May the torque be with you.


Dienstag, 8. September 2015

Alpenscramble 2015 Mk.III

Alpenscramble 2015 Mk.III


Und schon wären wir auf dem Rückweg nach BRDien, wenn uns das gute Wetter nicht noch einen weiteren Tag in Bardonecchia fesseln würde.

Und schon sieht man sich schon wieder mit der Qual der Wahl konfrontiert, denn genau hier, wo Italien so fürchterlich von Frankreich eingekesselt scheint,
ist die Auswahl an herrlichen mit dem Motorrad zu erklimmenden Hochpunkten so dicht gesät wie an keiner anderen Stelle der Alpen.

Eine angemessene Unterkunft




war schnell gefunden und das Tal zeigt uns den Weg, den es zu erfahren gilt.




Der durch die Stella-Alpina frisch aufbereitete Weg
bringt uns erstaunlich schnell dem Himmel näher.





Kein Vergleich zu der elenden Plackerei, die man auf dem vom tauenden Winterschnee zerfurchten Weg Anfang Juni erdulden muss.

Der Weg hat sich gelohnt




Das Wetter beschenkt uns mit grandioser Rundumsicht
und ein paar Blicken auf kleine Allradschätze vergangener Tage.



Es sei noch erwähnt, dass ein serienmäßiger Renault Clio ebenfalls, wenn auch langsam, den Weg bis hier hinauf fand.
Da steht er




und ich hätte echt nicht geglaubt, dass es die Kiste es bis hierher schaffen könnte, hätte ich es nicht selbst gesehen.
Denn selbst in gutem Zustand ist die Piste insgesamt recht holzig.




Und bietet reichlich Fahrspaß und Überraschungen.




Nochmal ein Blick zurück.........




...und weiter geht's zum Monte Jafferau

Der Weg von Bardonecchia war lustiger Weise legal befahrbar.
Gesperrt ist eigentlich nur noch das Stück durch die Tunnel von Exilles kommend.
Die Tunnel waren zwar nicht wie geschrieben zugemauert, aber zwei Wälle sollten im Eingangsbereich ein Eintringen verhindern.
Angeblich gab es im Winter einen Steinschlag, der nun auf den Gallerien lastet und somit eine große Einsturzgefahr verursacht.
Daher meint man es mit dem Transitverbot durch die Tunnel etwas ernster als in den vergangenen Jahren. Wir sind dann trotzdem mal Richtung Tunnel gefahren, sind dann aber umgekehrt, als die uns die österreichische Endurogruppe entgegen kam, die einstimmig der Meinung waren, das man die Wälle zwar überklettern kann, das Risiko aber zu groß sei, in den Tunneln zu verenden.

Also lieber weiter zur Spitze des Jafferau und darüber freuen, von der richtigen Seite angefahren zu sein.
So richtig Scheißendreck wird die Strecke eigentlich erst ab der
"klasse ich bin oben ....oder? Kurve"




Die befindet sich ganz oben links im Bild.
Auf den letzten Km'ern gebärdet sich die Piste wie einst der Weg zum Monte Saccarello.
"Hart aber ungerecht"

Dafür wird man mit einem tollen Ausblick belohnt und den Fußkranken sei noch gesagt,
ja, man kann bis hoch zum Fort fahren und tolle Angeberfotos machen.




Ja, Schluss, aus die Maus,
der Rest ist schnell erzählt.
Es geht heim, unwiderruflich ....eine Kind wartet darauf, einen Namen und reichlich Weihwasser ins Gesicht zu bekommen.

Also
Schweiz........Bernhardiner




Berhardinerplatte




Vogesen (der Bernhardiner ist auch im Bild)


geschotterte Straße




verkratztes Mopped

Badewanne.


Mittwoch, 2. September 2015

Alpenscramble 2015 Mk.II

Und weiter gehts

wo waren wir stehengeblieben
Ah ja am Colle dei Morti


Ja im Hintergrund das Denkmal für Eddy Merckx.
Na, sicher bin ich mir nicht, klingt ja auch irgendwie nicht so italienisch.


Aber egal, denn dank eines Navi-Fehlers
-ach ja hab ich schon mal erwähnt, das 90 % aller Navi-Fehler vor dem Touchscreen lokalisiert werden können-
wurde die Kreuzigungsgruppe bisher von derbem Schotter verschont.
Das sollte sich nun sehr abrupt ändern.


Also ich hatte echt Zeit die Rocca la Meja (es gibt ca. 15 Schreibweisen)
zu genießen
und alle Anderen dank des lecker Rifugio auch.
Nur eben später :-)

Apropopo später
natürlich waren wir wieder spät dran
und somit hatten wir auch nur wenig Mitleid über
für die eine oder andere Kuriosität,

die unseren Weg kreuzte.
Ein Vitara wäre sicher die geilere Lösung.

Egal mit Vollgas ging's durch diverse Galleria

Richtung Colle di Tenda, denn ich hatte dem Det versprochen, dass wir zumindest bis Fort Central kommen würden und den Monte-Saccarello zu besuchen versuchen.

Da wusste ich zwar schon, dass die gute alte Ligurische Grenzkamm Millitärstraße endlich repariert wurde,
aber gar nix wusste ich von dem Wahnsinn

Ja, tatsachlich, dieses Urgestein endurialer Abenteuerwege wurde in eine
Mautpflichtige SUV Robinsonclub Animations Abenteuer ohne Risiko Strada verwandelt.
Es sollen nun sogar schon Bentley in der Warteschlange gesichtet worden sein.

Egal,
bis Fort Central kommt man auch noch ohne Ticket
und da wollte ich ja schon immer mal rein.


Schnell war auch ein unbewachtes Fenster/Scharte gefunden, die mit Motorradstiefeln zu erklimmen war.


(Ja meine Cheffe  (Signore Kandelhardo) hatte mir verboten, mit den Motorradstiefeln nochmal ne Wand hochzuklettern, nachdem es mich letztes Jahr bei so einer Aktion ein wenig zerlegt hat.)
Denke mal, der Det hat Bilder gemacht und wenn die nicht zu sehr nach Hose voll ausschauen, dann bau ich die hier auch noch ein.
Innen wirkte es alles etwas unaufgeräumt, vermutlich hatte man so spät im Jahr nicht mit mir gerechnet.


Dafür war das Treppenhaus ja mal so wirklich genau nach meinem Geschmacko.




Na ja runter musste ich ja nunmal wieder.

Zum Saccarello über den talseitigen Weg sind wir dann nicht mehr gefahren,
denn Il Tempo wurde mächtig scheißendreck und



Angnella (vergleichbar Mama Miracoli nur 25 Jahre jünger) hatte überzeugende Lockmittel.

Morgen geht's zum Jafferau und zum Sommeiller
und somit leider auch langsam Richtung a la  Casa.









Sonntag, 30. August 2015

Alpencramble 2015

Alpenscramble 2015



Ja da war es wieder mal so weit.
Seit Tagen schon schlafe ich schlecht, vernehme ihn in der dunklen Stille der Nacht immer lauter

den Ruf der Berge!!

Vielleicht ein letztes Mal, so ganz nur mit dem Motorrad, die lange Anfahrt durch den Pfälzer Wald die Vogesen und das Jura bewältigen?!
3200 km könnten es werden, plus ein erheblicher Offroadanteil schon ab der Schweiz. 
Ein strammes Programm auf meiner 250'er. Dafür würde ich diesmal nicht alleine leiden müssen, denn der Det wollte sich den Trip auch unbedingt antun, wobei das neben dem geteilten Leid auch eine Verkürzung der Maßnahme um einen ganzen Tag bedeutete.

Ich nehm's vorweg, wir waren wie immer vom Start weg stets zu spät dran, ein Zustand, der mich bisher auf allen meinen Reisen begleitet hat.

So richtig aufgefallen ist mir das bereits in den Vogesen, als sich diese kleinen Schmetterlinge



in den Abendhimmel am Grand Ballon schraubten und ein Blick in Richtung Westen das Erreichen unserer Unterkunft in Belfort, auf einen Zeitpunkt jenseits der Abendröte terminiert.


Gut, wenn man dann so ungefähr schon weiß, was einen im Hotel erwarten wird und dank Tiefgarage, Lift und großem Bad, schafften wir es dann noch angemessen zeitig in die Innenstadt,



die uns in bekannter Weise illuminiert aber ohne Wasserspiel empfing.




Irgendwie konnten wir uns ewig nicht für eines der Restaurants entscheiden und landeten schließlich im Irish Püb (Ich liebe diese französische Interpretation).

Der nächste Morgen startete entsprechend verspätet mit einer sehr schönen Tour durchs Jura.
Irgendwie sehr schade, dass man sich hier eigentlich immer nur zum Transit in die Alpen hin verirrt.

Jedenfalls schafften wir es noch recht zeitig über den Aravis


hier wollte ich mal testen was mit der SuppenTätärä vom Det geht und was nicht,
zum Feldberg (Taunus).


Leider war das Rifugio oben auf dem Berg zum ersten mal seit Bestehen ausgebucht und wir mussten nach Ugine runter, um Unterkunft zu erhaschen.
Der Patron des Hotels hatte wohl irgendwas zu feiern, jedenfalls wurde für ihn gesungen und ein Banner aufgeknüpft.
Nach etwas geduldigem Warten bekamen wir dann aber doch ein Zimmer, aber leider kein Essen und bei der Gesellschaft mitfuttern war mir irgendwie peinlich.

Unsere Nachfrage bei der Dorfjugend nach einer Pizzeria endete nach 10 Minuten vor einer Würstchenbude


mit super Pizza an der Tavola de Finestre


Ehrlich...............
ich liebe das, wenn ein Plan voll in die Hose geht und es dennoch klasse wird.

Erster Eindruck am nächsten Morgen, 
bei Blick aus dem Fenêtre

Verdammter Rosé
Herbst und Spätsommer verschlafen


Aber die Weihnachtsbeleuchtung war wohl aus anderen Gründen im Frühjahr gar nicht erst demontiert worden.

Der Weg führte dann bei gutem Wetter weiter über


den Col des Prés


ins Land des preiswerten leckeren Café, genauer nach Susa.
Langsam wurden wir auch Offroad immer schneller,


bis uns am nächsten Tag das Wetter einbremste.
Der Colle delle Finestre ging ja sogar noch


Aber spätestens die verschlammte Assietta stellte doch die ein oder andere herzschlagerhöhende Überraschung parat.
Ich hab das Elend erst gar nicht geknipsdingst.
Izoard und Agnel folgten im dichten Regen und außer dem Absinken der Temperatur war von den 2700 Metern nix zu bemerken.
Erst am Colle di Sampeyre riss die Wolkendecke etwas auf.


Aber der Wetterbericht sagte ja, 
wir werden in der Sonne braten.
Und bei den Hautfetzen auf meiner Nase,
er sollte Recht behalten.

Aber das erzähl ich dann lieber morgen mal.



Oder Übermorgen.




Ein treuer Freund hat uns für immer verlassen


So viele Jahre zusammen verbracht,
so viele Stunden eng miteinander verbunden,
so viele Abenteuer gemeinsam durchlebt,
kaum ein Land Europas, dass wir nicht zusammen erfahren haben,
soooo oft hast du mir den Kopf gerettet.
Gut, am Ende hat es mich gestört,
dass du einfach nicht mehr die Klappe halten konntest
und manchmal wirkte dein Geruch auch nicht mehr so wirklich frisch!

Bei deinem Lebenswandel und Fahrstil,
kam es nicht wirklich überraschend,
aber jetzt
wo du nicht mehr da sein wirst
ist es schon eine merkwürdiges Gefühl
mir deinen Nachfolger auf den Kopf zu setzen.

Mein Freund
der Helm



ist tot.


Sonntag, 2. August 2015

leider Geil .............Nature One 2015




Jedes Jahr frage ich mich aufs Neue, warum ich mir das wieder antue.
Eine Woche packen, umpacken (war diese Jahr extrem, da das Wetter von "es wird nass und Schlamm" zu "Sonnenbrand" umschwenkte)
drei Tage keinen Schlaf
dafür alles mögliche und auch einiges unmögliches austrinken müssen
wegen dem vielen Gezappel dennoch ständig an der Dehydrierungsgrenze

Zelten mit 64 000 Anderen, mit denen man sich neben Waschzelt, Bäcker und Parasiten auch noch die Dixiesiedlung teilt.
und die  Feststellung "endlich mal normale Leute hier"

Der Weg auf die Pydna war noch nie so weit wie dieses Jahr und sicherheitshalber auch noch ausgeschildert,
der Rückweg leider nicht.

Für das Alles gibt es nur eine Antwort.............

leider Super-Geil.








Bilder gibt es später ich muss erst mal die Auswirkungen
meinens Kampfes  gegen die Dehyrierung
auskurieren


es gibt absonderliches zu entdecken



am besten von einem Hochsitz aus



Feld-Jenga
die Festival Variante von Hallen-Halma
etabliert sich als Trend


Neben supernetten Nachbarn
hatten wir dank unserem alten Vorzelt einem Porta-Potti und diversen Kühlboxen
eine wirklich noble Grundausstattung




Was wirklich zählt,
ist aber der Hang zum spontanen Handeln
und dem hang zur Improvisation mit mächtig Geist für ArtWork  jeglicher couleur


So ziemlich durch alle Wohnzimmer sind wir am Samstag gelaufen.