May the torque be with you.


Dienstag, 12. April 2016

Auf zum Capo-Ccino Sizilien 2016 Vol. III

Noch ein kleiner Nachtrag zu gestern.
Es waren natürlich die Truppen der Bourbonen, die von Garibaldi besiegt wurden
und nicht die Wogonen.
Da hab ich den Alten wohl falsch verstanden und gewundert hatte es mich ohnehin schon

Wetterberichte sind mir die letzten Jahre ein Graus.
Entweder sie stimmen nicht
oder das Wetter ist falsch.
So auch heute. Gefreut haben wir uns auf milde 19 Grad bei heiter bis wolkig gestaltetem cielo (wwIs).
Bekommen haben wir und das war schon am großen Fenster im Frühstücksraum nicht der Bringer.
Wolkenlos und 24 Grad.
Bei Pistarellouomo (populärer Wetterfrosch) kann man sich jedenfalls nicht beschweren. Also mal die Kleiderkammer durchwühlen und was luftiges aussuchen.

Man sollte den kalten Wind allerdings nicht unterschätzen, der einen auf den Höhen hinter Castellammare erwartet und ich war froh, die winddichten Jacken eingepackt zu haben. Es geht stetig voran in Richtung der warmen schwefligen Quellen, deren Erreichen einem schon die Nase verrät. Wir lassen sie links liegen, da sie montags nicht nur geschlossen, sondern auch noch gar nicht auf der To Do Liste stehen.
Mittlerweile wird der Rucksack für meine heute morgen exklusiv ausgetickte Bandscheibe zum Funstopper, aber ich beiß mich durch, denn die Belohnung zeichnet sich bereits am Horizont ab. Tempio di Segesta.


Es gibt von Castellammare zwei mit dem Velo gut zu bewältigende Wege. Wir haben den etwas weiteren gewählt, der uns nach dem Tempelblick erst einmal noch um die Bergkette herum führt. Dafür ist der Weg sehr einsam und in der Mitte mit dem bekannten Schild "roter Kringel um weiße Fläche" gekennzeichnet. Natürlich geht der mit mit Wegweisern ausgezeichnete Weg durch und wird auch benutzt. Sogar die Bahnübergänge besitzen automatische Schranken.


Am Tempel angekommen empfängt einen eine nett angelegte Cafeteria mit lecker Essen und Trinken und dem obligatorischen Bigletti-Verkaufsstand. Sechs Euronen für einen Tempel und ein Theater, zu dem man erst mal eine halbe Stunde bergan laufen muss, klingt erst mal nicht billig, is es auch nicht.
Vorne am Tempel hat man just zu unserem Besuch ein Gerüst angelegt.
Klar, dass das zu einigen Fehlinterpretationen meinerseits geführt hat. Aber dazu vielleicht später mehr.


Wenn man bereits in Agrigento war, dann ist der Tempel zwar sehr sehenswert, aber nicht mehr so der Burner.




Zumal er wie meine CRF im Wesentlich mit Kabelbindern zusammengehalten wird.


Zur Sicherung gibt es neben einem Zaun einen Eidechsengraben. Was mich aber dann nicht wirklich abhalten konnte.


Am Fuße des Theaterberges gibt es eine Art Talsperre. Die ist so zerfallen, dass selbst frustrationsresistente Hobbyarcheologen hier verzweifeln könnten.
Oder anders gesagt, der Weg durch die Büsche lohnte nur
wegen den versteinerten Dinosauriereiern.


Na ja, ich hoffe mal, dass es die Eier und nicht die Knoddeln waren.
Die Dinger lagen auch gut versteckt und ich bin mehr zufällig drüber gestolpert.


Und nochmal Tempel, der sogar tagsüber beleuchtet wird. Wir haben darauf spekuliert, ob oben vielleicht Solarzellen aufgepappt wären. Vom Theater aus,
also von da.


sieht man dann ganz gut, dass da nix ist. Die Lampen berennen einfach so in den Tag.


Das Theater unterscheidet sich nicht wesentlich von Schalke. Es gibt Stehplätze, Sitzplätze und VIP-Sitze von Stonecaro.


Von hier oben hat man auch einen super Blick auf das gut erhaltene Aquädukt nach Palermo.


Und nochmal Theatro.



Und ein Bildnis des Erbauers.



Noch ein kurzer Blick auf den Tempel, dann geht's schon wieder zu den Rädern.


Hätte ich fast vergessen.
Cono Gelati due Gusti


Im Hafen hab ich dann beim Schlecken noch die Winde, mit der Moby Dick gefangen wurde


und ein paar wirklich schöne Sachen bewundert.


Morgen sollen es 28 Grad werden.
Mistale verdamti.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen