor.

Ein guter Zeitpunkt die Reifenfrage neu zu beleuchten.

Erstmal hätte ich da 3 Optionen im Kopf, die sich schon auf anderen Maschinen bewährt haben.
nämlich die da.....



K69 Seriengummi und K60

Den K 60 habe ich nun aufgezogen und der erste Eindruck ist recht befriedigend. Die Maschine erscheint erstmal noch wendiger und der K 60 in der 120er 18" Ausführung sitzt auch nicht so flach in der Felge wie bei der 130 er 17 Ausführung, sondern wölbt sich schön auf. Allerdings hab ich den Pneu auch erstmal recht fest aufgepumpt.



Für das Vorderrad hab ich eine 21" 1.85er Felge genommen, da die noch im Keller stand. Die verwendete Radnabe sollte aus einer 650er Dominator stammen. Lageraußenmaß ist 77mm, das der CRF Felge 86. Die verbauten Bremsscheiben sind mit 256 gleich groß.
Hier mal die beiden Felgen im Vergleich.




Die 1.85er Felge ist schon deutlich stabiler.

Der Sitz des Bremssattels kann, muss aber nicht angepasst werden. Ein Dichtring für das Radlager rechts wäre sinnvoll. Es müssen neue Distanzbuchsen hergestellt werden (Rohr plan absägen reicht) oder die vorhandenen um 4,5 mm ergänzt werden. Das Maß muss nicht so genau stimmen, da die Achse gewisse Freiheitsgrade im Gabelsitz genießt, allerdings sollte das Rad schon mittig bleiben.
So sieht das dann eingebaut aus.



So nach dem Urlaub gehts mit dem Hinterrad weiter.
Das wird sicher etwas schwerer, denn die CRF Nabe ohne Ruckdämpfer baut recht schmal.

9. Auspuff

Nachdem die Auswahl an legalen Modellen für die CRF doch recht begrenzt ist, habe ich mich für den Dämpfer von Arrow entschieden.
Nicht gerade die preiswerteste Lösung aber mittlerweile kann man das Teil auch schon für 300€ bekommen und die Verarbeitung ist nachwievor hervorragend.
Ein weiterer Grund gerade dieses Modell zu wählen war sicher auch die Tatsache, dass man einen Teil der Abdeckung verwenden kann und so das Auspuffrohr nicht so bastellösungsmäßig sichtbar bleibt.
Also erstmal den alten Auspuff demontieren und den neuen drauf, was dann nach wenigen Minuten in etwa so aussehen sollte.

CRF250L Arrow Exhaust

Das funktionierte hervorragend jedes Teil passt auf den Millimeter genau. Der Topf wird ohne Schelle direkt mit dem Rahmen verschweißt. Das sieht besser aus, da die Schelle (das Band um den Topf) entfällt, muss aber nicht unbedingt ein Vorteil sein, da im Falle eines Sturzes hier der Mantel des Dämpfers aufreißen kann. Eine Schelle bietet hier mehr Flexibilität. Bei dem Arrow Topf ist der Halter (Lasche) sehr großflächig mit dem Mantel des Dämpfers verschweißt und macht einen recht robusten Eindruck. Ich werde nach den ersten Stürzen berichten, inwieweit es sich bewährt hat.
Die Lasche auf dem Auspuffrohr, die erstmal überflüssig erscheint, wird später für die Montage der Plasteabdeckung benötigt.
Der Hitzeschutz muss nun vom original Schalldämpfer runter. Danach muss man die Schrauben unter der Alufolie freilegen, die den schwarzen Anteil mit dem weißen Teil verbinden.



Nun kann man den Anbausatz montieren. Leider liegt keine Anleitung mit bei, welches Teil wo wie hin soll, was dann erst nach etwas probieren zum Ziel führt.



Montiert schaut das Ganze dann so aus.



Nach dem ersten Probelauf gefällt mir das Soundergebis recht gut. Im Stand nicht so aufdringlich laut. Schöne Überschläge beim Lastwechsel. Unter Vollast vielleicht schon ein Tick zu laut, denn so ein kleines Mopped wird doch recht häufig bei hoher Last bewegt.
Mal sehen wie es sich auf einer längeren Tour anhört.
Das Ding ist aber auf jeden Fall optisch wie akustisch sein Geld wert.



10. Koffer und Halter "die kleine Lösung"

Hier will ich mal kurz beschreiben, wie man mit 15 € + 50€ für einen neuen Koffer

von hier



nach da



kommt.

Ok zuerst mal ein paar Worte dazu,  warum ich gerade diesen Billigkoffer ausgesucht habe.




Auch wenn man es ihm nicht ansieht, das Ding hat ein paar sehr markante Vorzüge gegenüber den etablierten Premiumlösungen.


  1. Das Ding ist federleicht und zwar wie eine Taubenfeder und nicht wie die Blattfeder meines Fiat Ducato.
  2. Es ist einer der schmalsten Koffer auf dem Markt, was dem Bewahren der schlanken CRF-Linie mächtig entgegen kommt!!! Ich meine, wer will schon eine Enduro, die irgendwie schwanger ausschaut. Na, OK...... von ein paar blau-weißen Propellerträgern mal abgesehen.
  3. Die gebotenen 25 Liter reichen immer für die Habseligkeiten (Klappspaten, CD-Wechsler, Klappstuhl, Kühlbox usw.), an die man während der Etappe mal dringend drankommen muss. Alles Andere gehört eh in die Tasche.
  4. Die weiche Schale ist fast unzerstörbar, da sie beim Umfalleralla eben nachgeben kann.
  5. Für 50€ gibt es sonst nur alte Munitionskisten zu kaufen, die man nicht gut abschließen kann und die gleich 4 mal so schwer sind.
  6. Und gaaaaaaanz wichtig! Das Ding ist ein Toplader!!!!!, was im täglichen Gebrauch einen Riesenvorteil gegenüber den in der Mitte aufklappenden Koffern darstellt. Was der Blödsinn eigentlich soll, konnte mir bisher noch niemand plausibel machen. Total klasse, wenn Du bei strömendem Regen was aus dem Koffer brauchst und er in voller Breite den Tropfen Zugriff auf deine Unterhosen gewährt. Wenn das sinnvoll wäre, dann hätten die Alukoffer aus dem Adventure-Bereich das auch. Isesabernich - um's mal mit einem Wort auf den Punkt zu bringen.

Zurück zum eigentlichen Problem.
"wie bekomme ich einen Koffer auf die linke Seite,
ohne groß was schweißen ( kann ich nicht gut) zu müssen,
was leicht zu montieren und zu demontieren ist,
wenig kostet, aber gut zur Linie passt,
und für das, was ich vorhabe, ausreichend belastbar ist."

Nach langer Marktsichtung und eingehender Prüfung meines eigenen Erfahrungsschatzes und nochmaliger Bewertung des selbigen, nach Entfernung romantisch verklärter Erinnerungen,
ist das hier nun das Ergebnis.

Was man braucht

15 cm Alurohr mit 20 mm Durchmesser und 8 mm Bohrung (ca. 2€)
ein Satz Kofferbeschläge GIVI (ca. 8 €)
zwei 80 oder 100 mm Schrauben (ca. 1€)
und einen alten Five-Stars Flachstahlträger oder eine Aluplatte, aus der ich selbigen aussäge.
Den Träger gibt oft bei eBay. Ich hab für den hier (Paar) 1,50 bezahlt.



So nachdem wir das nun alles schön zum Knipsdingsen auf dem ungefegten Kellerboden verteilt haben, kann's losgehen.

Zuerst muss die bezüglich ihrer Aufteilung etwas gedankenlos konstruierte Werkzeugbox abgeschraubt werden. Denke mal, der Designer von diesem Kleinod japanesischer Zweiradschaffenskunst hat auch die Seitenständerkontrollleuchte an meiner SLR erfunden.

Nachdem wir für die Box ein geeignetes Endlager (nein, nicht in den gelben Sack) gefunden haben, schrauben wir noch die Bolzen raus, die als Spannhaken fungieren und die Sitzbank halten.
Wir haben nun vier Löcher im Focus unserer Bemühungen und wenn ich ehrlich bin, war mein erster Gedanke, die unteren zu nutzen und so den Koffer tiefer zu hängen.
Nach Ausloten einiger Betrachtungswinkel, Gewichten der Vor- und Nachteile und Zurate ziehen einer Flasche Bier blieb dann aber doch nur die Lösung über, die ich nun gleich bebildern werde.

Warum?
Es bringt eher keinen echten Vorteil, den Koffer 5 cm tiefer zu hängen. Schwerpunktlage? ja toll, was soll denn in den Koffer rein, dass sich das dramatisch auswirken soll. Mir ist außer 8 Desperados nix eingefallen.
Ja, und dann war da noch die Sache mit den 6 mm Bohrungen, die die unteren Gewinde im Rahmen leider nur mal bieten. Das 8 mm Pendant oben an der Sitzbank macht da schon echt mehr her.

Also zuerst mal die Löcher von der Werkzeugbox wieder zu, damit da die Gewinde nicht voll Dreck laufen und die Plasteteile nicht klappern. Dazu legt man einen kleinen O-Ring unter die nun spielbehaftete Buchse. Das dichtet und entklappert mit wenig Aufwand.



Ja, wie das Bild schön zeigt,
wärs am sauberen Mopped noch lustiger gewesen.

Nun zum Träger, der sich als echter Glücksgriff erwiesen hat.



Der musste nämlich nur mit einer einzigen Bohrung modifiziert werden.




Damit's für euch schwieriger wird zu erkennen, wie einfach das war, hab ich extra den Träger von zwei unterschiedlichen Seiten fotografiert. Sorry!
Beschläge für den Koffer sind auch schon dran.

Mein erster Gedanke war von der Idee geprägt, den Koffer so dicht wie möglich an den Rahmen / ans Heck zu bringen.




Dabei wäre es auch geblieben, wenn ich für den großen Urlaub nicht noch die 50 Liter Ortlieb Tasche auf den Gepäckträger schnallen müsste.
Also für Alle, die es schlank mögen
mögen dürfen
empfehle ich 80 mm Schrauben.
Für Alle, die wie ich auf große Fahrt gehen wollen, die 100 mm Lösung.





Der Unterschied ist wirklich erheblicher, als er auf den Bildern erst mal scheint.

Ja, sieht schon ziemlich fertig aus.
Es fehlen noch die beiden Alurohre. Also Metallsäge und Feile raussuchen und auf geht's.
Das vordere Röhrchen darf 70 mm  haben, das hintere 80. Natürlich geht auch noch mehr, aber man muss auch drauf achten, dass das Schraubengewinde tief in seinem Konterpart sitzt. Ich sag's gleich, die Gewinde im Rahmenheck sind nicht so der Burner.



So Sägen und das Planen der Kontaktflächen war mal wieder so ne Nummer an sich und ich arme Socke musste das Ganze ja dann auch gleich für Sabines CRF mit machen.
Aber letztlich gab's ein befriedigendes Ergebnis.



Sicher wird nun der ein oder andere sagen
"wie so einfach da drangeschraubt!!
Das hält nie im Leben."

Ich bin da ganz ehrlich,
wenn nicht die Koffer an meiner W 45 tkm genau so gehalten hätten, bevor ich sie vor 2 Jahren in einem Anfall geistiger Umnachtung weggegeben hatte, dann wäre ich auch sehr skeptisch.




11.  - lowering front fork - Tieferlegung der Vorderrad Gabel -


It was taking a long time, until I could bring myself to tackle the problem of lowering the Honda CRF250L. The decisive factor was certainly the fact that the bike was already totally damaged on his way from Albania to Germany and had to be rebuilt.

Lange Zeit hat es gedauert, bis ich mich dann dazu durchringen konnte, das Thema Tieferlegung der Honda CRF250L anzugehen. Ausschlaggebend war sicher die Tatsache, dass das Motorrad ohnehin beim Transport total beschädigt wurde und neu aufgebaut werden musste.
Heute möchte ich euch zeigen,
wie man mit einfachen Mitteln,
die Vorderradgabel um 2-3 cm tieferlegen kann.

Today I want to show you,
how you can lower the front fork and the ride height by 2-3 cm in simple way.

Zuerst muss der Gabelstopfen heraus geschraubt werden.
Schiebt man dann die Gabel zusammen, sieht das ganze so aus.
First, the fork plug must be screwed out.
If you  push the fork together, it looks like this. I hope so :-)


Die Scheibe wird mit einem Sprengring im Gabelholm gehalten.
Dieser muss entfernt werden. Ein Schraubenzieher könnte geeignet sein.
Dann kann man die Stange mit dem Dämpfer entfernen.
Mit etwas Glück sieht das dann so aus.

The disk is held by a snap ring in the fork leg.
This must be removed. A screwdriver might be suitable.
Then you can remove the rod with the damper.
You will be a lucky one if it looks like this

Hier ein Bild von den Eingeweiden
In der Mitte sieht man die die Feder, die nun abgeschliffen wird.
Here is a picture of the bowels.
At the center you can see the spring, which will now be abraded.


So sieht es serienmäßig aus
So it looks by manufacture


und so wenn ich das selbst gemacht habe
and this is how it looks if I try to do the same in my workshop. 



Die Auflagefläche wird deutlich besser mit einer Passhülse.
Ohne Drehbank ist die Herstellung aber ein nicht so ganz einfaches Unterfangen.
The contact area is much better with a fitting sleeve.



Passhülse drauf und ab in den Gabelholm. Man sieht, hier fehlt etwas Öl.
Fitting sleeve on the spring and let it fall into the fork leg. You see there's still missing some oil.


Innereien wieder einsetzen und den Sprengring in seine Nut zwingen.
Install innards again, Dr. Dreamy, and force the snap ring in its groove.


Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Was denken Sie, Dr. Yang.
The result can be shown. What do you think, Dr.Yang





12. CRF250L 12 Liter Tankumbau   12 liter tank modificaton Acerbis


War gar nicht so schwer, den Tank hier in good old Germany zu bekommen.
Einfach mal Acerbis anmailen und nach der Produktnummer fragen .....
und ruck zuck bekommt man Antwort und  noch besser, es melden sich auch noch zwei Dealer, die liefern möchten.
Man wenn ich da an früher denke.............
Preis ging frei Haus mit 299 Euronen - da kauf ich doch glatt zwei von (hab ich tatsächlich getan) -auch schwer in Ordnung, denn...
jetzt kommt's
die Qualität der ausgepackten Spritzplaste ist superklasse.

News from the craft corner. (I don't really believe this is the correct translation :-))

It was not so hard to get the tank here in good old Germany than I was thinking about.
Just a little Mail to Acerbis and ask for the product number .....
and just in time I got response  from Acerbis Italy and  also from two dealers who wanted to deliver.
When I think of the past .............

299 Euros later, I found the tank at my front door.
And here the best
the quality of the unwrapped spray plastic is super great.





Die Anbauanleitung ist in Italienisch oder wahlweise simplified English gehalten und lässt keine Wünsche offen,
es sei denn, man will wissen, wie man das ganze erfolgreich anbaut.

The installation instruction is held in Italian or optional in simplified English and leaves no wish unfulfilled,
unless you want to know how to install the tank successfully. 



Na ja, ganz so unverständlich ist das "Bladel Papier" nicht, aber ein paar wesentliche Hinweise fehlen.
Dazu später mehr.

No joke, some important information is missing.
More on that later.


Also erstmal Plaste am Mopped abstrippen und alten Tank ausbauen. Der zeigt auf seiner Außenhülle bereits erstaunliche Korrosionsnester. Also Freunde, schaut da mal alle nach. Es gibt was zu tun.
Dann dreht ihr das kleine Luder auf den Rücken und schraubt die Benzinpumpe aus seinem Bauchnabel.
Im Ergebnis sollte sich das dann folgendermaßen gestalten.

Pictures speak louder than words.




Nun steckt  man die Pumpe samt Elektronik genau so in den Bauchnabel des fetten Plastetanks, wie man den Kram aus dem Organspender gezogen hat.

Und stellt fest.........


verdammter it... Schei....en..dreck passt nicht.

As you can see, the holes do not match.
(This is a very polite translation)

Und tatsachlich................die Bohrungen liegen nicht so recht symmetrisch auf der Kreisbahn verteilt.
Da die  Anbauanleitung es versäumt, auf diese kleine Besonderheit hinzuweisen, ist man im ersten Moment etwas konsterniert ( schlaudeutsch für ich fühl mich verar..)

Verzweifeltes Drehen hilft,
Desperatly rotating the fuelpump will help.



denn die Bohrungen sitzen exakt an der rechten Stelle, wenn man sie dann endlich gefunden hat.

Jetzt noch schnell die Beschläge an den Rahmen



und den Tank



und schwuppdiwupp


ist das Ding montiert.
Noch schnell die Kabel angestöpselt und die Lage der Benzinleitung kontrolliert, die könnte man nämlich durchaus eingeklemmt haben, weil unkonventionell aber durchaus genial verlegt.


Fertig sieht's so aus
Finished it looks like this


Wobei man noch bemerken muss, dass die Montage der Plastikteile nicht so ganz ohne ist.
Die Tankverkleidung muss deutlich mehr um den Tank gebogen werden, als es beim Original der Fall war. Man muss sich langsam herantasten, dann passt es aber letztlich ganz akzeptabel.


Und mir gefällt der transparente Tank an meinem kleinen grünen Wiedergänger sogar besser als das Original.


Voll fett
für voll fette 350 km.
Gut, dass ich mit dem Rauchen aufgehört habe.

That should be good for  350 km offroad
These are in miles more than.......350 : 1,xyz  egal.
Good thing I stopped smoking.



13. Hinterrad aus dem Asia Shop


Lange ist es her, dass ich für knapp 90€ dieses wunderschöne 18 Zoll Hinterrad komplett mit Schlauch und Reifen erstanden habe.
Es soll mich zukünftig auf solchen Veranstaltungen wie der Wupp-Enduro tatkräftig unterstützen.

Nach erstem Anprobieren


gefällt mir die Sache auf Anhieb sehr gut, das war aber schon im Sommer 2014. Die schwarze Felge hat es mir echt angetan. Leider ist sie aus Stahl, aber bei dem Preis war auch nichts Anderes zu erwarten.
Leider ist in dem China-Crosser eine 15'er Achse verbaut, die CRF hat eine 17'er.
Eigentlich genau wie die Dominator, aber dennoch passt die Felge aus der Dominator nicht in die CRF, da die Felge der 650'er einen Ruckdämpfer für das Kettenrad besitzt, was die Nabe dann aber zu breit für die CRF werden lässt.
Zurück zum Problem.
In der Nabe sind zwei Standardlager 15 mm Innen- 42 mm Außendurchmesser verbaut. Eigentlich sollte es kein Problem sein, ein Lager mit 17x 42 zu finden.
Eigentlich, denn das ist leider keine übliche Lagergröße. Das Lager, das es in diesen Dimensionen gibt, ist ein Sonderlager, das z.B. in den alten GIXX'ern verbaut wird und kostet daher statt 2 € mal eben um die 25-30.
Es gäbe noch eine zweite Problemlösung, bei der am Rad alles hätte so bleiben können, wie es ist. Dafür hätte man eine 15 mm- Achse benötigt, die es im Anhängerzubehör gibt und 1 mm starke Edelstahlbuchsen für den Bremsanker, da der ja auf der Achse spielfrei sitzen muss und selbige auch für die Abstandshülsen.
Der Plan wurde verworfen, da diese Buchsen nur sehr schwer wieder aus den Hülsen herauszubringen sind, wenn wieder das Originalrad rein soll.

Da ich Anfang Juli unerwartet etwas Zeit hatte, hab ich dann das Rad wieder rausgekramt und nochmal nach passenden Lagern gesucht. Tatsächlich sollte ich welche für rund 7 € das Stück finden und die sind nicht mal aus China.


Da schlummert es schon im Eisfach und wartet auf die Nabe.
Nun musste noch eine Klemmbuchse in 17 mm her, um die Lager in der Nabe auf Distanz zu halten.


Ein Fall für meinen Spezi Thomas.
In der Mitte (in schlichtem Schwarz) steht die original 15'er Hülse, links und rechts die beiden 17 mm Nachbauten.




Und so sieht's aus, sobald die Buchse in der Nabe steckt. Das Untere Lager ist schon getauscht.


Na ja, wie immer passt der erste Wurf meist nicht so perfekt und so war auch hier etwas Feintuning notwendig.


Dabei hab ich dann auch nochmal festgestellt, dass mein Schraubstock nix taugt und ich morgen einen Neuen kaufe. Hab ich auch dann, der steht nun seit einer Woche im Flur, natürlich original verpackt :-)

So, Buchse gekürzt und neu geplant und schon mal die Nabe auf Temperatur bringen, damit das Lager aus dem Tiefkühler leicht hineinflutscht.


Wie aus dem Lehrbuch ist es dann dennoch nicht reingerutscht, etwas mechanische Überzeugungskraft war dann doch notwendig.


Jetzt geht die Anpassarbeit los.
Der Ärger beginnt mit den Schrauben der Bremsscheibe. Da die CRF den Sattel dicht an der Scheibe führt, kann man leider keine Maschinenschrauben mit Sechskant verwenden.
Senkkopfschrauben sind zwar nicht die optimale Lösung, aber für ab und an ins Gelände wird es reichen.
Nächste Hürde Nabendurchmesser. Die "sternförmigen" Ausbuchtungen der Schraubensitze reichen doch tatsächlich bis an den Bremsbelagsträger, was erst nach beherztem Flexen und Vergüten geheilt werden konnte.

Passend sieht's dann so aus.


Bei der letzte Herausforderung kam dann doch noch mal die Dominator Ersatzteilbox zum Tragen,



denn eine der Distanzbuchsen passte perfekt.
Das Kettenrad  (war nicht ganz so einfach in der richtigen Teilung zu bekommen) sitzt ca. 3 mm aus der Kettenflucht, was sich auf den Betrieb aber kaum merkbar auswirkt.
So sieht das ganze montiert aus.



Ja, und ausprobiert hab ich das Ganze auch schon und es ein wenig bedauert, dass der Boden zur Zeit trocken und nicht sumpfig ist.









33 Kommentare:

  1. Hallo,

    wo ist denn der Punkt:
    6. Reduzierung Sitzhöhe

    Der würde mich bei der CRF250L sehr interessieren.

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  2. Tieferlegung ist bei den frühen Modellen recht einfach. Vorne die Gabel durchstecken und hinten lässt das Federbein ohnehin schnell 2-3 cm nach.
    Ansonsten würde ich en flexiblen Umlenkhebel (hat mehrere Bohrungen) nehmen. Wechsel geht nach aufbocken und sichern des Motorrades recht einfach.
    Eine günstige Variante ist es in das U-Stück des Federbeins ein zweites Loch zu bohren. Dabei darf man aber nicht schludern, der Bolzen muss möglichst Spielfrei sitzen.
    Sobald ich mal Luft hab und das Ding auf der Bühne, reiche ich Bilder nach.
    Grüße

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    1. Hallo. Ich bin gerade am Tieferlegen von meiner Crf 250L. Vorne habe ich die Gabel um gute 2 cm durchgesteckt. Jetzt möchte ich hinten noch die Bohrung versetzen , weiß aber nicht um wieviel cm . Weil ich nicht weiß ob durch das Umlenksystem dann das Heck zu weit einsinkt. Um wieviel cm bist du hochgegangen mit der Bohrung? Danke und Lieben Gruß sendet Uschi.

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    2. Na ich bin nicht so ein großer Fan davon das U Stück des Dämpfers anzubohren. Eigentlich braucht man das auch nicht, da sich die Feder hinten recht schnell (5000 km) setzt.
      5mm würde ich zwischen den Bohrlöchern mindestens lassen. Hast du das U-Stück einmal gebohrt, solltest du es nicht mehr in der original Position verwenden, da es durch die Bohrung an Stabilität eingebüßt hat.

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  3. Hallo, woher hast Du den den tollen Gepäckträger, wir haben gerade eine neue Honda in Kolumbien erstanden und hier schauts mit Extras ganz mau aus....aber es käme bald ein Päckchen aus D...und da könnte dann das Teil dabei sein, habe aber im Netz bisher nix vergleichbares gefunden.
    Herzlichst Paul

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    1. Der Gepäckträger ist aus Thailand und wird über CRFs Only in den USA vertrieben.
      Mit Expresslieferung ist das Ding in drei Tagen bei dir und kostet dann ca. 2$ mehr als standard Lieferung.
      Der Kaufpreis beträgt so um die 90 Dollar + Mehrwertsteuer und Zoll.

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  4. Hallo,
    ich bin seit ein paar Tagen besitzer einer Honda CRF L.
    Mir ist aufgefallen dass der Motorraum im Stop-and-go-Stadtverkehr verdammt heiss wird. Zumindest an der rechten Wade wird's verdammt warm.
    Ist das bei Dir auch?

    Mike

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  5. Hi Mike,
    das wundert mich schon ein wenig, dass Du im winterlichen BRDeneien die Motortemperatur an der Wade spürst.
    Rechts spürt man im Sommer mit dünner Hose den Auspuffkrümmer. Das kenne ich von anderen Motorrädern aber viel schlimmer. Solange sich nicht die Haare wellen ist alles noch im grünen Bereich. Aber im Winter sollte sich das nicht ergeben. Es sei denn du bist Lappe, die ziehen ja erst ab -4 Grad lange Hosen an.
    So lange die rote Lampe im Cockpit nicht leuchtet, ist aber alles ok.
    Grüße
    Volker

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  6. Hi Volker,
    ich haette vielleicht erwaehnen sollen dass ich in SO-Asien wohne und es hier im Durschschnitt +30 Grad hat. Mich wundert die Temperatur nur deshalb weil ich vorher eine 15 Jahre alte Suzuki DR 250 hatte und ich diese Hitzeabstrahlung in der Form nicht kenne.
    Gruss
    Mike

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  7. Moin,

    ich fahre selbst die Supermoto Variante der CRF 250 und bin vor kurzem auf deinen Blog gestoßen und hätte ein paar Fragen zu dem Arrow Auspuff, den du dir angebaut hast.

    1. Hast du den den Endschalldämpfer zusammen mit dem Katalysator, oder ohne gekauft? Und hast du daraufhin noch was am Motor verändert (Stichwort Motormapping)? Manche in meinem Umfeld behaupten, dass man selbst bei so einem "Slip On" Endschaldämpfer die Motoreinstellungen iwie anpassen müsste.

    2. Warst du klanglich zufrieden? Ich hab gelesen, dass du gerade ziemliches Pech auf deiner letzten Motorradtour hattest und den Auspuff jetzt nichtmehr dran hast. Ist der auch während der Rückfürung kaputt gegangen, oder hast du den aus anderen Gründen wieder demontiert?

    Liebe Grüße aus Berlin

    Felix

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  8. Salut Felix,
    Ich hab ihn ohne Kat auf dem original Krümmer verbaut.
    Eine Änderung am Motor ist nicht notwendig. Überwiegend wird die Leistung im Krümmer gemacht und der blieb ja gleich. Aber ich nehms vorweg, selbst mit geöffneter Airbox ist da keine Leistungssteigerung zu merken. Vielleicht hast du oben 200 Umdrehungen mehr, aber das ist derart vernachlässigbar.
    Grund für die Anschaffung war das deutlich geringere Gewicht (ich glaube ich hab die Zahlen im Blog).
    Der Sound ist recht angenehm. Ich hab ihn ja auch angeschafft, um den Motor im Gelände besser zu hören und zu wissen wo ich da gerade dran bin.
    Mittlerweile hab ich wieder den Original auf dem Widergänger montiert, da der jetzt auch ganz gut klingt und mehr Spielraum bezüglich Gepäcktaschen bietet.
    Mit dem Dämpfer war ich sehr zufrieden, da gut verarbeitet und nicht zu laut.
    Mit dem original Puff kommt die Kleine von unten definitiv besser raus.
    Da steckt halt schon mehr "Gewusstwie" drin als in so einem Nachbaudämpfer.
    Liebe Grüße
    und viele viel Vergnügen mit der CRF
    Volkero

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  9. Hi!

    Kannst Du mir evtl. einen Allroundreifen für die CRF empfehlen? Wie sind da Deine Erfahrungen?
    Gibt es gute Optionen ausser dem K60, die für die Honda zugelassen sind?
    Hintergrund: Würde eine CRF beim Händler kaufen - möchte aber gerne neue Reifen als "Add on"...

    Viele Grüße, Rossi

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  10. Salut Rossi,
    erstmal möchte ich mit dem "zugelassen" aufräumen, denn da es keine Reifenbindung für die CRF gibt, darf alles gefahren werden, was in den Papieren steht. Da steht aber erstmal nur die Größe der Gummis, an die man sich halten muss.
    Ich weiß, da gibt es in diversen Foren genug Leute die das dann wieder anders sehen und von denen kennt auch garantiert jeder mindestens einen, der wegen fehlender Reifenfreigabe für 10 Jahre ins Gefängnis musste.
    Also ich kenne keinen und ich kenn schon ne Menge Motorradfahrer.

    Zurück zur den Reifen.
    Sehr gut gefallen hat mir die Originalbereifung von IRC. Leider gibt es die ja in Europa nicht für vernünftiges Geld zu kaufen.
    Der K60 war bisher absolut der Beste für meinen Straßen-Gelände Mix. Es läuft etwas Widerstandsärmer als der IRC, ist aber auch sehr "wendig"und man muss sich ein wenig auf sein Fahrverhalten einlassen.
    Der Michelin T63 ist schon recht grob, sein Abrollkomfort entsprechend gering. Dafür setzt er sich nicht so schnell im Schlamm zu. Die Laufleistung ist eher gering 4-5 t km. Erstaunlicher Weise besitzt er aber auch auf der Straße reichlich Schräglagenreserven und fährt sich richtig gut.
    Die Liebe vieler Enduristen zum TKC 80 kann ich nicht so recht nachvollziehen. Ich hatte ihn nun auf zwei unterschiedlichen Enduros montiert und beide Male ist das Ergebnis eher am unteren Ende der Kauf-ich- wieder- Skala anzusiedeln. Ich persönlich fand das der Gummi auf dem Vorderrad die schlechteste bisher gefahrene Lösung darstellte. Irgendwie führte der Reifen zu einem recht trägen teigigem Lenkverhalten. Nach 3500 km kam der dann auch wieder runter da er das Motorrad zunehmend destabilisierte.
    Bridgestone TW301 TW302 lautet der Geheimtipp eines Bekannten und es könnte gut sein, dass dieser 2-Komponenten Reifen vielleicht wirklich die beste Allroundlösung darstellt. Sicher hätte ich ihn schon getestet, wenn der fast 20€ preiswertere K60 nicht so gut funktionieren würde. Vielleicht wird das ja was im Herbst, wenn die Reifen abgefahren aus Albanien zurück kommen.
    Grüße
    Volkerrrr

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    1. Lieber Volker,

      vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Das klingt alles ganz gut und ich werde den Händler fragen, ob er mir die Heidenaus auf die CRF zieht. Dann haben wir auch bald "eine" und die Freude ist groß :-)
      Waren (also meine Frau und ich) echt begeistert nach der Probefahrt...

      Viele Grüße, Rossi

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  11. Hi Volker!

    Wir haben "zugeschlagen" und eine schöne, neue, sehr preiswerte CRF erstanden. Schon das langsame Einfahren macht Spaß. Im stehen fahren, bei 1,83cm finde ich noch nicht perfekt-da muss ich mir noch etwas überlegen...

    Ich habe gesehen, dass Du die Polisport Handguards verwendest. Bist Du damit zufrieden? Meinst Du, dass die Hebel ausreichend geschützt sind, wenn wir das Teil mal auf die Seite legen? Ist bei der Montage etwas zu beachten?

    Viele Grüße aus der Nordheide, Rossi

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  12. Die Integral und auch der Nachfolger sind halt recht preiswert und einfach zu montieren.
    Es gibt Spoiler (Windabweiser) dazu, bei den Neuen sind die ohnehin gleich mit dabei und einen Sturz überleben die Polisport locker.
    Der Protektor verhindert sicher, dass der darunterliegende Hebel irgendwo einfädelt und abbricht.
    Geht es ins Gelände, dann sollte man die Armaturen auf dem Lenker ohnehin etwas lockern, damit sie sich im Falle eines Sturzes auf dem Lenker verdrehen können.
    Die Protektoren mit Alubügel sind natürlich erstmal robuster,
    aber ob das wirklich entscheidend ist, kann ich aus meiner Erfahrung nun nicht nachvollziehen.
    Hab auch schon genug Sturzschäden trotz der Alubügel gesehen.
    Ach ja, falls du immer noch gleich die Reifen tauschen willst, dann würde ich die IRC nehmen wollen.
    Ich fand die eigentlich ziemlich gut, aber leider sind die in Europa ja nicht zu bekommen.

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  13. Danke für Deine Tipps!

    Die IRC wollte ich nicht tauschen, die waren nur beim zunächst angedachten, gebrauchten Motorrad schon abgefahren...deshalb wollte ich gerne neue vom Händler.
    Die IRC find` ich leider auch gut ;-)

    Können wir die nicht importieren?!

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  14. Moin Volker,

    ich hatte mal auf deinem Blog einen Link gefunden, unter dem man den ARROW Auspuff relativ günstig erwerben konnte. Nun, da ich mir den Endschalldämpfer endliche kaufen wollte, kann ich den Link in meiner Linksammlung und auch auf deinem Blog nicht mehr finden.

    Weißt du welchen Onlineshop ich meine und hättest du dazu eventuell nochmal den Link für mich?

    Lg Felix

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  15. Moin Volker,

    ich hatte mal auf deinem Blog einen Link gefunden, unter dem man den ARROW Endschalldämpfer, den du dir angebaut hast, relativ günstig erstehen konnte, gefunden. Nun, da ich mir den Dämpfer kaufen wollte, kann ich den Link leider weder in meiner eigenen Linksammlung, noch auf deinem Blog wiederfinden.

    Weißt du von welchem Onlineshop ich spreche und hättest du den Link eventuell noch da für mich?

    Liebe Grüße aus Berlin

    Felix

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    1. z.b hier
      www.mad4exhausts.com/de/crf-250-l/6373-arrow-honda-crf-250-l-72526ta-11013kz-thunder-aluminium.html?gclid=CNvswb7QqLoCFcVX3god90AA9w#/arrow-thunder-aluminium

      und ebay und google shopping usw.

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    2. stark! vielen dank!

      Lg Felix

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  16. Kannst du mir das genaue Modell des Schalthebels nennen? Bin schon die ganze Zeit am suchen aber finde keinen, der länger ist als der serienmäßige.

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  17. Genaues Modell ist schwierig, da die ja alle aus dem Zubehör stammen und daher eher ohne Nummern vertickt werden.
    Aber der den ich hatte und der abgebildet ist, stammt von einer XL 6500 XL 650. Also fast alle luftgekühlten 600/650 er.
    Bei ebay findet man immer diverse Angebote. Die Händler dort sind in der Regel sehr fix im Beantworten von Fragen.
    Leider find ich die Adresse in Polen nicht, wo ich meinen Kram her hatte.

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  18. Hallo! Wo hast du denn deinen Rot-Schwarzen Sitzbezug her? Suche eine Weile schon danach und finde nur Sitzbezüge für die CRF 250 R. Kann man die auch auf die L Tackern? Oder sind das doch andere Maße?

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  19. Ist eine Eigenkreation. Zu kaufen gibt es das nicht.
    Darüber hinaus wurde auch der Kern und die Karkasse geändert.

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  20. Hallo Volker,

    Du machst es mir mit Deinen tollen Tipps schwer, mich zu entscheiden. Wirklich guter Blog!

    Mein Entscheidungsproblem heisst Kawa KLX 250 oder Honda CRF250L. Die Kawa hat einen Edelstahlauspuff und ist mit einem Handgriff entdrosselt (wenn man das denn so nennen kann). Einen Rostauspuff mag ich seit meiner XT500 nicht mehr sehen, und etwas mehr Biss wäre mir auch recht.

    Fragen also:

    - Gibt es für die Honda einen passenden, legalen, rostfreien Auspuff?
    - Wie siehts mit der Leistung aus, kann man die CRF mit vertretbarem Aufwand auf das Niveau der KLX bringen?
    - Oder ist die Honda leistungsmässig gar von vornherein da, wo man die Kawa erst hinbringen muss?

    Ich bin eigentlich ein Honda-Fan. Aber weil die Mopeds sehr ähnlich sind, wären diese zwei Punkte für mich ein wesentliches Entscheidungskriterium. Du hast Dir ja sicher überlegt, warum es die Honda sein sollte. Auch das interessiert mich neben den o.g. Fragen.

    Grüße
    Edgar

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    1. Sorry, hab ich im Urlaub überlesen und gerade erst gefunden.
      Der Arrow Auspuff ist recht gut gemacht und nicht zu laut.
      Die Zweite Frage versteh ich nicht, da die CRF der Kawa überall davon fährt.
      Aber 300 ccm und 5 PS plus sind mit der langen Kurbelwelle preiswert möglich.
      Grüße Volkerrr

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  21. Hallo Feldweg-Streuner,
    bezüglich des Kürzens der Gabelfeder: Hast du eine gleichlange Hülse auf der Top-Out Seite eingebaut? Nach meinem Verständnis sollte man das so machen.

    Grüße, B.

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    1. Nein hatte ich nicht. Der Rebound ist ohnehin ausreichend abgefangen für ein Fahrzeug dieser Gattung. Hätte ich vorgehabt damit ständig größere Sprünge zu machen, hätte ich es mir überlegt.

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  22. Hi Volker,
    hab die letzten Tage Dank deiner Anregung die Sitzbank neu bepolstert. Ziel ist ein bisschen mehr Sitzhöhe zu gewinnen und wie bei dir die "Mulde" raus arbeiten, damit die Bank gerader ist, wie bei einer modernen Enduro-Sitzbank.

    Hatte verschiedene Ansätze:
    1. 4cm PU Schaumstoff (120kg/m3), mit Brotmesser, Cutter, sehr scharfen Messer bearbeitet, mit Flex und Fächerscheibe genauer ausgearbeitet. Das Ergebnis war schäbig, musste viel von der Stärke des Schaumstoffe wegschneiden, was aber nicht schön funktioniert hat.

    2. Versuch: 2cm dicken PU-Schaumstoff (120kg/m3). Streifen geschnitten, der über den kompletten alten Schaumstoff passt. Mit Sprühkleber Schaumstoff und Bank eingesprüht, kurz gewartet, dann festgedrückt - Achtung: hält Bombe und lässt sich nicht mehr lösen. Dann mit einem elektrischen Bortmesser die Konturen geschnitten. Um die Mulde herauszubekommen nochmal eine Schicht drauf gemacht (es ist viel besser dünnen Schaumstoff zu nehmen und dann Stärke durch mehrere Schichten zu gewinnen, als zu hohen Schaumstoff kleiner zu schneiden). Mit dem elektrischen Brotmesser klappt das super-schnell und sauber. Auch die Kanten kann man damit bestens schneiden. Danach noch mit der Flex und Fächerscheiben die Übergänge der Schaumstofflagen geglättet. Den neuen Bezug mit Tacker erst einmal hilfsweise befestigt und dann von vorne nach hinten festgetackert. Dabei hat mir ein Fön und das Ausstreichen von der Mitte bis zum Rand sehr geholfen.

    Dummerweise habe ich darauf verzichtet zwischen Schaumstoff und Bezug noch einen Polstervlies zu ziehen. Jetzt sieht man an ein paar Stellen mini-Beulen, wo ich den Schaumstoff nicht perfekt geglättet hab. Ich denke der Vlies hätte die Fläche nochmal ein bisschen ausgeglichen...

    Bild kann ich gerne schicken, weiß aber nicht wohin :)

    Viele Grüße
    David

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    1. Mein Favorit ist es den Schaumstoff abzuziehen und die Karkasse erstmal mit Styrodur aufzufüttern un dann den original Schaumstoff drüber zu legen .
      Dann braucht man nicht viel zu schneiden und zu glätten.

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  23. Hallo Feldweg Streuner, ich besitze selbst eine CRF 250-L und bin seit 2012 auch schon 50000 km damit gefahren. Obwohl ich bis auf den Sportauspuff fast nichts modifiziert habe, ist das eine schöne Seite. Es sind sehr gute Fotos und sehr gute Beschreibungen für die einzelnen Arbeitsschritte. Es mach immer wieder Spass dort rein zu lesen. Also in dem Sinne vielen Dank für die viele Arbeit und die gute Dokumentation.

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    1. Vielen Dank, dass motiviert immer sehr, wenn man jemandem, mit seinen eigenen Erfahrungen, weiterhelfen kann.

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