Heute brachte mir Godot (ihr erinnert euch?) von GLS den neuen Ruckdämpfer. Na ja, neu trifft nicht ganz zu, es handelt sich um ein Gebrauchtteil aus einer ZR 7, das es für schlappe 9,95 zu erstehen gab.
RatziFatzi eingebaut und siehe da, Schluss ist's mit Verdrehen um mehrere Millimeter. Also erst mal wieder hoch in die Wohnung, was Warmes anziehen und weiter geht es mit dem lustigen Zusammenfügen. Kaum eine Stunde später hat sich der Teile übersäte Boden geleert und das Gestell auf der Bühne sieht schon fast wieder wie ein Motorrad aus.
Bis auf die übliche Werkzeugsuche geht die Sache auch hurtig voran. Nur bei dem Ausrückmechanismus der Kupplung muss der spröde gewordenen O-Ring getauscht werden.
Das Teil ist deswegen bemerkenswert, da das Original weder 11 noch 12 mm Durchmesser zu haben scheint.
Ich entschließe mich letztlich für die 11 mm Lösung, da der kleinere Ring sicher um die Passung greift und somit bei der Montage nicht verrutschen kann.
Insgesamt ist der ganze Aufbau typisch Kawa ein einziges Schraubengrab. Vielleicht ist es ja der Optik des Motorgehäuses geschuldet, aber so viele Schrauben auf der Fläche eines Bierdeckels sieht man sonst nur beim Öffnen einer Schraubenpackung.
So alles wieder fest. Kurze Probefahrt und siehe da, funzt alles bis auf die unsensible Hinterradbremse. Das wird sich vielleicht nach den ersten 100 km noch von alleine finden.
Langsam nähern wir uns der optischen Gestaltung.
Der neue Scheinwerfer kam ja schon gestern und ich war gespannt, wie der sich in die Gabelbrücke einfügen wird.
Wie erwartet ist dem Scheinwerfer, will man ihn tief zwischen die Gabelrohre versenken, das Lenkschloss im Wege. Das wollte ich natürlich nicht gleich wegflexen, also mal sehen, ob es eine Lösung gibt, bei der es erhalten bleiben kann.
Sitzt die Lampe tief unter dem Schloss, ist die Lücke zum Tacho recht groß und dieses Loch geht gar nicht. Also muss der Tacho tiefer, das geht aber nicht so ganz einfach, da ihm das nach unten dicker werdende Zündschloss ebenfalls im Weg ist.
Nach ein paar weiteren Modifikationen und Anpassungen ist eine erste Übergangslösung gefunden.
Den Lampenhalter werde ich morgen noch etwas anpassen, der läuft etwas dicht an den Gabelanschlägen vorbei und darf noch ein Stück nach vorne.
Aber das wird wohl mit etwas Gehämmer im Schraubstock zu erledigen sein.
Im Garten scheint noch die Sonne, und ich freu mich darauf, diese, nach der Zeit im kalten Keller, nun noch etwas aufzusaugen.
Eine gute Gelegenheit, die beiden Dellen im Tank anzuschleifen und die Halter der Kniepads hinfort zu flexen.
Gleich trage ich eine erste Lage GFK-Spachtel auf. Mal sehen, ob das funktioniert und ob mir das Ergebnis gefällt.
Eine Idee für den Lack habe ich auch schon.
Vorerst bin ich aber auch mit dem Tank in stratosilber / blau sehr zufrieden.
Nächster Halt !!!!
Rücklicht, Blinker und Lenker.
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