May the torque be with you.


Dienstag, 23. Juni 2020

Wasser marsch!!! Neues Wasserwerk im Niewiadow N126 NT

Nachdem wir jetzt 12 Tage mit der kleinen Schüssel unterwegs waren, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir die absolut richtige Entscheidung getroffen haben.
Die Kiste folgt einem wirklich klaglos über engste Wege und die Raumaufteilung ist gemessen an den Außenmaßen geradezu genial.
Es sind zwar auch die ersten Verarbeitungsmängel aufgetreten, aber verglichen mit so manchem High-End-Produkt hält es sich in bescheidenen Grenzen.
Dennoch gibt es einiges bis vieles, wo man sich sagt, das könnte man noch verbessern.
Wo soll man anfangen?
Vielleicht die Frage anders stellen.
Was lässt sich einfach nicht mehr verschlechtern????????
Und schwupps sind wir auch schon bei der Wasserversorgung.
Die beiden Kanister unter der Klappe im Bad sind, egal aus welchem Blickwinkel betrachtet, eine Zumutung.
Sie sind schlecht zu befüllen, am besten man nimmt sie raus und stellt sie voll wieder rein.
Sie sind, mit 10 Liter Wasser befüllt, nur schwer durch die gewinkelte Klappe abzustellen.
Nach 10 Litern muss man die Tauchpumpe in den zweiten Kanister tauschen.
Die Kanister sind nicht fixiert.

Noch ärgerlicher wird die Sache, wenn man bedenkt, dass spielend ein 20-30- Liter Gebinde in die Lücke hinter der Toilette passen würde, hätte man die Klappe nur genau umgekehrt gewinkelt.
Daher war auch mein erster Gedanke, genau da anzusetzen. Dann zeigte sich aber, dass wir noch immer eine zu geringe Stützlast zu bekämpfen hatten.

Somit wanderte der geplante 30 Liter Tank doch wieder in die Deichselbox.

OK, was muss man investieren?
Ein 30 Liter Kanister 6-12€
5m besser 5,50m gewebeverstärkter Schlauch, ca. 10-15€
Ein Verbindungsstück Messing mit Schellen für unter 3€ im Baumarkt
5,50m Doppellitze mit Mantel für rund 5€
Kabelbinder

Rechnet man die 6,5 mm Flachverbinder noch mit, war ich unter 30€, teurer als 40€ wird es sicher nicht.

Und so geht es los.
Man braucht ein Loch für den Schlauchdurchgang.


Einige machen das Loch in den Deckel, aber da man den zum Befüllen auf- und abschrauben muss und auch noch das Kabel für die Tauchpumpe durch muss, finde ich das keine gute Lösung.
Die Größe des Loches hängt von der verwendeten Dichtung ab, macht man es ohne diese schwarze Durchführungsdichtung, dann reichen 13mm Bohrungsdurchmesser.


Bei dem Kabel der Tauchpumpe habe ich noch eine Zugentlastung und Knickschutz aufgebracht. Nötig wäre das vermutlich nicht, aber haben ist besser als brauchen.


Der Kanister liegt wie gesagt in der Deichselbox und bringt so an die 30 kg auf die Waage. Daher sollte man ihn nicht so einfach auf das Gitter der Gasflaschenauflage stellen. Die Profile sind mit 2-3 mm recht dürr und könnten sich ins Plastik des Kanisterbodens fressen.
Mit einem Holzbrettchen und etwas Styrodur als Unterbau, verteilen sich die Kilos dann ganz gleichmäßig und sanft auf dem Halter.


Jetzt fliegt der Auslöser allen Wasserbauungemachs aus seinem Versteck und plötzlich hat man reichlich Platz für allerlei Utensilien, wie z.B. Ausgleichskeile oder anderen Schamnas, den man nicht ständig braucht und auch nicht in der Küche platzieren möchte.


Jetzt noch schnell die Tauchpumpe vom Elektroanschluss getrennt, wobei plötzlich die polnisch fliegende Verdrahtung als Vorteil gesehen werden kann. Der Schlauch ist mit einer Schelle befestigt, deren Schraubenkopf schon arg vermatzt ist. Ich musste sie mit dem Seitenschneider trennen.

Der Schlauch wird zusammen mit dem Kabel unter dem Wagen verlegt.
Am Ende muss man dann ein ca. 18mm starkes Loch in den Innenraum bohren. Orientiert man sich am Ablauf, kommt man genau passend am Wasserverteiler raus. Perfetto.


Das Loch muss ca 4 cm tief, da hier im Endbereich eine fettes Querholz den Aufbau aussteift.
Der Kanister kann nun befüllt werden und man sollte einen Probelauf starten. Könnte ja auch sein, dass die Pumpe den weiten Weg nicht schafft oder sonst was übersehen wurde.

Den Kanister danach gut festzurren, denn 30 kg voll verzögert, klopfen sicher fest an den Deckel des Kastens.



Wenn wie bei mir alles funzt, dann kann man die Kabelbinder auf dem Leitungsweg festziehen und nochmal checken, ob jetzt keine Quetschungen entstanden sind.

Der Verlauf unter dem Wagen kann je nach Modell etwas variieren, da man sich an der Gasleitung und der vorhandenen Struktur zum Befestigen des Schlauches orientieren muss.
Es schadet sicher nicht, etwas mehr Schlauch und Kabel vorzuhalten.


Alles in allem sollte man 2-3 Stunden für den Umbau einrechnen.
Gemessen an den Vorteilen ein sehr kleiner Tribut.


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