May the torque be with you.


Sonntag, 4. März 2018

Motorräder 2018 nur mal ein paar Bilder.






Starten wir mal mit dem Design moderner Motorräder.
Vermutlich werde ich allmählich zu alt für moderne Motorradgestaltung oder einfach nur zu intolerant oder aber
hat die "billich willich" Mentalität dazu geführt, dass jede noch so abstruse Konstruktion vom Kaufvolk akzeptiert wird, wenn nur der Preis stimmt und die Presse jubelt.

Kickoff des Grauens war dieses Jahr der Kawasaki-Stand und die dort feilgebotene Vulcan. Ein passender Name, wenn man berücksichtigt, wie schnell sich der Anblick auf die Netzhaut eingebrannt hat. In der Klasse der Urban/Cruiser konnte da dieses Jahr nur Honda mit der "Rebel"noch eine Schippe Grauen drauf packen.
Bei Kawasaki ist man irgendwie gefangen zwischen dem schon vor vielen Monden modellierten Pummeldesign der ZZR 1400 und dem zerklüfteten Konterfei der H2 Linie.
Zum Glück gab es da mit der Z900RS einen recht großen Lichtblick zu feiern.
Es ist schon erstaunlich, wie gut es gelungen ist, die Retrolinie mit dem doch recht modernen Fahrwerk zu kombinieren und dann auch noch verständige Ingenieure zu finden, die dem Ding den guten Ton älterer Vierzylinderkonstruktionen einzuhauchen bzw. auszuhauchen verstehen.
Der Tank ist zwar etwas fett geraten,


dafür stimmt die Linie zum Heck, was man vor allem in der grünen Variante genießen kann.


Farblich etwas daneben fand ich die Version in Erbsensuppengrün-Metall, dafür entschädigt das Orange aber voll und ganz.





Für kleine Menschen ist sie etwas zu hoch geworden. Wer mit der 750er Zephyr noch die volle Bodenkontrolle hatte, wird diese bei der Z900 wohl aufgeben müssen.




Da hilft auch die abgepolsterte Version nicht wirklich drüber hinweg, da die 25mm weniger sich gefühlt nicht gänzlich auf den Schrittbogen auswirken.

Hier mal der direkte Vergleich zwischen den beiden gebotenen Höhen.




Wirklich nett anzuschauen 
und das Motorrad gefällt mir auch.


Ok, weiter geht's.
Kommen wir zu Ducati und einer nicht näher genannte chinesische Firma, die das Thema Scrambler noch funkelnder in die Halle zaubert.
Schade nur, dass die Fülle an hübsch gemachten Asia-Moppeds immer nur in der Klasse bis 125 ccm an den Start gebracht wird.

Zu Ducatis Scramblern gibt es nicht nennenswert neues zu berichten. Noch immer gibt es die "große" Variante, die durch reichlich lecker Aluminium und nett gemachte Details vom Start weg zu begeistern wusste und die etwas sehr billig gemachte "kleine" Variante, die im Erscheinungsjahr den Startpreis der großen erbte.
Was die Italiener bei dem Ding perfekt beherrschen, ist das Merchandising. Wobei ich ja die Scrambler-Klobrille, für angemessenes Sitzen während der langen Wintersaison, vermisse.


Ganz so intolerant bezüglich aktuellem Motorraddesign bin ich ja dann doch nicht.
Zumindest taucht mich die Front der Multistrada immer wieder in ein Gefühlsbad zwischen "oh, wie geil" und "kenn ich schon aus alten Kritzeleien an Pyramidenwänden".


Ja, und darüber, was hier wohl passiert ist, können wir nur spekulieren. Totalschaden oder Versuch, das Design der ersten Multistrada in das Jahr 2020 zu transferieren?


Also, da fand ich Honda einfach besser, wenn auch gemessen an den Mitbewerbern schon fast als konservativ zu bezeichnen.


Konservativ war's ja auch schon bei Kawa gewesen, wobei die dort flachsten LED-Scheinwerfer nicht im eigenen Licht zu glänzen wussten.


Ja, und dann musste ich mich belehren lassen, dass gewagtes Verkleidungsdesign kein Privileg japanischer oder italienischer Motorradhersteller ist.

Denn die beste Synergie zwischen konservativem Auftreten bei gleichzeitiger völliger Aufgabe ästhetischer Erscheinungsform ist BMW schon vor vielen Dekaden gelungen.



Aber zurück zu Honda. Vom  Erfolg der neuen AfricaTwin getrieben,  finden wir hier den Versuch, den aus der Autoindustrie bekannten Hype, völlig geländeuntaugliche Vehikel etwas aufzupimpen und an  abenteuerlustige Stadtbewohner zu verscherbeln, auch im Rollersegment fortzusetzen.
Das Dingens sieht tatsachlich klasse aus für einen Roller. Sogar so gut, dass Honda extra diesen Pizza-Lieferkarton hinten drauf gepackt hat, damit es keiner bemerkt.
Ich bin gespannt, wo das mit dem Mini-SUV hin geht. Angeblich verkauft sich das Ding ja in südlicheren Gefilden richtig gut und lässt bei dem Preis auch sicher die Kassen klingeln.




Mit eine der größten Findungsphasen scheint Yamaha gerade zu durchlaufen. Es kommt schon echt selten vor, dass ein ganzes Modellportfolio mich so gar nicht anzusprechen weiß. Glaubt man den Statistiken, hat Yamaha sogar nur etwas über 10.800 Motorräder in Deutschland verkauft und davon entfallen ca. 3400 Verkäufe auf die MT-07. Betrachtet man die unschlüssigen Linien der SCR, XV, XSR Modelle, hofft man schon irgendwie darauf, dass man bei Yamaha das Geschäft nicht allzusehr auf Quads und Notstromaggregate verlagert.



Zumindest am Design gibt es da nix zu mäkeln.

Was treibt KTM????
Ja, die bereinigen ihr Sortiment indem sie die ganzen Eintopfkunden weiterhin zu Husqvarna treiben. Das macht ja auch firmenpolitisch Sinn und vielleicht geht die Rechnung ja auch auf, dass die nun älter werdenden LC4-Kunden beim nächsten Mal eine orangene Zweizylinder-Enduro kaufen anstatt ewig nach einem Husqvarna-Händler zu suchen.

lange her, nicht vergessen
Eine weitere Neuerung führt dazu, dass merkwürdige LED-Scheinwerfermasken die klassischen, durch Halogenleuchtmittel in der Form begrenzten Masken, vertreiben.
Ob das Neue nun schöner ist, werden wir in 10 Jahren beim Lagerfeuer nach ein paar Bier mit einem Lächeln im Gesicht bereden.
Gut finde ich die Freeride, die es nun nur noch mit dem 250er Viertakter geben wird.



Der laute Zweitakter wurde wieder aus den Wäldern verbannt und der 350er darf vorerst in Rente. Ich hoffe sehr, dass sich  dieser kleine Spaßmacher, zusammen mit seinem abermals optimierten elektrischen Bruder, noch lange in der Modellpalette halten kann.

Eben so chic wie leer war's am Enfield Stand. Dabei gab es dort mit der Continental und der Interceptor zwei erstaunlich gut aufgearbeitete Maschinen zu sehen.












Lustig, wie sich schön gemachte Details


und absolut einfach gestaltete Billiglösungen hier die Hand geben.
















D


Ok, ein Großteil der Anbauteile wäre ohnehin schon nach zwei Wochen irgendwo in einer Kiste auf dem Speicher verschwunden.
Aber die Basis hat mir bei dem zu erwartenden Preis echt gut gefallen.


Ein paar weiter Bilder der Enfields, ohne den Kerl obendrauf, finden sich noch am Ende des Posts.
Die Bullet gibt es übrigens auch noch und das sogar mit ABS seit letztem Jahr. Zum ABS gibt es kostenlos endlich eine vernünftige Bremse hinten und ein neues Hinterrad, was endlich den Wechsel des Kettenblattes und somit unterschiedliche Endübersetzungen ermöglicht.
Letzteres ein längst überfälliger Fortschritt, wenn man das Drehzahlniveau dem europäischen Straßenverkehr anpassen möchte.



Dieses Schmankerl hier war, wenn man es auch vermuten sollte, nicht an einer Enfield zu finden. Vielmehr gehört die Lösung zu einem der hochpreisigsten Fabrikate, die auf dem Retro-Classic-Markt so aktuell  verfügbar ist. Das ist so ziemlich die am schönsten kaschierte Fehlentwicklung im gesamten Motorradmarkt 2017. Respect.





Bei BMW hielten sich die Neuerungen auch in Grenzen, so konnten wir unsere Aufmerksamkeit ganz den nineT Derivaten schenken. Das machen die Jungs mit den weiß-blauen Propellern schon ziemlich geschickt, den Kunden zu zeigen, was designmäßig mit dem fetten Boxer möglich ist, auch wenn die dann nachher nur doch wieder eine GS kaufen. Leider muss selbst ich zugeben, dass mir die Kreationen echt gut gefallen und Ideen, was man noch weiter verschönern könnte, hab ich auch ohne Ende. Wie mir geht es doch scheinbar vielen, denn  immerhin um die 2000 von den Dingern hat BMW 2017 unters Volk gebracht.



Hier mal eine kleine Studie, die beweißt, dass man nie genug unterschiedliche Gelbtöne an einem Fahrzeug verstreuen kann.

Optisch ein wenig fordernder wurde dann noch der Stand von Wunderlich, wo es neben diesem plüschigen stahlblauen Sitzmöbel ein paar nette Kleinigkeiten zu entdecken gab.




Die Lenkertasche mit Handyfach fand ich jedenfalls ziemlich innovativ.... 


und auch praktischer, als das sicher schickere Pendant für den Tank.
Ziemlich viel Riemen für die kleine Orgel.



Kleine Täschchen, Beutelchen, usw. liegen sowieso maximal im Trend. Im Zeitalter der urbanen Motorradphilosophie, in der sich die Nutzbarkeit gänzlich dem Auftreten untergeordnet hat, sind nun auch Taschengrößen, -Formen und Materialien denkbar, in denen man seine Zigaretten und sogar das Feuerzeug maximal aufgehübscht verstauen kann, solange es nicht regnet.
Ja, und ich muss zugeben, ich steh voll auf den Kram.


echt zu schade, sie anzuziehen


 farbenfroh geht's in den Wald


 auch gerne in Leder


 das kleine Schwarze gab es auch
 

 weniger auffallen ist manchmal mehr




 das kannste schon so machen, dann iss es aber ........
zumindest komisch


 der Rahmen schreit nach der Flex


zumindest schöner als bei der Norton


für ne Enfield ziemlich wenig zerklüftet und zusätzliche undichte Deckel sind auch keine zu sehen...


Gehäuse links ist etwas W-lastig.







Montag, 12. Februar 2018

Raus in die Wildnis

Dank des Januar Monsun im Westen Deutschlands beginnt die Wildnis ja schon wenige 100 Meter im Weinberg hinter meinem Haus.

Das Fahren auf dem schlickigen Untergrund ist jetzt nicht wirklich ein Hochgenuss,
vor allem nicht wenn sich das Vorderrad zusetzt und das Laub-Lehm-Gemisch dann den Kotflügel verstopft und man plötzlich mit stehendem Vorderrad die Böschung runter muss.
Grrrrrrrrr.


Also Wheelies trainieren oder kurze Jumps vom Tablett waren selbst mit der doch recht sanft ansprechenden ZERO nicht zu machen, da es hinten nur quer und vorne nicht vorwärts ging.
Also blieb -gewollt oder ungewollt- nur Balance-Training übrig, was bei meinen doch arg eingeschränkten Fähigkeiten dauerhaft auf dem Motorrad still zu stehen, auch mal dringend nötig war. Na ja mit Ständer raus geht's schon ganz gut.



Die Montesa blieb bei diesen Bedingungen schon gleich in der Garage, denn ich sah nur wenig Sinn darin, das neue Mopped  bei einer der ersten Ausfahrten komplett voll zu sauen.

Aber dann kam nach dem Frust der Frost
und er verwandelte den durchgeweichten Boden in eine feste eisige Unterlage, auf der man es auch vortrefflich knallen lassen konnte.

Sogar die Steilpassagen waren gut zu meistern.



Die 4Ride hat dank des sanften gut dosierbaren Motors eine irre Traktion. Auch wenn man deutlich höher sitzt/steht und auch die Federelemente etwas länger sind, lässt sie sich für mich als Anfänger wirklich traumhaft in die Höhe dirigieren.



Allerdings wenn es dann mal nicht passt und man von den Rasten muss, vermisst man schmerzlich den tiefen Durchstieg eines Trialers. Sehr schmerzlich.........im Zentrum und auch der fehlende Bodenkontakt kann einen ganz schön ins Schwitzen bringen.


Ja und an der Stelle hier am Schluss noch mal halt zu machen um ein paar Bilder zu schießen, war wohl die schlechteste Idee des Tages,
Denn mittlerweile war es Mittagszeit und die Sonne (ja die zeigte sich wirklich kurz) hatte den Boden angetaut und so den Hang mit einer wenigen cm dicken Gleitschicht überzogen.
Hoch um die Rechtskehre war ohne Anlauf keine Option mehr und ich musste mich dann echt um das Bäumchen rum in den Abhang zittern.








Samstag, 20. Januar 2018

Zero Snow ********* Betas im Schnee


Ja und dann kam er auch schon der lang erwartete (von mir nicht) Schnee.
Mir wurde die Sache mit dem gerade frisch montierten Mopped zu heiß. Daher bin ich dann mit zunehmendem Schneepegel umgestiegen auf bewährtes Material.



Das machte echt Laune, so lange wie der Nasse Schnee nicht das Vorderrad unterm Schutzblech verklemmt und man nur noch über das Vorderrad schiebt.
Ja man lernt viel im Schnee.
Und man fällt auch noch weich



Und noch ein paar picollo imressioni.


Von der Montesa gab's ja nur Buenos Dias




Beta Zero im Schnee




Sonntag, 14. Januar 2018

Beta Version 0.2 -SkidPlate

Ha!!!!!!
Schon Mitte Januar und noch nix is in der Garage passiert.

Das wird sich ändern müssen, denn irgendwann wird auch der Wintermonsun in Moselania enden und die tiefen schlammigen Wege wieder befahrbar werden.

Heute also. Viel zu lange schon liegt der Motorschutz für die Beta Alp 4.0 traurig auf der Werkbank.
Den hatte ich in der e-Bucht bestellt und für einen schlaffen Hunni kam da ein erstaunliches Stück Alublech ins Haus geflattert.


Hier sieht man auch ganz gut, warum es Sinn macht das Teil zu montieren, denn der original Motorschutz deckt eigentlich nur die Mitte direkt hinter dem Vorderrad ab.
Die Ölleitungen, die unter dem Motor verlegt sind, bleiben völlig ungeschützt und die Ölwanne wird eigentlich nur von den beiden Rahmenunterzügen vor dem Aufsetzen bewahrt.
Zu wenig für die Gerölllandschaften in den Hochalpen.


Wie man auf dem Bild gut erkennen kann, ist der Motorschutz auf der Basisplatte mehrfach gekröpft und folgt so den Unterzügen ziemlich exakt. Zur Montage wird er hinten im Rahmen eingehängt und vorne an den vier Originalhaltepunkten verschraubt.
Das funzt aber leider nicht so ganz spannungsfrei, wobei ich jetzt gar nicht darüber spekulieren mag, ob die Bohrungen nicht exakt sind oder doch auch die Halter am Rahmen mal ein bis 4 mm an der falschen Stelle sitzen. Bei der Honda sind diese Haltepunkte jedenfalls exakt und die Muttern aufgeschweißt. Bei der Beta gibt es wieder mal nur diese Schiebeklammern mit Gewinde auf der Rückseite.
So, nochmal Schritt für Schritt.

Hier wird es also eingehängt, wobei man besser noch ein Schutzvlies auf das Alu aufklebt. Der mitgelieferte Schaumstoffstreifen ist für mich eher die 2. Wahl, da nach meinen Erfahrungen dieses Material zu schnell aufgibt.


Mein Favorit ist das gute alte Filz. Hier in der selbstklebenden Variante. Auf der Platte selbst hab ich dann vorbeugend die Schaumstoffstreifen aufgeklebt. Ob das Sinn macht, wird sich zeigen.


Alles vorbereitet geht's an die Endmontage. Bis hierher dauerte es kaum 10 Minuten, somit steigt die Hoffnung auf frühzeitig Kaffee und Kuchen.
Denkste.
Es ist wie immer. Eine verka.......ntete Schraube raubt einem 30 Minuten, bis das Ding drin ist. Wobei hier noch eine Besonderheit zu erwähnen bleibt.
Dem Montagesatz liegt nämlich eine sehr unglücklich gewählte Schraubenlänge bei.

Hier auf dem Photo sieht man schon eine kürzere Variante.
Die lange mitgelieferte Schraube arbeitet sich bis zur Ölleitung vor und droht, diese zu beschädigen.
Ich weiß jetzt nicht, ob das bei allen Alps so ungünstig liegt, aber auf jeden Fall lohnt es sich, einen Blick darauf zu werfen.



Original und die gekürzte Variante.



Vorne gibt es keine Abstandsbuchsen zum Anschlagpunkt. Da die dicke Ölleitung von dem Alublech bei der Montage etwas flach gedrückt würde, hab ich über Abstandsbuchsen nachgedacht. Darüber hinaus hätte sich so ein Kontakt mit den Rahmenunterzügen vermeiden lassen, was dem Lack dort zur Güte gekommen wäre.
Leider kommt man an die Stelle nur schlecht dran und ich hatte irgendwie keine Lust mehr auf Fummeln. Also aus robustem Gummi zwei Abstandsstreifen geschnitten.....


...und zwischen SkidPlate und Rahmenrohre geklemmt.


So sieht's fertig aus.
Ölwechsel sollte ohne Demontage der Platte funktionieren. Wir werden sehen.

Für den Preis ist es eine schöne Lösung geworden.








Freitag, 5. Januar 2018

Montesa Teaser 4Ride

Kaum von der Insel vor Afrika zurück geht es am nächsten Tag zur Zulassungsstelle.
Da dauert es dann auch gleich etwas länger, da die Schlüsselnummern erst mal zu keinen technischen Daten im System führen.
Alternativ kann die gute Frau auch alles von Hand anlegen, wozu sie verständlicherweise um 20 vor sechs auch keine echte  Lust zu empfinden vermag.
Verstärkung von Schalter 3 hilft dann im zweiten Ansatz, und es gibt noch das gewünschte Blech.

Wie immer schön schmal, mit einer 69 am Ende, halte ich es im Keller an.
Boah, klasse, das geht ja wie befürchtet gar nicht.
Der Originalhalter ist dünn und lang und sieht mit Schild einfach nur grauslig aus.


Das dadurch viel zu tief  hängende Schild macht einem die Entscheidung zu Überstunden bei der Montage des Kennzeichens einfach.



Also Säge raus und angepackt.
Das Kennzeichen sollte ziemlich genau unter dem Rücklicht sitzen.


Im Gelände muss es flach nach hinten stehen, um dem voll eingefederten Hinterrad nicht im Wege zu sein.
Auf der Straße in "good old Germany" sollte es aber steiler stehen, so dass man es gut ablesen kann und keinen Anlass zu weiteren Kontrollaktivitäten bietet.




OK!
Das hätte dann "geklappt".


Hier noch mal ein paar Bilder zur Realisierung.
Leider ist das Heck ein ziemliches Schraubengrab. Zwar kann man den ganzen Hilfsträger samt Nummernschild mit ein paar Schrauben entfernen, aber so richtig -mit wenigen Handgriffen- funzt das nicht.


Bei meiner Lösung bleiben letztlich nur zwei Schrauben, die man lösen muss, um die Nummerntafel zu entfernen.
Die Beleuchtung bleibt am Bürzel. Sieht man hier jetzt leider nicht.


 An die Schrauben des Hilfsträgers kommt man leider nur mit Ring- oder Maulschlüssel. Das ist ärgerlich, da zumindest die mittleren Schrauben nicht in rahmenfesten Gewinden stecken, sondern deren Gewinde in mit Klammern befestigten Buchsen sitzen. Solche Basteleien sieht man immer wieder mal und genau so oft ärgert man sich auch darüber.
Mit Verwendung einer Innensechskantschraube geht das Montieren und Demontieren dann etwas einfacher. Doll ist das aber immer noch nicht.


Ja, fertig sieht es dann so aus.


Schon schicker als das da original mit Schild




Sonntag, 10. Dezember 2017

Nachwuchs im Hause "blau" in Löf

Ja, pünktlich mit dem ersten Schnee, ist dann die kleine Prinzessin aus Spanien angekommen.
Vermutlich hat der Nicolaus sie gebracht und dann erst mal 5 Tage beim Händler stehen lassen.
Na ja....... der hat eben gerade auch viel zu tun und ist von dem ganzen Glühwein sicher ständig stramm.
Also den Nicolaus meinte ich,
nicht den Händler.

Schei.....Schnee,
nur zwei kurze Stunden waren mir noch mit der Prinzessin gegönnt.



Reicht gerade für ein paar Bilder.
Man muss aber näher ran, es ist ein sehr zierliches Motorrad.
Der Boden war sehr tief, die Steillagen total aufgeweicht. Keine gute Basis das Potential der Kleinen schon mal anzutesten.
Aber Bremsen, Motor und Kupplung sind schon mal echt ganz großes Kino.


Nach gefühlten 10 Jahren der Schwangerschaft,
gibt es wieder Nachwuchs im Hause Blau in Löf.
Das war wirklich eine schwere Geburt, sich zwischen den wenigen Modellen in der Klasse der echt geländegängigen Wanderenduros zu entscheiden.
Immerhin stand eine Freeride 350, Alp 200 und die Montesa zur Debatte.
Also reichte die Palette von einer entschärften HardEnduros über eine gemütliche aber genügsame Konfektionsmaschine bis zu einem umgebauten Trial Mopped.

Die KTM  Freeride hatte ich schon mal auf einer Enduroveranstaltung bewegen dürfen. Das war schon nett zu fahren. Im Ergebnis war mir der Benefit, gemessen an dem  knackigen Preis, nicht groß genug. Darüber hinaus fand ich die Hebelei (Brems- und Schalthebel aus Alu) und deren Platzierung nicht für so gelungen. Aluhebel in exponierter Stellung brechen eben gerne ab, was dann über den Tag verteilt dann neben anderen Sturzschäden auch reichlich vorkam. Ein weiteres Manko, das Ding säuft wie ein Loch und ist mir ein wenig zu hoch. Beim knattern über Schotter, Wege oder Pfade, ist das noch kein Problem, Bleibt man aber im Unterholz stecken, fehlen mir schnell mal die finalen 5 cm unter der Stiefelsohle und ich kann mich zwischen umfallen und abspringen entscheiden. 
Über die Qualität  der Freeride lässt sich vortrefflich streiten, was dann in diversen Foren ja auch schon reichlich geschehen ist. Die Qualität und Haltbarkeit ist scheinbar schon ein Thema, da sollte sich jeder selbst ein Bild machen. Die Beiden Modelle die ich fahren durfte, machten einen wertigen Eindruck. Die Konstruktion wirkte durchdacht und nicht dahingebastelt. Die Freeride war dann endgültig raus, als der Rückruf meiner KTM Duke so mies anlief. 


Lange war sie ganz vorne mit dabei, die kleine Beta Alp 200. Für ein angemessenes Salär bekommt man ein grundsolides kleines Motorrad mit wartungsarmen und unauffälligen Suzukimotor. Die Verarbeitung hat in den letzten Jahren stets zugelegt. Die Rahmen sind nun ordentlich beschichtet und die Elektrik funzt nun auch dauerhaft. Bei der kleinen "regnet" es auch nicht in den Tank und die Felgen und Bereifung passen zur Aufgabe. Die geringe Leistung wird beim Wandern wohl nicht so sehr ins Gewicht fallen. Der moderate Verbrauch zwingt einen nicht ständig die Route am Tankstellennetz auszurichten und ein wenig Gepäck kann man auf der Möhre auch verstauen, ohne das man Angst haben muss, dass einem Plastikteile zerbröseln. Dennoch war sie im Herbst dann irgendwann raus aus der Liste. Zum Eine war nicht ganz klar, ob Beta das Maschinchen noch mal neu homologieren wird, zum Anderen war ich mit meiner ZERO mittlerweile öfter im Weinberg und wusste nun ziemlich genau, wie wendig man es braucht und wie schwer so eine Maschine maximal werden darf.

Es blieb nur die Montesa 4Ride


Freitag, 24. November 2017

Kleine Fluchten

Drei Wochen Volldampf
und heute hole ich mir mein Leben zurück.






in schlichter Eleganz gefangen