May the torque be with you.
Samstag, 5. Oktober 2019
Sitzbank beziehen CBF1000
Nach 12 Jahren und dem Rückbau auf Touren-Sport, wurde es langsam mal Zeit, der CBF ein kleines Facelift zu schenken.
Das Ändern der Spiegel hat, wie vermutet, die dämlichen Luftwirbel hinter der Scheibe endgültig eliminiert und schenkt mir jetzt auch einen deutlich allumfassenderen Blick auf die Meute hinter mir.
Nach ca. 8-maligem Verschieben stand dank dem miesen Oktoberstart (Wetter) nun das Beziehen der Sitzbank an. Den Bezug hatte ich für 80€ bereits vor Monaten im Internet bestellt und was da geliefert wurde, hat mich bezüglich der Qualität der Materialien und der Verarbeitung erst mal positiv beeindruckt.
Feuertaufe also. Man muss nun wissen, dass Beziehen von Sitzbänken nicht so wirklich meine Lieblingstätigkeit abbildet. Aber was soll schon passieren, ich hab ja bis Donnerstag zur EndOfSeason Tour Zeit.
Zuerst muss der alte Bezug runter. Der hat dafür, wie billig der gemacht ist, echt gut gehalten. Der Kern selbst musste nicht restauriert werden, der ist immer noch formstabil und kein Stück durchgeritten. Honda eben.
Also mit dem Schraubenzieher die Klammern aus der Karkasse gehebelt und runter mit dem Bezug. Die verbliebenen Klammern einfach mit der Kombizange raus ziehen und bloß nicht auf dem Tisch liegen lassen, auf dem ihr gleich beziehen wollt.
Wie man sieht, fange ich mit dem Soziusbrötchen an, das ist kleiner und hat weniger Sonderlocken, stellt also deutlich geringere Ansprüche als der Fahrersitz, aber dazu gleich mehr.
Hier nun mal der Kern mit Karkasse, rechts der alte Bezug und unten links der neue.
Man sieht deutlich, dass der neue mit seinen Kederbändern, Abnähern, unterschiedlichen Materialien und Stickereien wesentlich aufwändiger gefertigt ist. Dazu sind alle Kunstlederteile bereits mit dünnem Schaumstoff bezogen.
Was brauchst du sonst noch?!
Gut ist ein freistehender Tisch, um den du möglichst frei herumlaufen kannst und viel Licht. Dazu ein potenter Tacker und Klammern. Bei den Klammern hatte ich erst auf 4 mm gesetzt, was aber ein totaler Reinfall war. Gut geht's ab 6 mm und es sollten möglichst harte Klammern sein. Da sind die Qualitätsunterschiede größer, als uns die Baumärkte glauben machen wollen. Am Besten testen und sich ein kleines Potpourri an Klammern bereitlegen.
Nun den Bezug auflegen und erst mal kurz anheften. Das ging hier recht einfach, wobei das in der Mitte eingelassene Material etwas schräg vernäht war. Nach ein paar mal kräftig ziehen und dann reihum feste festtackern, sieht man nichts mehr davon. Die Stickerei könnte etwas näher an der Mittelnaht platziert sein, aber insgesamt ein tolles Ergebnis bezogen auf den Preis.
So viel zur Pflicht, kommen wir zur Kür.
Ja, das Fahrersitzkissen............es dauert gut 3 Minuten, bis ich rausgefunden hab, wie rum der Bezug da überhaupt drauf soll.
Im Internet stehen ja immer so tolle Tipps, wie man auflegt und in welche Richtung man arbeiten muss. Ja, bei einer geraden Sitzbank, wie sie die W650 z.B. hat, mag das ja funzen, aber bei so einem zerklüfteten Teil wie dem CBF-Sitzkissen ist das reines Wunschdenken.
Dann mal locker auflegen und anheften. Puhhhhhh....., das wird noch etwas Nacharbeit brauchen, bis da alle Nähte richtig liegen.
Vorne die Ecken und die Flanken am Tank sind eine echte Herausforderung. Spannt man diese zu sehr, damit der Bezug schön glatt aufliegt, dann biegen sie sich nach außen und sehen aus wie Lufthutzen. Dazu kommt, dass die Naht genau auf der gebogenen Kante liegen muss und an den Spitzen endet.
So nach 10 Minuten erkennt man langsam die alte Form wieder und es geht daran die Ecken zu tackern.
Der Bezug selbst ist so gefertigt, dass er auch bei aufgepolsterten Bänken ausreichend Stoff bietet. Warum erwähne ich das? Ganz einfach, wie man gleich auf einem Bild sehen wird, folgt die Naht an der Sitzunterseite nicht der Sitzbankkante.
Gut, dass das Getackere im Verborgenen bleiben wird. Das geht sicher schöner.
Aber von oben ist es echt gut geworden.
Wenn man es selbst gemacht hat, findet man zwar immer noch eine Stelle, wo man sagt ," beim nächsten Mal mach ich das gaaaaanz anders", aber ich bin eigentlich ganz froh, dass ich es überhaupt so hinbekommen habe.
Jepa, so sieht's montiert aus.
Montag, 29. Juli 2019
Sonntag, 21. Juli 2019
Riesling Tour 2019 Summary und Bilder
Die Zeller Weinkönigin empfängt uns am Kreisverkehr.
Blick vom Calmont hinab in gestaute 31° Hitze.
Na wer summt gerade die Titelmelodie von dem Film,
der zu dem Bild passt.
Und dann ging es auf die Piste.
Das Grid-Girl hat gerade die Startaufstellung verlassen.
Und die Piloten bekämpfen gerade den wegen der Startverzögerung auftretenden Achselschweiß.
Keine Sorge
da kommt noch einiges
Dienstag, 2. Juli 2019
Alpenscramble 2019 Fontanalba + Baisse d'Ourne
Ja, kaum liegt man 2 Stunden im Pool, schon hat man wieder Bock auf Bock.
Tatsachlich hab ich wieder Normaltemperatur erreicht und stell mir die Frage, ob ich die letzten Stunden vor der Heimreise nicht doch noch mal aufs Mopped soll.
Erster Gedanke, man könnte ja mal die südliche Passage von Limone zur LGK hoch suchen.
Kaum klettert man in die Motorradkluft, steigen auch die Temperaturen wieder. Im Schatten sind es 29 Grad und ich muss noch eine kleine Kanisterbetankung durchführen. Phhhhhh
Ankicken und los.
Der erste Versuch unter der Seilbahn scheitert daran, dass ich nicht mehrere Kilometer gut sichtbar über die Skipiste hoppeln will.
Der zweite Versuch geht ziemlich vielversprechend in Autobreite in den Wald.
4-5 km geht das gut, dann endet der Karrenweg an einer Alm und es führt ein Radweg weiter.
Es geht über Felsen und Wurzeln und ich muss auch mal absteigen, bis es dann so eng und steil wird, dass ich mir nicht mehr sicher bin, ob das die beste Idee des Tages war.
Ich öle die Kombi voll, gut, dass der Helm kein Kinnteil hat, mir würde sonst die Luft fehlen.
Ich muss mit dem Rauchen aufhören.
Ich fühle mich beobachtet.
Ich kämpf mich hoch zum Colle di Tenda, um noch einmal ins Vallon de Casterino zu knattern und den Tag ausklingen zu lassen.
Hat aber nicht geklappt, denn da ging ja noch die kleine Route Barrée zum Rifugio Fontanalba rechts ab.
Die Straße ist aber nicht barrée, die ist einfach nur komplett im ..... mit traumhaft schönen handballgroßen Steinen gepflastert.
Der Weg selbst ist traumhaft schön und ziemlich einsam. Ab und an ein verzweifelter Wanderer, der mich nach dem Weg fragt.
Es ist sehr später Nachmittag und ich nehme an, die letzten Busse fahren auch bald unten im Tal.
Als ich dann nach der Runde wieder im Tal lande, ist es wirklich erstaunlich einsam. Die Parkplätze sind leer und die Terrassen der Hotels sind auch verlassen. Mit den Touris ist auch die Hitze gegangen. Ich tanke Wasser nach und reibe mir die Handgelenke. Das war schon ein ziemlich krasses Gerappel.
Vor zwei Tagen hatte ich hier die steile Abkürzung zum Baisse d'Ourne liegen lassen. Heute mit der Montesa statt des MTB, werd ich das mal angehen.
Und das sollte sich wirklich lohnen. Mit der CRF hätte ich sicher irgendwann aufgegeben. Es ist wirklich steil und die Straße nur ein Haufen fette lose Steine. Ich komme selten über den 2. Gang hinaus. Grip zu finden, gelingt mit jedem Meter Erfahrung besser, aber es bleibt irre anstrengend.
Ich hab keine Lust zum knipsdinsen. Die Handschuhe kleben patschnass auf meinen Händen.
Meine Jacke ist außen feucht, kaum macht man etwas Fahrt, kühlt es herrlich.
Plötzlich schmeckt es nach Benzin. Ich denk noch, wer spritzt hier im Niemandsland mit Sprit durch die Gegend. Da ich nichts entdecke, mache ich halt. Es sprüht mir ein dünner Nebel ins Gesicht. Es zischt etwas.
Kaum zu glauben, der Motor war hitzefest, aber aus der Tankentlüftung entfleucht mir der wenige Sprit.
Der Alutank sitzt genau in der Kühlerabluft fast auf dem Motor. Man kann ihn kaum anpacken. Denke mal 55° ++
Das Aufdrehen des Tankstopfens löst das Problem für ein paar Minuten.
Ich wiederhole das Ganze noch 2-4 mal bis zum Baisse de Peyrefique.
Völlig alle knatter ich über den Tende zurück nach Limone. Die Montesa verschwindet gleich im Bus. Auf mich wartete noch der Mini-Tomme und der kleinen Chevre, der zwischen einem Baguette Platz finden wird.
Tatsachlich hab ich wieder Normaltemperatur erreicht und stell mir die Frage, ob ich die letzten Stunden vor der Heimreise nicht doch noch mal aufs Mopped soll.
Erster Gedanke, man könnte ja mal die südliche Passage von Limone zur LGK hoch suchen.
Kaum klettert man in die Motorradkluft, steigen auch die Temperaturen wieder. Im Schatten sind es 29 Grad und ich muss noch eine kleine Kanisterbetankung durchführen. Phhhhhh
Ankicken und los.
Der erste Versuch unter der Seilbahn scheitert daran, dass ich nicht mehrere Kilometer gut sichtbar über die Skipiste hoppeln will.
4-5 km geht das gut, dann endet der Karrenweg an einer Alm und es führt ein Radweg weiter.
Es geht über Felsen und Wurzeln und ich muss auch mal absteigen, bis es dann so eng und steil wird, dass ich mir nicht mehr sicher bin, ob das die beste Idee des Tages war.
Ich öle die Kombi voll, gut, dass der Helm kein Kinnteil hat, mir würde sonst die Luft fehlen.
Ich muss mit dem Rauchen aufhören.
Ich fühle mich beobachtet.
Ich kämpf mich hoch zum Colle di Tenda, um noch einmal ins Vallon de Casterino zu knattern und den Tag ausklingen zu lassen.
Hat aber nicht geklappt, denn da ging ja noch die kleine Route Barrée zum Rifugio Fontanalba rechts ab.
Die Straße ist aber nicht barrée, die ist einfach nur komplett im ..... mit traumhaft schönen handballgroßen Steinen gepflastert.
Es ist sehr später Nachmittag und ich nehme an, die letzten Busse fahren auch bald unten im Tal.
Als ich dann nach der Runde wieder im Tal lande, ist es wirklich erstaunlich einsam. Die Parkplätze sind leer und die Terrassen der Hotels sind auch verlassen. Mit den Touris ist auch die Hitze gegangen. Ich tanke Wasser nach und reibe mir die Handgelenke. Das war schon ein ziemlich krasses Gerappel.
Vor zwei Tagen hatte ich hier die steile Abkürzung zum Baisse d'Ourne liegen lassen. Heute mit der Montesa statt des MTB, werd ich das mal angehen.
Und das sollte sich wirklich lohnen. Mit der CRF hätte ich sicher irgendwann aufgegeben. Es ist wirklich steil und die Straße nur ein Haufen fette lose Steine. Ich komme selten über den 2. Gang hinaus. Grip zu finden, gelingt mit jedem Meter Erfahrung besser, aber es bleibt irre anstrengend.
Ich hab keine Lust zum knipsdinsen. Die Handschuhe kleben patschnass auf meinen Händen.
Meine Jacke ist außen feucht, kaum macht man etwas Fahrt, kühlt es herrlich.
Plötzlich schmeckt es nach Benzin. Ich denk noch, wer spritzt hier im Niemandsland mit Sprit durch die Gegend. Da ich nichts entdecke, mache ich halt. Es sprüht mir ein dünner Nebel ins Gesicht. Es zischt etwas.
Der Alutank sitzt genau in der Kühlerabluft fast auf dem Motor. Man kann ihn kaum anpacken. Denke mal 55° ++
Das Aufdrehen des Tankstopfens löst das Problem für ein paar Minuten.
Ich wiederhole das Ganze noch 2-4 mal bis zum Baisse de Peyrefique.
Völlig alle knatter ich über den Tende zurück nach Limone. Die Montesa verschwindet gleich im Bus. Auf mich wartete noch der Mini-Tomme und der kleinen Chevre, der zwischen einem Baguette Platz finden wird.
Samstag, 29. Juni 2019
Alpenscramble 2019 Streichino quinto Forte Pepino
Es ist doch schon tasachlich Mittwoch, also exakt kurz vor Heimreise.
Noch ein Tag zwei Ziele. Die Hitzewelle hat uns erreicht. In Limone sind es um 9:30 29 Grad.
Die Idee, in das Trikot zu steigen, sind geradezu abwegig. Armlos und reichlich Sonnenmilch muss reichen. Die Radlershorts sind schon Strafe genug.
Es geht hinauf zur Passhöhe. Ausgangspunkt ist wieder der Tenda. Dann Richtung LGK, um diese dann nach rechts zum Forte Tabourda zu verlassen.
Karte ist wieder nur Anhaltspunkt.
Langsam kurbelt man teils in der sengenden Sonne die langgezogen Serpentinen hinauf
Und landet dann hier.
Die malerisch gelegene Unterkunft weist einen gewissen Investitionsstau auf. Vor allem die Hotellobby sollte mal neue Fliesen und Tapete bekommen
Da ich das Sperrwerk schon von früher kenne, kletter ich nur mal kurz rein, um raus zu schauen
Und etwas abzukühlen, denn es ist fast Mittag, auf 2000 Meter hat es auch schon 28 Grad und so wie ich das sehe, wollen sowohl die Temperaturen als auch ich heute noch höher hinaus.
Der Weg geht nun deutlich beschwerlicher weiter. Die Idee, den Wanderweg, den ich vor 3 Jahren mit der CRF genommen hatte, zu nehmen, verwerfe ich gleich beim Anblick. Der hat den Winter nicht gut überstanden, ist nur als Pfad, wenn überhaupt, zu erkennen und liegt in der prallen Sonne.
Der alte Karrenweg erscheint mir als die bessere Alternative. Auch er liegt bereits in der Sonne, ist aber nicht ganz so steil, dafür etwas länger.
Ehrlich, ohne die Elektrounterstützung hätte ich mir das sicher nicht angetan. Meine Beine sind noch müde von gestern und die langen Endurotouren im Stehen haben auch so ihre Spuren in den Oberschenkeln hinterlassen. Der Weg ist ziemlich kaputt und ich muss doch einige Male aus den Pedalen, bis ich merke, dass sich der erste Gang nicht mehr einlegen lässt. Das erklärt zumindest ein wenig meine Beinschwäche.
Dann, nach ca 2 Litern Schweiß, ist es geschafft. Mein Rücken brennt etwas , der Rucksack scheuert auf der nackten Haut, die ich scheinbar nicht überall mit Sonnencreme erwischt hab.
Egalo, Gipfelglück.
Forte Pepino oder Fort Pepin
ist an der Bastion in recht gutem Zustand
Brücke gibt's noch keine, aber bis hierher kommen auch selten Touristen.
Deutlich tiefer sieht man Forte Taburda, wo ich eben kurz Rast gemacht hatte. Deutlich sieht man den alten Karrenweg.
Die Tür steht offen, also nur den Graben überwinden und hinein.
Man beachte die Glastür am Ende der Empfangshalle :-)
Hier sieht man die Stellen, an denen früher die Artillerie stand. Die gepflasterten (Beton) Halbkreise haben Einlässe, in denen Metallplatten steckten. Auf diesen Platten lief eine Metallschiene, auf der man das Geschütz oder den Mörser seitlich ausrichten konnte.
Wenn man die Aussicht genauer genießen möchte, kann man sich auch gerne in eine der Scharten zwängen. Beim Aufklappen der Panzerplatte ist jedoch Vorsicht geboten, die wurden mit den Jahren immer dünner und sind jetzt wirklich morsch.
Ansonsten ist der Innenraum der optimale Platz für ein Picknick, aber Vorsicht, überall verstecken sich Mannlöcher, die im Keller enden. Einige sind notdürftig abgedeckt.
Jep, die Rolltreppe ist auch fertig!
Man kann aber noch ganz gut runter oder hoch. Das ist im Fort Central schon aufregender.
Nach Süden hin bitte nicht gegen die Außenwand lehnen.
Es wird Zeit, adieu zu sagen. Es geht auf eins zu und ich hab mir vorgenommen, die Mittagszeit im Pool zu verbringen. Ich hab echt ein wenig fertig.
Nach dreihundert Höhenmetern bin ich wieder am Passeingang und ab geht's nach Limone.
Ich kann's schon mal verraten, die Zeit im Pool war klasse, aber kaum war das ganze Wasser verdampft, bin ich gegen Abend nochmal auf das Mopped und das wurde dann der enduristische Überknaller des Urlaubs.
Aber davon später mehr.
Noch ein Tag zwei Ziele. Die Hitzewelle hat uns erreicht. In Limone sind es um 9:30 29 Grad.
Die Idee, in das Trikot zu steigen, sind geradezu abwegig. Armlos und reichlich Sonnenmilch muss reichen. Die Radlershorts sind schon Strafe genug.
Es geht hinauf zur Passhöhe. Ausgangspunkt ist wieder der Tenda. Dann Richtung LGK, um diese dann nach rechts zum Forte Tabourda zu verlassen.
Karte ist wieder nur Anhaltspunkt.
Langsam kurbelt man teils in der sengenden Sonne die langgezogen Serpentinen hinauf
Und landet dann hier.
Die malerisch gelegene Unterkunft weist einen gewissen Investitionsstau auf. Vor allem die Hotellobby sollte mal neue Fliesen und Tapete bekommen
Da ich das Sperrwerk schon von früher kenne, kletter ich nur mal kurz rein, um raus zu schauen
Und etwas abzukühlen, denn es ist fast Mittag, auf 2000 Meter hat es auch schon 28 Grad und so wie ich das sehe, wollen sowohl die Temperaturen als auch ich heute noch höher hinaus.
Der Weg geht nun deutlich beschwerlicher weiter. Die Idee, den Wanderweg, den ich vor 3 Jahren mit der CRF genommen hatte, zu nehmen, verwerfe ich gleich beim Anblick. Der hat den Winter nicht gut überstanden, ist nur als Pfad, wenn überhaupt, zu erkennen und liegt in der prallen Sonne.
Der alte Karrenweg erscheint mir als die bessere Alternative. Auch er liegt bereits in der Sonne, ist aber nicht ganz so steil, dafür etwas länger.
Ehrlich, ohne die Elektrounterstützung hätte ich mir das sicher nicht angetan. Meine Beine sind noch müde von gestern und die langen Endurotouren im Stehen haben auch so ihre Spuren in den Oberschenkeln hinterlassen. Der Weg ist ziemlich kaputt und ich muss doch einige Male aus den Pedalen, bis ich merke, dass sich der erste Gang nicht mehr einlegen lässt. Das erklärt zumindest ein wenig meine Beinschwäche.
Dann, nach ca 2 Litern Schweiß, ist es geschafft. Mein Rücken brennt etwas , der Rucksack scheuert auf der nackten Haut, die ich scheinbar nicht überall mit Sonnencreme erwischt hab.
Egalo, Gipfelglück.
Forte Pepino oder Fort Pepin
ist an der Bastion in recht gutem Zustand
Brücke gibt's noch keine, aber bis hierher kommen auch selten Touristen.
Deutlich tiefer sieht man Forte Taburda, wo ich eben kurz Rast gemacht hatte. Deutlich sieht man den alten Karrenweg.
Die Tür steht offen, also nur den Graben überwinden und hinein.
Man beachte die Glastür am Ende der Empfangshalle :-)
Hier sieht man die Stellen, an denen früher die Artillerie stand. Die gepflasterten (Beton) Halbkreise haben Einlässe, in denen Metallplatten steckten. Auf diesen Platten lief eine Metallschiene, auf der man das Geschütz oder den Mörser seitlich ausrichten konnte.
Wenn man die Aussicht genauer genießen möchte, kann man sich auch gerne in eine der Scharten zwängen. Beim Aufklappen der Panzerplatte ist jedoch Vorsicht geboten, die wurden mit den Jahren immer dünner und sind jetzt wirklich morsch.
Ansonsten ist der Innenraum der optimale Platz für ein Picknick, aber Vorsicht, überall verstecken sich Mannlöcher, die im Keller enden. Einige sind notdürftig abgedeckt.
Man kann aber noch ganz gut runter oder hoch. Das ist im Fort Central schon aufregender.
Nach Süden hin bitte nicht gegen die Außenwand lehnen.
Ich kann's schon mal verraten, die Zeit im Pool war klasse, aber kaum war das ganze Wasser verdampft, bin ich gegen Abend nochmal auf das Mopped und das wurde dann der enduristische Überknaller des Urlaubs.
Aber davon später mehr.
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