May the torque be with you.


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Sonntag, 14. März 2021

Rosenrot..... Ambiente-LED-Beleuchtung im Schlafzimmer des Niewiadow 126

Sie will es und so ist es Brauch

Was sie will, bekommt sie auch

Rosenrot oh Rosenrot

Tiefe Wasser sind nicht still


Ja, und so finde ich mich plötzlich im Schlafzimmer unseres kleinen Wohnwagens wieder, da meiner Liebsten großer Wunsch eine dimmbare Ambiente-Beleuchtung unter den Hängeschränkchen war. Natürlich von einer Ecke bis in die andere, möglichst ohne Unterbrechung in U-Form. 

Na gut, irgendwie find ich die Idee ja auch klasse und da das neue Motorradprojekt eh gerade in der Metallwerkstatt steht, hätte ich auch gerade mal ein paar Stunden Zeit. Die Teile (LED Band und Dimmer) liegen auch schon seit Wochen auf der Werkbank, also los.

Starten sollte man bei so einer Maßnahme erstmal mit einem kleinen Funktionstest, denn in den Schränken ist so wenig Platz, dass man den Kram besser vorverdratet und funktionssicher montiert. 

Bestellt hatte ich für unter 10€ vier Meter endlos LED-Leuchtband. Das sieht so aus, dass immer drei Leuchtsubstrate in Reihe liegen und diese dann über die gesamte Länge parallel. Daher kann man das Band nach jeder dritten Diode einfach mit der Schere kürzen. Länger als 4 Meter sollte das Band aber nicht werden, denn der Strom für alle LED muss zumindest komplett über die ersten cm des Bandes und das wird da bei Vollast auch schon etwas wärmer.

Ich habe das Band, weil ich es oben im linken Eckschrank anschließen werde, in zwei Stücke geteilt. Das Band wird dann einfach gegen die Abdeckleise geklebt. Auf die Gardinenleiste würde ich es nicht kleben, da der Kunststoff eine extrem glatte und wenig griffige Oberfläche besitzt.


Danach wird der Dimmer angeschlossen. Der Dimmer sollte auf jeden Fall elektronisch (gepulst) den Strom regeln. Bitte keinen Widerstand (Poti) dort verwenden. Das Poti wird im Schrank warm und könnte für ungewolltes Lagerfeuer sorgen. Der Dimmer kam im Gehäuse auch direkt aus China und kostete so um die 4€. Man muss ihn nur noch gemäß der Anschlussbezeichnungen richtig anschließen.


Wo ich nochmal ran muss, ist die Verkabelung. Das werde ich mal noch ordentlich verlegen, vielleicht sogar ein Stück Kanal.

Im Ergebnis bekommt man eine Lichtwand im Heck, die man zwischen AUS und BLIND regeln kann.


Die Bilder geben das Ergebnis nur schwer wieder, aber ehrlich... das hat sich echt gelohnt.











Dienstag, 23. Juni 2020

Wasser marsch!!! Neues Wasserwerk im Niewiadow N126 NT

Nachdem wir jetzt 12 Tage mit der kleinen Schüssel unterwegs waren, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir die absolut richtige Entscheidung getroffen haben.
Die Kiste folgt einem wirklich klaglos über engste Wege und die Raumaufteilung ist gemessen an den Außenmaßen geradezu genial.
Es sind zwar auch die ersten Verarbeitungsmängel aufgetreten, aber verglichen mit so manchem High-End-Produkt hält es sich in bescheidenen Grenzen.
Dennoch gibt es einiges bis vieles, wo man sich sagt, das könnte man noch verbessern.
Wo soll man anfangen?
Vielleicht die Frage anders stellen.
Was lässt sich einfach nicht mehr verschlechtern????????
Und schwupps sind wir auch schon bei der Wasserversorgung.
Die beiden Kanister unter der Klappe im Bad sind, egal aus welchem Blickwinkel betrachtet, eine Zumutung.
Sie sind schlecht zu befüllen, am besten man nimmt sie raus und stellt sie voll wieder rein.
Sie sind, mit 10 Liter Wasser befüllt, nur schwer durch die gewinkelte Klappe abzustellen.
Nach 10 Litern muss man die Tauchpumpe in den zweiten Kanister tauschen.
Die Kanister sind nicht fixiert.

Noch ärgerlicher wird die Sache, wenn man bedenkt, dass spielend ein 20-30- Liter Gebinde in die Lücke hinter der Toilette passen würde, hätte man die Klappe nur genau umgekehrt gewinkelt.
Daher war auch mein erster Gedanke, genau da anzusetzen. Dann zeigte sich aber, dass wir noch immer eine zu geringe Stützlast zu bekämpfen hatten.

Somit wanderte der geplante 30 Liter Tank doch wieder in die Deichselbox.

OK, was muss man investieren?
Ein 30 Liter Kanister 6-12€
5m besser 5,50m gewebeverstärkter Schlauch, ca. 10-15€
Ein Verbindungsstück Messing mit Schellen für unter 3€ im Baumarkt
5,50m Doppellitze mit Mantel für rund 5€
Kabelbinder

Rechnet man die 6,5 mm Flachverbinder noch mit, war ich unter 30€, teurer als 40€ wird es sicher nicht.

Und so geht es los.
Man braucht ein Loch für den Schlauchdurchgang.


Einige machen das Loch in den Deckel, aber da man den zum Befüllen auf- und abschrauben muss und auch noch das Kabel für die Tauchpumpe durch muss, finde ich das keine gute Lösung.
Die Größe des Loches hängt von der verwendeten Dichtung ab, macht man es ohne diese schwarze Durchführungsdichtung, dann reichen 13mm Bohrungsdurchmesser.


Bei dem Kabel der Tauchpumpe habe ich noch eine Zugentlastung und Knickschutz aufgebracht. Nötig wäre das vermutlich nicht, aber haben ist besser als brauchen.


Der Kanister liegt wie gesagt in der Deichselbox und bringt so an die 30 kg auf die Waage. Daher sollte man ihn nicht so einfach auf das Gitter der Gasflaschenauflage stellen. Die Profile sind mit 2-3 mm recht dürr und könnten sich ins Plastik des Kanisterbodens fressen.
Mit einem Holzbrettchen und etwas Styrodur als Unterbau, verteilen sich die Kilos dann ganz gleichmäßig und sanft auf dem Halter.


Jetzt fliegt der Auslöser allen Wasserbauungemachs aus seinem Versteck und plötzlich hat man reichlich Platz für allerlei Utensilien, wie z.B. Ausgleichskeile oder anderen Schamnas, den man nicht ständig braucht und auch nicht in der Küche platzieren möchte.


Jetzt noch schnell die Tauchpumpe vom Elektroanschluss getrennt, wobei plötzlich die polnisch fliegende Verdrahtung als Vorteil gesehen werden kann. Der Schlauch ist mit einer Schelle befestigt, deren Schraubenkopf schon arg vermatzt ist. Ich musste sie mit dem Seitenschneider trennen.

Der Schlauch wird zusammen mit dem Kabel unter dem Wagen verlegt.
Am Ende muss man dann ein ca. 18mm starkes Loch in den Innenraum bohren. Orientiert man sich am Ablauf, kommt man genau passend am Wasserverteiler raus. Perfetto.


Das Loch muss ca 4 cm tief, da hier im Endbereich eine fettes Querholz den Aufbau aussteift.
Der Kanister kann nun befüllt werden und man sollte einen Probelauf starten. Könnte ja auch sein, dass die Pumpe den weiten Weg nicht schafft oder sonst was übersehen wurde.

Den Kanister danach gut festzurren, denn 30 kg voll verzögert, klopfen sicher fest an den Deckel des Kastens.



Wenn wie bei mir alles funzt, dann kann man die Kabelbinder auf dem Leitungsweg festziehen und nochmal checken, ob jetzt keine Quetschungen entstanden sind.

Der Verlauf unter dem Wagen kann je nach Modell etwas variieren, da man sich an der Gasleitung und der vorhandenen Struktur zum Befestigen des Schlauches orientieren muss.
Es schadet sicher nicht, etwas mehr Schlauch und Kabel vorzuhalten.


Alles in allem sollte man 2-3 Stunden für den Umbau einrechnen.
Gemessen an den Vorteilen ein sehr kleiner Tribut.


Samstag, 2. Mai 2020

Es grünt so grün Rollos im Niewiadow 126NT

Leider verhindert Corona ja noch immer die intensive Nutzung unseres neuen kleinen Freundes und so bleibt neben der Vorfreude noch genug Zeit, die ein oder andere Schwachstelle auszumerzen.

Da meine Göttergattin am besten schläft wenn es richtig dunkel ist und
ich am besten schlafe, wenn meine Göttergattin gut schläft, 
war eine Optimierung der seitlichen Gardinen vom ersten Tag an gesetzt.

Leider gab es da nichts von der Stange und wegen der dünnen Außenhaut, kann man ja auch nicht einfach mal schnell ein WoMo-Rollo antackern.

Es bleibt wie so oft nur der Baumarkt und die Werkstatt. Also den Moppedkram von der Werkbank und lustig drauflos die preiswerten Baumarktrollos anpassen.



Die Lösung hier kostet launige 35€ und wenn es gut passen soll, dann muss man die Stangen und den Stoff etwas kürzen und zuschneiden.



Kühlschrankseitig waren es nur 2-3 cm, die auf der Seite weg mussten und ca. 70 cm in der Länge. Die Länge hätte man auch auf 150 cm belassen können, aber durch die Kürzung wurde der "Wickel" dünner und das Ganze passt besser hinter die Abdeckleiste. 


Neben dem Schrank mussten 5 cm raus, damit die Gardinchen noch dranbleiben konnten.


Es handelt sich um Rollos mit Perlen- /Kettenzug, die sich nun wirklich schnell und einfach aufrollen lassen.
Die Anschläge der Rollos werden stumpf (mit dem Akkuschrauber) in die Gardinenleiste getrieben.
Es macht Sinn, wenn man zur Hand hat,  dünnere Schrauben zu verwenden

Mittwoch, 22. April 2020

Kühlschrank Lüfter und zusätzliche USB Buchsen Niewiadow 126NT

Heute komme ich endlich mal dazu, mich an die Optimierung der Technik von dem Kleinen zu machen. Was soll man auch sonst tun in einem April, in dem alle Campsides geschlossen sind?

Heute soll der Kühlschrank einen Ablüfter bekommen. Den hatte ich im WoMo auch nachgerüstet, da die Kühlschränke im Gasbetrieb ab 25° Außentemperatur nur noch so lala funktionieren. Das liegt meist an dem Hitzestau im Kühlschrankgehäuse. Dem Hitzestau hilft der Lüfter dann auf die Sprünge und zwar in Richtung Außenwelt.

Als erstes muss die Platte vom Kühlschrank runter. Das ist bei dem 126er einfach, da die gewählte Konstruktion ziemlich trivial gewählt wurde.
Unter den wirklich wenig schönen vier Klebepads verstecken sich vier Schrauben. Die müssen raus ........

....und schon liegt sie vor einem, eine polnische Landschaft, voller Abwechslung und Verschränkungen.
Passgenaue Zuschnitte zieren die Seitenwand und die Verkabelung gleicht einem Teller Spaghetti-Tricolore.


Da geht dann auch schon mal ein Kleinspannungskabel in auffälligem Rot auf einen Niederspannungserdungspunkt in schickem Grün-Gelb.


Was aber so richtig nervt, bei der Verlegung der Gasleitung war man nicht nur zu faul, die mal gelegentlich zu fixieren, nein, auch ablängen war wohl nicht nötig.


Die Leitung ist tatsächlich zwischen Seitenwand (Lüftungsgitter) und Anschlussmuffe eingeklemmt. Besonders ärgerlich ist das Ganze, da an das Lüftungsgitter ja die Ventilatoren müssen.


Nach etwas Biegespaß, passen die Lüfter nun hin und die Leitung liegt endlich spannungsfrei.


So die Lüfter sind drin und scheinbar habe ich das unter den prüfenden Augen von Snickers auch alles richtig gemacht, denn sonst ist die Katze nicht so entspannt, wenn ich was Neues einschalte.


Jetzt noch schnell die Löcher für das Steuerpanel gebohrt und schon steht dem kalten Bier bei 50° auf der Außenhaut nichts mehr entgegen.


So, jetzt wird noch alles mit Kabelbindern garniert und fixiert und fertig is.

Wo die Platte gerade ab ist, bau ich auch noch die USB-Buchsen zum Handy laden mit ein.
Dazu braucht es ein 30 mm Loch. Einem glücklichen Zufall sei es gedankt, dass ich vor ein paar Wochen aus der Krabbelkiste im Norma einen Stufenbohrer (das ist das goldige Ding) bis 34 mm erworben habe.
Schön, endlich mal ein sauberes nicht ausgefranztes Loch.



Eingebaut sieht die USB Doppelbuchse vom Chinamann dann so aus.


Hier noch ein Bild von dem Panel der Lüftersteuerung. Warum habe ich das ausgerechnet so gut sichtbar im Eingangsbereich angebracht?
Ja, eine Gewohnheit aus dem alten WoMo, da war das auch so und der Kontrolleuchte sei Dank vergisst man beim Verlassen das Ausschalten so weniger.







Montag, 9. März 2020

Niewiadow N 126NT Pro und Contra

Hi zusammen,
nach der ersten Übernachtung in der kalten Vordereifel wollte ich mal die neuen Erkenntnisse zusammenfassen.


Fangen wir mal mit den weniger guten Resultaten an.


  1. Die Position der Batterie ist reine Platzverschwendung.
  2. Die liegende Montage des Schaltnetzteils (Laden und Spannungsversorgung) ist auch nicht der Bringer, da der Lüfter so den Staub einsaugt, Platz verschwendet wird und man auf keinen Fall eine Decke oder Kissen darüber legen sollte, denn das Ding wird ziemlich warm.
  3. Es gibt zu wenig Steckdosen (also genau eine) und auch keine in der Küche.
  4. Es gibt keine vernünftige Doku zur Verkabelung und zum Netzteil. Über die Elektrik und deren Tücken schreib ich nochmal extra was.
  5. Die Wasserkanister sind eine preiswerte einfache Lösung, aber ziemlich nervig beim Nachfüllen. Hätte man die Klappe hinter der Toilette genau anders herum montiert, würde spielend ein 30- 40 Liter Tank drunter passen und man könnte durchs Fenster mit dem Schlauch füllen.
  6. Elektrische Leitungen und Wasserzu- und -abläufe sind teilweise nicht fixiert.
  7. Der etwas grob zugeschnittene Bodenbelag wellt sich vorne und hinten in den Schränken. Das geht auch etwas ordentlicher, denn im Nachhinein ist das nicht gut anzupassen.
  8. Der Einfüllstutzen der Toilette blieb am Rahmen der Klappe (rechts) hängen und man musste etwas mit dem Cutter nacharbeiten. damit man den Stutzen ohne Gewaltanwendung herausbringen kann. Hier mal die noch recht grobschlächtige Soforthilfe.
  9. Die Einlegeböden in den Schränken sind alle unterschiedlich montiert und reichen hinten nicht bis an die Bordwand. Dazu haben einige am Ende ein Querbrett, andere nicht. Bei denen ohne können dann die Sachen hinten runterpurzeln. Da werde ich wohl neue Bretter machen, die bis ans Ende reichen und einen Abschluss haben.


Was ist wirklich gut gelungen:

  1. Die kleine Dose ist ein echtes Raumwunder.
  2. Die Aufteilung ist echt ausgefuchst.
  3. Die Polster sind zum Sitzen etwas weich, dafür liegt man sie nicht durch.
  4. Die Be- und Entlüftung funktioniert prächtig.
  5. Die 270 Grad verglaste Sitzecke ist genau mein Ding, hell und Rundumsicht.
  6. Die Innenausstattung ist auf den ersten Blick einfach, aber sehr gut gemacht. Alle Furniere und Abdeckleisten sitzen fest, es schleift und kratzt oder klemmt nichts.
  7. Bei den Einbaugeräten gibt es nur Markenware.
  8. Die Heizung hat mit dem kleinen Innenraum leichtes Spiel.
  9. Die Beleuchtung ist klasse und auch noch sehr chic gemacht.
  10. Ersatzrad ist schon mit dabei.
  11. Die Box auf der Deichsel ist wirklich üppig bemessen. Ich denke ich werde den zweiten Gasflaschenhalter entfernen und die Batterie hierher auslagern.
    Alternativ könnte auch das Ersatzrad nach vorne und dann ein Wassertank unter den Wagen. Mal sehen wie ich mit der Gewichtsverteilung hinkomme.


sosolala:

Die Verarbeitung zeigt viel Licht, wirft aber auch Schatten.
Die geringe Stützlast und das schmale Fahrwerk (Spur) senken sicher den Fahrspaß, wenn man nicht gerade mit einem Lieferwagen zieht (15 cm mehr Spur wären sicher leicht zu realisieren gewesen).
Die Belüftungsgitter in der Tür und am Kühlschrank sind keine Standardteile. Daher bekommt man auch keine Abdeckungen dafür.
Leider liegt kein Wagenheber mit bei.
Einige Bohrungen, wie die für den Batterie-Überlauf sind recht grobschlächtig in den GFK Boden getrieben. Da werde ich wohl noch eine Einfassung einbauen, oder falls ich die Batterie versetze, das Loch gleich wieder schließen.



Die Liste wird die nächsten Monaten sicher noch länger werden.
Aber insgesamt bin ich wirklich sehr froh, dass wir das kleine  "House to Go" nun vor der Tür stehen haben.

Sonntag, 1. März 2020

Tief hinein - Kleines Haus auf Rädern Nieviadow N 126 NT

Wie versprochen
ein Blick hinein in die Tupper-Box und noch tiefer in die Innereien.

Starten wir den Rundgang
- wobei Rundgang eher ein Drehen um 360 Grad bedeutet, hat man erstmal die Mitte erreicht -
im Heck, schließlich sind wir ja auch von da in das Wägelchen eingestiegen. Zwei Schritte ums Eck und schon haben wir die Mitte erreicht und stehen exakt unter der Deckenluke.
Vor uns eröffnet sich die mit Markenartikeln aus dem Campingzubehör gepflasterte Küche.


In der Arbeitsplatte eingelassen das Spülbecken mit fließend kaltem Wasser, da bei Wohnwagen, entgegen der Ausstattung von Wohnmobilen, eine Therme für warmes Wasser nicht üblich ist.
Wir werden sie vermutlich aber auch nicht vermissen und wenn doch wird eben nachgerüstet.


Der Zweiflammen-Herd sollte uns auch genügen, da hier vermutlich am häufigsten nur Kaffeewasser und das Wasser fürs Frühstücksei erhitzt werden.
Da wir kein Wintercamping betreiben, wird das Essen meist eh draußen an der frischen Luft zubereitet.
Was mir an dem Arrangement nicht gefällt, sind die eingelassenen Brenner. Klar, mit der Scheibe drüber hat man eine ebene Arbeitsfläche, aber wenn es mal ein Monster-Topf sein muss, dann setzt der auf der Kante zur Arbeitsplatte auf. Vermutlich werden wir aber nicht für 8 Leute Nudeln kochen müssen, also sollte das gehen.

Unter der Arbeitsplatte hat es dann erstaunlich viel Stauraum.


Da ist sogar mehr Platz, als wir im WoMo hatten und schnell wären die Regale mit allerlei Nützlichem und Unnützem gefüllt, aber wegen der negativen Auswirkung auf die Stützlast bleibt die KitchenAid erst mal draußen.
Über dem Fenster befinden sich dann noch Fächer (Bild 1) für weitere Kleinigkeiten.
Was mir unbedingt fehlt, sind Steckdosen auf oder an der Arbeitsplatte. Das ist wirklich ziemlich unklug, denn gerade hier will man gerne mal sein Smartphone zum Laden ablegen oder eben mal die KitchenAid :-) anschließen. Aber dem Umstand werden wir schon sehr bald abhelfen.

Links auf dem Radkasten befindet sich dann der Kühlschrank, der sich mit 230 Volt, der Batterie oder Gas betreiben lässt.

Auch hier ein Dometic Markengerät in bekannter Qualität. Sehr stylisch ist das blaue LED Licht im Inneren. Ein kleines Gefrierfach ist auch mit dabei, falls man mal Resteis aufbewahren will.
OK, viele werden sich jetzt fragen, was ist eigentlich Resteis?  Ich erklär es mal so, das ist das was über ist, wenn man mal sein Magnum nicht ganz schafft.

Dreht man sich nun weiter nach links, fällt der Blick in die Ess- und Schlafecke. Am Tisch finden 4 schlanke Personen Platz, aber ehrlich gesagt ist es gut, dass eigentlich nur zwei für den Wohnwagen vorgesehen sind, denn zu zweit hat man wirklich viel Platz und man kann sich auch schön längs auf die Polster lümmeln. Die drei großen Fenster bieten einem dann einen tollen Blick z.B. über den Strand und das Meer, falls man nicht in so einer grausligen Camper-Kolonie gelandet ist und faktisch nur auf den roten Bus vom Nachbarstellplatz (hier ein Beispielbild) blicken kann.


Die Tischplatte lässt sich lösen und dann etwas tiefer zum Bett umbauen. Die neuen Sitzpolster wirkten jetzt erstmal nicht so fest wie die alten im Vorführer, aber ich gehe eh davon aus, dass wir nach dem ersten Probeschlafen eine 5 cm dicke durchgehende Auflage drauf packen.
Der Rest des Bettunterbaus besteht aus einer netten leichten Lattung und ist deutlich atmungsaktiver als die Tischplatte.
Darunter verbirgt sich dann links und rechts der Stauraum für Bettwäsche, usw.


Mehr Platz findet man da auch in größeren Wagen nicht. Rechts verbirgt sich dann noch die 12 Volt Bordversorgung und die Batterie der Autarkausstattung unter den Sitzpolstern.
Die Position der Batterie finde ich suboptimal. Zum einen ist der Brocken so mittig auch mitten im Weg, zum anderen könnte man das Stützlastmanko durch Vorverlegen der schweren Batterie sicher entschärfen oder gar lösen. Platz wäre sicher genug vorhanden.

Und weiter drehen wir uns links herum. Nächster Eyecatcher Wandschrank und Toilette.


Ja, richtig gelesen, die kleine Rappelkiste hat tatsachlich über der Heizung noch einen Wandschrank.

Nicht unbedingt vergleichbar mit dem Fundus des Staatstheaters, aber für den Urlaub geht da schon einiges rein, was sonst so in zwei Koffern verknittert.
So, machen wir die Schranktür wieder zu und werfen ein Blick ins Bad.


Ich sag es gleich, es gibt keine Dusche und das kleine Waschbecken ist eher was zum Zähneputzen, rasieren und die Katzenwäsche zwischendurch.
Haare waschen würde ich dann eher in der Spüle versuchen, wenn's draußen ungemütlich kalt ist, oder eben draußen bei gutem Wetter.

Ja, was es noch zur Technik zu sagen gibt, schreibe ich dann beim nächsten Mal nieder. Ich kann aber ein paar lustige Detaillösungen versprechen und werde zeigen, wie wertig die Zutaten sind, mit denen der Kleine gespickt ist.





















Samstag, 29. Februar 2020

Kleines Haus auf Rädern Niewiadow N126 NT Ausstattung und Daten


Warum ausgerechnet die kleine Tupper-Dose?

Eigentlich hatten wir uns ja schon für einen Knaus Sport 400QD entschieden. Wir dachten, dass wir eine Lösung mit festem Bett und separater Essecke bräuchten, da wir dann nicht umbauen müssten wenn's ins Bett geht. Dazu kam dann noch das große verglaste Panoramadach und dies und das und trallala.
Die Chose wiegt dann schon schnell mal 1300 kg mit Autarkausstattung, was sich dann recht schlecht alleine auf der Wiese schieben und rangieren lässt.
Also Mover drunter und noch mal 50 kg plus. Teurer wird es natürlich auch, wobei Geld spielt da nicht so sehr die Rolle, aber mit dem Mover sinkt die Bodenfreiheit nochmal und langsam wird mir das Ding zu schwer und zu ......vielleicht nobel, vor allem aber zu wenig mobil.
Jedenfalls taugt die Alu-Styro-Kiste kaum noch zum Erreichen abgelegener Strände wie Malfatano (muss ja nicht gleich Saleccia sein).
Bodenfreiheit, Breite, noble Alu-Oberfläche und Überhang sprechen einfach dagegen.
Dazu hatten wir eh gerade Winterpause, also erstmal überlegen und neu bewerten.
Zur Ablenkung sind wir dann nach Zülpich zu einem Ladahändler gefahren, der neben diversen Offroad-Fahrzeugen auch so einen polnischen Kleinstwohnwagen zur Ansicht hat. Sabine war der auf dem Papier erstmal zu klein, aber nachdem sie ihn dann live gesehen hatte, wollte sie das knuffige Häuschen gleich mitnehmen.

Ich war aber auch überrascht, was da auf den 3x2 Metern alles untergebracht wurde. OK, für Leute über 185 cm ist die Büchse eher weniger geeignet, aber bis dahin ist es aufrecht.

Der gesamte Wagen ist von der Kupplung bis zur Heckschürze nur 4,50 Meter lang  (kleiner als der Opel Meriva war) und passt perfekt vor die Haustür. Leer lässt er sich alleine schieben und ausrichten, zu zweit geht es wie von alleine.
Der Einstieg liegt konzeptbedingt vermutlich etwas höher als bei anderen Wohnwagen, aber dafür wird der sicher auch nicht so schnell irgendwo aufsetzen.
Die Karosserie ist komplett aus GFK und irre zäh und verwitterungsresistent. Im WWW findet man schöne Berichte, wo 40 Jahre alte Zellen nochmal aufgearbeitet werden . Mit einem Holzstempel kann man da gerne mal dagegen stoßen, es wird keine Macken und Dellen wie bei Alu geben. Da können dann auch mal die Nachbarkids mit dem Fußball genussvoll abziehen.

So schaut der kleine Stöpsel bei Tageslicht aus, wobei hier jetzt noch die Futterluke aufsteht.


In der findet sich reichlich Platz für zwei 11 Kg Gasflaschen, dem zum Lieferumfang gehörenden Verlängerungskabel und dem üblichen Gerümpel, das zum Campen dazu gehört.

Die Scharniere der Klappe sind aus dem Baumarkt und sehen zusammen mit den einlaminierten Alu-Trägern ziemlich improvisiert aus. Die Konstruktion hat aber den Vorteil, dass nirgendwo was aus dem Plastik ausreißen kann, was durchaus auch bei Premium-Herstellern immer wieder mal vorkommt.

Die Tupperdose steht auf vier soliden Stützen, die man ohne großes Gefummel mit der Kurbel erreichen kann.


Die neue LED-Beleuchtung am Heck ist deutlich moderner geworden und mit dem neuen GFK-Träger auch schön optisch abgesetzt. Vermutlich ist das Teil wie fast alles bei Niewiadow durchgefärbt.


Unter dieser etwas hakelnden Klappe versteckt sich schüchtern die Kassette der Toilette. Die 18 Jahre alte Klappe an meinem früheren WoMo war deutlich robuster, ich muss aber auch erwähnen, dass wir bei den Besichtigungen anderer Hersteller die gleiche schlecht schließende Klappe vorgefunden haben und bei einem Da Vinci ging sie nicht mehr richtig zu.

Die Toilette ist ein wenig anders als man sie vom WoMo kennt. Diese Toilette hat einen separaten Wassertank. Der ausgeklappte Schnorchel ist der Einfüllstutzen und das Röhrchen an der Seite zeigt den Füllstand mit Spülwasser. Ich bin gespannt, wie sich das bewährt.

Die Kassette selber ist Standard, hat aber Räder und einen Zugbügel, ein Luxus, den wir im WoMo noch nicht hatten.

Dass das Fahrgestell bei einem Lastenanhänger geklaut wurde, sieht man dem Wagen auch heute noch an. Die Spur ist eher schmal und auch die neue AL-KO Achse erinnert stark an meinen alten Motorradanhänger. Das gilt auch für die Felgen, die mit 165'er Reifen eines nicht so sehr bekannten Herstellers bezogen sind. Ich ärgere mich auch etwas, dass ich die Alufelgen nicht mitbestellt hab, denn die neuen sehen recht gut aus, was man von den zum Bestellzeitpunkt abgebildeten Felgen nicht sagen konnte.
Das gute an der einfachen Achse, man bekommt fast auf der ganzen Welt ratzi-fatzi alle Ersatzteile.


Unter dem Wagen verbirgt sich noch ein Ersatzrad, ob es auch einen Wagenheber gibt, werde ich dann mal morgen checken, denn jetzt muss ich mal in die Küche und kochen.
Heute mache ich

"Pardonno Tonno"

Pasta  a la "Pardonno Tonno"

ein italienisches Nudelgericht aus nur frischen Zutaten direkt aus dem Napf.

Im nächsten Post zeige ich dann, wie der Wagen innen ausschaut und wieviel Platz man vorfindet.

Hier noch ein paar technische Daten und Details.


Serienausstattung:
  • GFK-Aufbau
  • feuerverzinkter Rahmen
  • AL-KO Achse
  • Thetford-Toilette
  • AL-KO Auflaufbremse
  • Hängeschränke
  • Netzteil
  • Einstiegstritt
  • Stützrad
  • 4 - Ausdrehstützen
  • Cramer 2-Flammengaskocher
  • Dometic Kühlschrank
  • Doppelfenster vorne und hinten ausstellbar
  • Doppel-Rollos vorne und hinten
  • 3. Bremsleuchte
  • Deichselabdeckung

Technische Daten
Gesamtgewicht:1000 Kg
Nutzlast: ca.315 Kg
Innenmaße:L: 305 cm, B: 195 cm, H: 181 cm
Außenmaße:L: 450 cm, B: 205 cm
Anzahl der Achsen:1
Räder:165R13
Gebremste Achse:JA
Stützrad:JA
Reserverad:JA
Personenzahl:2
Vorderer Schlafplatz:195 x 130 cm
Hinterer Schlafplatz:-
Kühlschrank:JA
ToiletteJA
Stauraum für Gasflaschen:2 x 11 kg