6300 km in drei Wochen abreißen ist schon an sich eine ziemliche Belastung.
Auch der Umstand, diese Strecke in fünf verschiedenen Ländern und dem Allerbesten, was osteuropäischer Straßenbau an Überraschungen für einen bereithält, bewältigen zu müssen, trägt nicht gerade zur Stressregulierung bei.
Hat man dann auch noch unter 14 Tagen ständiger Dürreperiode (Gewitter, Landregen, Dauerregen durchzogen von vereinzelten Schauern) zu leiden, kann so ein Trip schnell mal die zwischenmenschlichen Beziehungen schwieriger gestalten.
Oder kurz gesagt.
Willst du so was mit deinem Partner machen, um wieder enger zueinander zu finden und/oder eine leicht angeschlagene Beziehung zu reanimieren,
vergiss es.
Tank lieber voll und fahr gleich zum Anwalt.
Nach meiner Einschätzung funktioniert so eine Reise mit unterschiedlichen Motorrädern und unterschiedlichen Erwartungen nur dann, wenn man sich auch sonst super versteht und die Eigenheiten des Anderen zu tolerieren, schätzen und lieben gelernt hat oder sich völlig egal ist.
Die Drei haben es mir da sehr einfach gemacht, wofür ich mich hier mal bedanken möchte.
Auf solch einer Reise kann sich so manches Wesen ein wenig verändern.
Der Eine entdeckt unerwartet seine feminine Seite
Der oder die Andere den verfrühten Winterschlaf
So eine Reise ist aber der perfekte Weg
Freundschaften zu festigen.
sich über Kleinigkeiten zu freuen
gemeinsam schön zu sein oder einfach schön gemeinsam zu sein
sich auch mal schweigend zu verstehen
oder grundlos zu lachen
nachzudenken
ohne zu grübeln
seinen Freunden was anzubieten
rauszufinden, dass wir nur zusammen viel sind
gemeinsam einen Weg zu beschreiten
gemeinsam den Bauch einzuziehen
abzuschalten und zu wissen, dass einer auf einen achtet
gemeinsam der Dummheit entgegenzutreten
oder sich ähnlich zu sehen
Das machen wir sicher nochmal.
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