Vergaser wie dieser PWK mit Powerjet werden primär für Zweitaktmotoren gebaut und optimiert. Da verhält sich der Gaswechsel aber etwas anders als bei Viertaktern. Ich hatte den Eindruck gewonnen, dass das Nachlaufen durch das Düsennnadelsystem beeinflusst wird. Das kann passieren, wenn durch den Venturi-Effekt das Hauptdüsensystem bei geschlossenem Schieber mit angeströmt wird. Verursacht wird das durch einen ungünstig gestalteten "Cutaway". Das ist diese kleine schräg angeschliffene Öffnung am unteren Ende des Gasschiebers.
Und genau diese Schräge macht den Unterschied. Ist sie eher flach, dann wird das Hauptdüsensystem früh involviert (dann kommt es ggf. zum Nachlaufen), ist der Winkel eher steil, dann bleibt die Strömung dem Hauptdüsensystem eher fern.
Leider lässt sich der nur irreversibel anpassen, daher ist das gewissermaßen auch die aller letzte Option, falls man nicht ohnehin verschiedene Schieber im Regal liegen hat.
Bei den geringen Anschaffungskosten kann man ja mal was riskieren, also her mit der Feile. Das Ergebnis schaut dann so aus.
und funktioniert tatsachlich ziemlich gut.
Was war nicht so optimal?!?
Der Choke lässt sich ohne einen Zug, wie er bei einigen Alps Serie ist, nur schwer betätigen. Der Verstellung von Standgas und Leerlaufgemischregulierung ist die Zündspule im Weg. Der Chinagasgriff (6€) hat ziemlich viel Spiel, den würde ich aber ohnehin gegen einen Kurzhubgasgriff tauschen wollen. Ja und das war es dann auch schon. Mal sehen wie sich das Arrangement in Sardinien bewährt.
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