May the torque be with you.


Montag, 24. Juni 2019

Alpenscramble 2019 "Hinter dem Saccarello geht's weiter"

Das war doch mal ein alter Chanson von Udo Buchenberg.

Egal, der Versuch beim Frühstück eine Route hin zu bekommen, scheitert daran, dass es keine dokumentierten Wege zum Monte Fronte geben tun tut.
Aber es gibt Bilder im Netz, auf denen MTB's vor der Madonna stehen, also geht es da auch irgendwie hoch.
Aber der Reihe nach.
Ich brauch mal wieder ne Ewigkeit, bis ich meinen Kram gepackt hab.
Kaum ist der Bus zu und der Schlüssel verstaut, Motor ist auch schon angekickt, da fällt mir auf das meine Hände noch ziemlich nackig sind.
"Merde", was auf französisch so viel heißt wie " es ist etwas unangenehm unerwartetes geschehen".
Na vielleicht doch nicht. Auto auf Hanschuhe an und ich rolle vom Parkplatz an einem bayerischen KTM- Treiber vorbei. Ich halte, eine 1190 Adventurra oder sogar noch fetter.
Übliches Gespräch:
 "Wo du wolle"
"LGK"
"avec cette Eimer et Bagague?"
"Jau"
"Du aves quelque Erfahrung"
" Non"
"Bon, je te conduire vor dir her, mal sehen was alles geht und wie weit Vous viens"
Tatsachlich hatte Gerhard (sorry ich kann mir keine Namen merken) keine nennenswerten Offroad Erfahrungen und ich muss echt sagen, ich dachte vor dem Saccarello kehrt er um. Aber die alte Socke hat das echt durchgezogen.
RESPECT!!!!!!!
War zwar manchmal knapp, aber die Strecke ist auch holzig und einmal hat er in der Kehre geerdet (sauber ins Gras gelegt, keine Kratzer, kannste nicht mit angeben) ansonsten sah das klasse aus, tout honorable.
Deine Bilder am Ende nur für dich, freu mich von dir zu hören.

So wir knattern also zum Saccarello, komisch fühlt sich das an, so ohne nasse Unterhose.
Aber echt nicht schlecht. Ich bin tiefenentspannt, es war ja nur knattern. Gerhard ist aber total durch, was bei der schweren Karre kein Wunder ist. Ich zeig ihm noch kurz den Weg zum Tende und verspreche Ihm, dass er das Aufregenste hinter sich hat.
Noch ein paar gute Wünsche, guggst du Feldweg-Streuner und weiter geht's zum Monte Fronte.

Hinter dem Saccarello geht's weiter und zwar zunehmend einspurig.


Tres geil, la route geht teilweise genau über den Kamm.


Der Schlussanstieg ist dann echt knackig und ich wüsste nicht, ob ich mich das mit der CRF getraut hätte.
Aber die Montesa wühlt sich einfach hoch. Gaaaanz großes Kino.


Madonna gibt sich unbeeindruckt, aber die italienischen Wanderer sind da weniger zurückhaltend. Ich kein Italienisch die kein Deutsch, dennoch klasse unterhalten. Ich liebe diese neue Europa... achso hatte ich schon gesagt.


Madonna ist dann gar nicht so groß wie erwartet, dafür aber wunderschön. Wie macht die das nur, steht das ganze Jahr hier rum und hat dennoch so glatte Haut.

Dümmerweisè muss ich weiter.
Der Plan sagt was von um den Garezzo rum. Leider hab ich mich für den normalen Weg über Monesi entschieden.
Merde! Der Randone Abstieg hätte gefunzt.
Der Weg ist gleich zwei mal barré.
Das erste mal kostet Mut, das zweite mal richtig Ärger.


Die Reste die man da sieht sind zwei Häuser. Man erkennt das Dach und die Fragmente der Straße. Auch der Weg im Tal ist verschüttet. Durch den Fluss brauch ich zu lange. Mit Sprit für weitere 35 km, geht es hier für mich nicht weiter. M-Erde. :-)
Ich hüpfe also oben durch den Wald. Mal mehr oder weniger legal.


Und mache trotz leerem Tank noch einen Abstecher zum Colle Bertrant und etwas darüber hinaus. Ich hab noch einen Liter im Gepäck und es geht ja sicher nur noch bergab.

Hat sich gelohnt


Wer weiß wo man da rauskommt?


Ich will es nicht beschreien, aber ich glaube da unten stand ich schon mal "il y a plusieurs années" mit zwei netten Mädels (also im Durchschnitt).


An dem zerfallenden Refugio hab ich mich dann gebettet. Und viele nette Motorradfahrer gesehen, die ich dann später überholt habe und nachdem ich mich mit drei sehr netten Franzosen zu einer Gruppe gefügt hatte, dann in la Brigue, bei einem Ricard, alle wieder getroffen habe.


Europe est trop petit  hier in den ligurischen Bergen.



Und hier zweit Tage lang die Bilder für Gerard

Seau de Gerhard














Sonntag, 23. Juni 2019

Alpenscramble 2019 Akku-Blog

Alpensramble 2019 Troisième Straeich

Naguto, das Gewitter gestern ist vergessen. Seit 6 Uhr dingens scheint die Sonne durch die Lamellen meiner Fensterläden.
Heute soll es also mit dem Radfahren losgehen. Akku hab ich natürlich vergessen zu laden und die Beine sind noch schwer von der Hüpferei gestern in der Kälte.

Es dauert aber dennoch bis zum selbstgemachten Joghurt (die Kuh steht faktisch im Garten), bis ich mich wirklich damit abfinde, heute nicht nur auf den Kickstarter zu treten. (Track am Ende des Postings)

Erstmal geht's ja nur bergab, von La Brigue zur Hauptstraße und dann talabwärts und hurtig rechts in den Ort.
Anders als die Auffahrt in Tende ist hier eine brauchbare Straße und ich stoße auf eine Schweizer CRF250 Pärchen, mit denen ich mich kurz unterhalte. Die Straße geht stetig bergan und ich komme in der ECO Einstellung mächtig ins Schwitzen. Aber mehr Elektrounterstützung lasse ich nicht zu, denn wer weiß wie das dann am Schluss ausschaut, wenn das Frühstück alle ist.

Erster kurzer Halt war am zerfallenen Convento.


Die Straße muss man nicht zwingend nehmen. Man kann auch Offroad durch den Wald. An manchen Stellen drängen sich die gut beschilderten Waldwege geradezu auf.
Der gute alte Denzel schreibt, dass die Passage landschaftlich nicht mit der LGK (andere Seite) mithalten kann
und irrt sich (was selten passiert) gewaltig.


Hinter dem Lac de Mesches, gab es dann eine ziemlich senegalesische  Überraschung.


Hier werde ich demnächst meine Doku über die Dakar Reise abdrehen.

Also weiter nach Merveilles, wo mich neben einer Abkürzungsoption auch noch so eine Art Ballermann im Wald erwartet. Bis hierher fahren also auch Busse mit Kegelclubs.
Schnell weiter, bis ans Ende des Tales. Schön auf dem Weg für 4x4 bleiben.
Du bist richtig, wenn du den Eingang zum Valmasque findest und da dann nicht rein fährst.
Baisse de Peirefique links liegen lassen.


Ich mach knapp unterhalb der Gabelung halt um ein paar Kekse einzuwerfen. Wasser wird auch schon wieder knapp. Hier an der Mauer versuchen zwei Hühner aus Gap sich beim springen von der Mauer in der Luft zu knipsdingsen. Ich bewundere die Ausdauer und die voll gepackten Räder. Man kommt so ins Gespräch. Sie wollen nach Nizza und das überwiegend offroad. Die sind mit der ganzen Bagage tasachlich den Tende von Cuneo kommend hoch.
RESPECT.
Die eine redet so grenzwertig wenig deutsch wie ich französisch, das passt. Ich werde sie später überholen, nachdem ich oben am Mont Agnelet war und den Baisse d'Ourne zum zweiten mal passiert habe.
Die sind echt mutig. Auf der buckligen Piste brauchen die Beiden fast die ganze Wegesbreite um bei 35 auf den Rädern zu bleiben.

Und dann geht es ab runter nach Tende.



Also 30 Minuten permanent auf der Bremse. Die Piste mit Asphaltresten, Staub oder Matsch ist echt nicht schön zu fahren. An den Engstellen passt gerade mal ein Auto durch.
Irgendwie komm ich aber dann doch nicht an der miesesten Stelle raus.


Dafür gibt es endlich Wasser.

Rund 50 km liegen hinter mir. 2100 Höhenmeter gab es zu überwinden. Der Akku hat noch 2 Striche, als ich La Brigue wieder erreiche. Ich fahr die letzten 5 km bergan in Sport. ich hab fertig. Die Beine sind müde die Raucherlunge pfeift mir das Lied vom Tod.

Gegen Abend fahr ich dann noch mit dem Rad zum Supermarkt in Tende und schau mir auch noch den Campingplatz an. Der liegt wirklich schön am Flusslauf und wird für 9 € die Nacht und gemeldeten 34 Gard zur echten Alternative.

Vor dem Supermarkt eine lange Schlange, weil der nicht wie erwartet öffnet.
Eine alte Frau weit über 70 spricht mich an. Ich erkläre ihr, dass ich nicht gut französisch rede und Deutscher bin.
Da kommt sie ins schwärmen und redet deutsch mit mir. Sie hat es sich selbst beigebracht, weil sie deutsche Musik so liebt (Nicht Helene Fischer ihr Spacken).

Ich liebe diese Europa will kein anderes.

Samstag, 22. Juni 2019

Alpenscramble Deuxième Straeich

Ja klar wenn ich schon mal zum Monte Saccarello will, dann gibt's auch sicher ein Unwetter.
Ja mit Traditionen soll man nicht brechen, denke ich bei 6 Grad, gemessen in meiner Unterhose, bei 5 Meter Sicht an eine verlassenen Skistation.
Ein gefrorener MTBiker kommt vorbei und fällt um. Er stottert Italienisch und braucht etwas bis er versteht, dass ich ihn nicht verstehe.

Eigentlich war ich fast durch, bis ich dann im Nebel die Abfahrt zum Fort-Central verpasst habe und dann ohne Sicht binnen Sekunden in einer Wasserwand verschwand.
Von wegen, bei Nebel kann es nicht regnen.

Ich hätte am Saccarello ja auch wieder absteigen können, als sich die Wolken türmten und die ersten Nebelschwaden das Licht trübten.
Aber da war der Tag noch so jung und mir noch so heiß.
Außerdem --- hätte hätte Mopped Kette.
Es ist knapp kurz vor zwischen sieben und acht am Abend und ich sitze mit einem Desperados am Marktplatz in der Sonne. Alles Buenno.


Also so war der Plan:
Steilpassage zum Sacarello




Das hab ich nach 3 km aufgegeben. Die Rückfahrt bergab war fast spannender als bergan. Ich bekomme jetzt noch Schweißausbrüche wenn ich dran denk. Bloß nicht mit ner Normalo-Enduro versuchen, dass geht schief.


Dann am Monte in der Sonne liegen und den Weg zum Fronte klar machen.



Na ja die Bilder sagen alles.
Binnen 10 Minuten war's dunkel und ich hab mir erstmal eine Garage gesucht.



Genüsslich zum Fort-Central über die LKS knattern.


Dummerweise lauerte hinter dem Col, also dem da im Bild oben, ein gewisser Rest von Ungemach..
in form von Nebel mit Wasserwand.


Jep zum Glück bin ich mit fast leerem Tank auch noch falsch abgebogen im Nebel.
War ja auch kein Wunder wie ich dann nachher feststellte.


Da hat sich wohl jemand einen Wegweiser für später bei Seite gelegt.
Sagte ja schon 12 Grad. 6 in der Unterhose +6 in den Stiefeln. Also links drei plus rechts 3.
Aber jetzt weiß ich was Hoffnung in einem bewirken kann. Am Horizont über dem Col öffneten sich bereits die Wolken und ein helles Blau war zu sehen. Es dauerte noch 30 Minuten, bis bei uns der Regen und der Sturm endeten.  Ich hab sie genutzt den Radfahrer immer mal wieder aus dem umlaufenden Wind in den Windschatten zu betten.
Ich hab die ganze Zeit den Helm angelassen, fällt mir gerade so ein.

Hoffnung, da hinten wird's doch blau!!!
Am Col de Tende saß ich dann tatsachlich in der Sonne. Die Bedienung hat mir freundlicher Weise die Finger gebrochen, damit ich meine Cafe halten konnte.


Da mit hoffentlich noch gefülltem Tank, über den alten Tende Pass, ins Tal Knatter. (hat ja geklappt)

Ja, die Marienfigur auf dem  Monte Fronte war natürlich nicht zu finden. Ich hatte nicht mal ne Idee, wo der Monte Fronte denn wohl sein könnte.
Das wird dann also morgen Plan Nummer eins.

Freitag, 21. Juni 2019

Alpenscramble 2019 -erster Streich

Premier Straeich, wie wir Franzosen sagen würden.

Kaum zu glauben, aber ich bin tatsachlich heute in La Brigue unterhalb des Col de Tende (Colle di Tenda) angekommen.

Der Plan,  in Annecy in der JHB abzusteigen und dann am nächsten Tag zwei drei Stunden in den Bergen zwischen dem  Lac Saint Guerin und Aime zu spielen, um dann bis kurz vor Mittelmeer durchzupreschen, ist voll aufgegangen

Sogar das Wetter (war ziemlich mies gemeldet) hat optimal mitgespielt.
Zur Moppedzeit, gab's strahlenden  Sonnenschein. Hinter der Grenze zu Italien hat es dann geregnet.
Nach 17 mal umplanen, bin ich letztlich in Aime in die Strecke eingestiegen, da ich von da auch besser Richtung Col d' Iseran weg komme.

Nach einem ganzen Tag im Auto fühlt sich das auf dem kleinem Motorrad schon komisch an.

Den eigentlichen Einstieg hab ich dann auch mal gleich verbaselt. Der Weg der Holzfäller wirkte zu sexy um ihn zu ignorieren. Neben roter weicher Erde gab es auch noch den Duft von reichlich Tannen- und Kiefernnadeln. Schon fast zu viel um echt zu sein,  erinnerte es etwas an Tannenduft im Bahnhosfsklo.

Danach bin ich dann auch nicht dem teilweise asphaltierten Weg gefolgt, der übrigens neu gemacht worden ist, sondern bin mal die links liegende Steilauffahrt hoch.
Die hab ich mich mit Gepäck bisher nicht getraut, da man oben ja auch noch durch den Bach durch muss.


Das hat sich echt gelohnt. Der Weg ist aber auch recht anspruchsvoll, eigentlich mehr was fürs MTB. Ok. also über die Kuppe drüber und siehe da, die Auffahrt nach links weg ist jetzt für den Verkehr gesperrt. Schild Barriere Handschellen.....Grrr. Bleibt legal nur die Hauptroute.
Zum See runter bin ich dann erst gar nicht. Da war der Berg links viel spannender.
Von da sieht man dann auch den Wasserfall recht gut.


Also den da!


Keine Frage, da will ich hin. Dumm nur, dass sich Wasserfälle so von der Kante oben nur schlecht photodingsen lassen.


Leider war der Wasserfall von nah zwar sehr schön, aber dann doch deutlich mickriger als von weit weg.

Egal 2,5 Stunden rumgeturnt, ein paar Wheelies  geübt. Einfach mal nur Spaß gehabt und etwas die Landschaft genossen und ein paar nette Menschen getroffen.

Plopp, schon steht die Mühle wieder im Ducato. Und ich durchquere schätzungsweise  474 Kreisverkehre zwischen Turin und Cueno.
Ich bin mal gespannt, wann diese Fehlentwicklung ein Ende findet.
Wie auch immer, die Sonne in la Brigue und ein Flasche Rotwein lassen das konzentrische Kreisen schnell vergessen.

Morgen geht's zum Monte Saccarello, aber nicht zum beten. Und dann oben auf dem Kamm weiter. Mal sehen, was erlaubt und vertretbar ist.







Montag, 10. Juni 2019

Riesling-Tour 2019 "Wer schläft mit wem"

Abendessen am Samstag ist auch ein Stück weit geklärt. Der Grieche in Brodenbach hatte ziemlich eigentümliche Öffnungszeiten, Bestuhlung und Servicevorstellungen.
Wir gehen also wieder zum Campingplatz. Diesmal aber draußen, falls es nicht regnet.
Eventuell werden wir eine Menü-Vorauswahl treffen müssen, wir könnten so an die 25-27 Leute werden.
Mal sehen, ich geb dann noch ne Liste rum.

Es gibt noch immer Betten.



Bettenbelegung (Vorschlag):

EZ: Zecke
DZ: Petty+ Gatte
DZ: Buggy+ Ria
DZ: Mappen+Kerstin Sa-So

3 Bett : Irmi - Grischtdorf
4 Bett : Volker, Swennie, Lutz,
4 Bett : Thomas, Andre, Knorri, Georg IV
4 Bett : Sid, Tom, Rayman
4 Bett : Sabine, Melly, Helga, Elke

Irgendwie war diesmal komplizierter mit der Belegung.
Sonderwünsche können natürlich angemeldet werden.   Hier
 Änderungswünsche Bettenbelegung Rieslingtour 2019

Ansonsten setzen wir auf "SelbstSynchronisation" :-)






So die Tour steht auch so ganz grob. Sind noch ein paar kleine Sackgassen drin, die die Software nicht ausbügeln will.

Hier mal der Link und der Recht (2.Versuch) auf Tour und Track.


RieslingTour2019 Track

Bitte mal Rückmeldung, ob man die Dateien laden kann oder nicht.



Rot hat gezahlt:


Nr. Nickname EZ/DZ/MZ Fr-Sa Sa-So
1 Feldweg-Streuner MZ 1 1
2 KawaKaze MZ 1 1
3 Detlef MZ 1 1
4 Michael (Zecke) EZ 1 1
5 PepPatty DZ 1 1
6 PepPatty ihr GöGa DZ 1 1
7 Buggy DZ 1 1
8 Ria DZ 1 1
9 Knorri MZ 1 1
10 MaxSpezial MZ 1 1
11 W-iedehopf MZ 1 1
12 Krozinger MZ 1 1
13 Sid MZ 1 1
14 Tom MZ 1 1
15 Mappen DZ
1
16 Frau P. DZ
1
17 Thos@ MZ 1 1
18 Elke MZ 1 1
19 GeorgIV MZ 1 1
20 Helga MZ 1 1
21 Lutz MZ 1 1
22 Anja HH MZ 1 1










Heimschläfer
+1 magicfire


+2 bessere Hälfte


Mittwoch, 5. Juni 2019