May the torque be with you.


Mittwoch, 8. April 2020

LackLackBaby.........Lackieren oder Studieren

Vor dem Lacken hat Gott das Schleifen gestellt.
Viele behaupten ja, dass man sich in dieser formgebenden, glättenden, gestalterischen Tätigkeit selbst verlieren kann und dem inneren Selbst und der Ruhe der Welt näher kommt.

Nach zwei Tagen Spachteln und Schleifen kann ich nur sagen......

"Das ist doch alles Esoterik Scheißendreck"
Jetzt mal ganz ehrlich, was führt denn da zur inneren Ruhe, wenn die ganze Zeit die Pfoten im Schleifwasser vor sich hin quellen. Mal ganz abgesehen von dem Feinstaub, der sich auf dem Asphalt deiner Raucherlunge sammelt oder als Schwämmschlamm deine Klamotten vollsickert.
Grrrrr!!!!!!!!

Zurück zur Herausforderung.
Nach dem lecker Spachteln und Schleifen (siehe vorangehenden Post), kann nun die erste Grundierungsschicht drauf.
Hurra, die sollte eigentlich richtig gut deckend weiß sein. Das fängt ja schon toll an und schleifen muss ich auch nochmal, denn jetzt sieht man echt jede kleine Macke.


Kaum zwei Stunden später geht's ans Abkleben. Ich sag's gleich, ich hätte besser nicht dem Größenwahn nachgegeben und lieber das einfache Guzzi-Muster, das ich eigentlich spritzen wollte, genommen. Aber nein, es sollen Streifen waagerecht werden. Auf dem in mehrere Richtungen verschränkten Tank eine echte Herausforderung.


Razzi-fazzi ist das Rot aufgetragen. Wegen dem fleckigen Untergrund ist die Lackschicht aber doppelt so dick wie geplant. Das sollte sich noch rächen.



So sieht's vom Klebstreifen befreit aus und eine Katzentatze gab es hinten in der Spitze kostenlos dazu, also nochmal nachbessern. Nachher mal sehen, welche der beiden Raubtiere die Nägel lackiert hat.


Und nochmal abkleben und die Streifen drauf zaubern. Das ging leider mächtig in die Hose, was man hier auf den Bildern aber nicht so sieht.



Fazit:
Farbgebung klasse
30€ Material
4 Tage je 3 Stunden Arbeit
Verarbeitung eher italienisch/chinesisch.


Den Klarlack hab ich erst gar nicht drauf geschmissen. Ich gehe fest davon aus, dass die Grütze im Herbst wieder runter geschliffen wird.



Aber.............
viel gelernt hab ich bei der Aktion und irgendwie hat es auch Spaß gemacht, auch wenn ich nicht den Sinn des Lebens oder die innere Ruhe dabei gefunden habe.


In diesem Sinne,
bleibt gesund, egal wie
und genießt das dekadente Nummernschild. :-)

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