ein Blick hinein in die Tupper-Box und noch tiefer in die Innereien.
Starten wir den Rundgang
- wobei Rundgang eher ein Drehen um 360 Grad bedeutet, hat man erstmal die Mitte erreicht -
im Heck, schließlich sind wir ja auch von da in das Wägelchen eingestiegen. Zwei Schritte ums Eck und schon haben wir die Mitte erreicht und stehen exakt unter der Deckenluke.
Vor uns eröffnet sich die mit Markenartikeln aus dem Campingzubehör gepflasterte Küche.
In der Arbeitsplatte eingelassen das Spülbecken mit fließend kaltem Wasser, da bei Wohnwagen, entgegen der Ausstattung von Wohnmobilen, eine Therme für warmes Wasser nicht üblich ist.
Wir werden sie vermutlich aber auch nicht vermissen und wenn doch wird eben nachgerüstet.
Der Zweiflammen-Herd sollte uns auch genügen, da hier vermutlich am häufigsten nur Kaffeewasser und das Wasser fürs Frühstücksei erhitzt werden.
Da wir kein Wintercamping betreiben, wird das Essen meist eh draußen an der frischen Luft zubereitet.
Was mir an dem Arrangement nicht gefällt, sind die eingelassenen Brenner. Klar, mit der Scheibe drüber hat man eine ebene Arbeitsfläche, aber wenn es mal ein Monster-Topf sein muss, dann setzt der auf der Kante zur Arbeitsplatte auf. Vermutlich werden wir aber nicht für 8 Leute Nudeln kochen müssen, also sollte das gehen.
Unter der Arbeitsplatte hat es dann erstaunlich viel Stauraum.
Da ist sogar mehr Platz, als wir im WoMo hatten und schnell wären die Regale mit allerlei Nützlichem und Unnützem gefüllt, aber wegen der negativen Auswirkung auf die Stützlast bleibt die KitchenAid erst mal draußen.
Über dem Fenster befinden sich dann noch Fächer (Bild 1) für weitere Kleinigkeiten.
Was mir unbedingt fehlt, sind Steckdosen auf oder an der Arbeitsplatte. Das ist wirklich ziemlich unklug, denn gerade hier will man gerne mal sein Smartphone zum Laden ablegen oder eben mal die KitchenAid :-) anschließen. Aber dem Umstand werden wir schon sehr bald abhelfen.
Links auf dem Radkasten befindet sich dann der Kühlschrank, der sich mit 230 Volt, der Batterie oder Gas betreiben lässt.
Auch hier ein Dometic Markengerät in bekannter Qualität. Sehr stylisch ist das blaue LED Licht im Inneren. Ein kleines Gefrierfach ist auch mit dabei, falls man mal Resteis aufbewahren will.
OK, viele werden sich jetzt fragen, was ist eigentlich Resteis? Ich erklär es mal so, das ist das was über ist, wenn man mal sein Magnum nicht ganz schafft.
Dreht man sich nun weiter nach links, fällt der Blick in die Ess- und Schlafecke. Am Tisch finden 4 schlanke Personen Platz, aber ehrlich gesagt ist es gut, dass eigentlich nur zwei für den Wohnwagen vorgesehen sind, denn zu zweit hat man wirklich viel Platz und man kann sich auch schön längs auf die Polster lümmeln. Die drei großen Fenster bieten einem dann einen tollen Blick z.B. über den Strand und das Meer, falls man nicht in so einer grausligen Camper-Kolonie gelandet ist und faktisch nur auf den roten Bus vom Nachbarstellplatz (hier ein Beispielbild) blicken kann.
Die Tischplatte lässt sich lösen und dann etwas tiefer zum Bett umbauen. Die neuen Sitzpolster wirkten jetzt erstmal nicht so fest wie die alten im Vorführer, aber ich gehe eh davon aus, dass wir nach dem ersten Probeschlafen eine 5 cm dicke durchgehende Auflage drauf packen.
Der Rest des Bettunterbaus besteht aus einer netten leichten Lattung und ist deutlich atmungsaktiver als die Tischplatte.
Darunter verbirgt sich dann links und rechts der Stauraum für Bettwäsche, usw.
Mehr Platz findet man da auch in größeren Wagen nicht. Rechts verbirgt sich dann noch die 12 Volt Bordversorgung und die Batterie der Autarkausstattung unter den Sitzpolstern.
Die Position der Batterie finde ich suboptimal. Zum einen ist der Brocken so mittig auch mitten im Weg, zum anderen könnte man das Stützlastmanko durch Vorverlegen der schweren Batterie sicher entschärfen oder gar lösen. Platz wäre sicher genug vorhanden.
Und weiter drehen wir uns links herum. Nächster Eyecatcher Wandschrank und Toilette.
Ja, richtig gelesen, die kleine Rappelkiste hat tatsachlich über der Heizung noch einen Wandschrank.
Nicht unbedingt vergleichbar mit dem Fundus des Staatstheaters, aber für den Urlaub geht da schon einiges rein, was sonst so in zwei Koffern verknittert.
So, machen wir die Schranktür wieder zu und werfen ein Blick ins Bad.
Ich sag es gleich, es gibt keine Dusche und das kleine Waschbecken ist eher was zum Zähneputzen, rasieren und die Katzenwäsche zwischendurch.
Haare waschen würde ich dann eher in der Spüle versuchen, wenn's draußen ungemütlich kalt ist, oder eben draußen bei gutem Wetter.
Ja, was es noch zur Technik zu sagen gibt, schreibe ich dann beim nächsten Mal nieder. Ich kann aber ein paar lustige Detaillösungen versprechen und werde zeigen, wie wertig die Zutaten sind, mit denen der Kleine gespickt ist.
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