May the torque be with you.


Freitag, 28. Juni 2019

Alpenscramble 2019 Streichino Quarto Via del Sale

Man sieht es an der Überschrift, es geht jetzt mehr nach Italien. Genauer gesagt

Via del Sale




Die Karte nur als groben Anhaltspunkt betrachten, da hat Google natürlich nicht alle Wege parat und macht auch einen echt nervigen Einbettungsfehler. Der Weg geht zurück zum Colle di Tenda und dann an der Grenzlinie lang wieder nach links. Die Querung unterhalb der Seen nach rechts gibt es nicht, zumindest nicht für Räder.

Eingangspunkt ist wieder der Colle di Tenda. Diesmal führt der Weg aber nicht zum Fort Central, sondern auf die, wie schon zuvor erwähnte, weniger bekannte Westseite.

Der Kamm ist gespickt mit den 3 Sperrwerken
Forte Pernate
Forte Giaura und
Forte Margheria

Letzteres sieht man vom Tenda aus ins Tal schauend auch rechts an der Straße liegen und genau da geht es dann auch pronto hin.

Na, was ist das denn, auch hier wird schein bar mächtig renoviert, was ich auch gut verstehen kann, denn man kann unterirdisch bis in die vorderen  Kasematte gelangen. Eine Taschenlampe vorausgesetzt muss man sich den Weg etwas erarbeiten. Nur einer der vielen Gänge führt zum Erfolg. Ich hatte das vor einigen Jahren mal gemacht und irgendwo im Blog hab ich es auch sicher dokumentiert. Allerdings war das heute, nur im T-Shirt und mit Radlerhose in den feuchten engen mit Kleingetier gepflasterten Gängen nicht so verlockend.
Was bringt uns die Renovierung? Richtig, es liegt eine Brücke über dem verfallenen Zugang.


Man muss also nicht wie bisher unten einsteigen und sich dann über die verfallene Treppe nach oben zittern.
Ein nettes Schild, auf der einen eine Hand zum Gruß entgegen gereckt wird signalisiert, ich war wohl schon mal hier.



Da ich die Festung schon kenne, halte ich mich auch gar nicht all zu lange auf, denn ich will ja zum Col du Sabion. Da soll es etwas ab vom Weg ein paar traumhafte kleine Seen geben und die sollen so herzerfreuend in die Landschaft gepflastert sein, dass man sie unbedingt sehen muss.

 Der Weg zum Glück soll ja bekanntlich ein steiniger sein


was hier in besonderem Maße zum Tragen kommt. Tatsachlich würde ich mal schätzen, dass ich das Rad so 10% vom Weg tragen musste, da die Absätze einfach zu hoch waren oder der Weg es nicht mehr hergab, gefahrlos zu fahren.


Der Blick in den Abgrund verrät, wie dicht ich hier vor zwei Tagen schon dran war.



Langsam nähere ich mich der Passhöhe. Links von mir weiden 3 braune Ziegen, die sich dann später als Gamsgetier genauer vorstellten. Vermutlich schmackhaft, weil sehr scheu und immer außerhalb der Schussentfernung.

Aber sie lockten mich genau im richtigen Moment runter vom Weg und einige hundert Meter weiter lagen dann die drei ineinander verschachtelten Seen.


Die Wasserebenen liegen auf unterschiedlichem Niveau. Über kurze schmale Kanäle fließt das Wasser von dem Oberen in die Unteren.


Dahinter geht es dann senkrecht in ein wunderschönes einsames Tal. Es war so erquicklich, dass ich vergessen hab, den Mund zu schließen und Bilder zu machen.

Der Nachteil an menschenleeren Tälern ist die Ermangelung von Wegen. Von meinem Standpunkt aus war es eh erstmal egal, denn außer 150 Meter fast senkrecht nach unten ging es von hier aus eh nirgendwo hin.
Da ich noch zu den beiden anderen Festungen wollte, musste ich doch wirklich den ganzen Singletrail zurück. Bergab ölt man wenigstens nicht so stark wie bergan, dafür legt man sich schneller mal auf die Mappe.
Ich bin dann gegen Ende etwas anders gefahren. Die 2 km Umweg durch den schattigen Wald gönn ich mir dann mal.


Es geht wieder Richtung Colle di Tenda und da dann den ersten größeren Weg links hoch. Man weiß das man richtig ist, wenn man den steilsten Weg gewählt hat. Hier ist dann auch nix mit Mopped und 4x4 weil  Naturschutzgebiet.
Man folgt dem Schild Via del Sale MTB

Noch ein kurzer Blick auf  Fort Central, bevor es hinter dem Berg genau so schnell verschwindet wie die Akkukapazität meines Photo.



Der Weg ist bis zu den Forti knapp zweispurig. Ein Suzuki Jeep würde wohl drauf passen. Der Weg führt dann leicht abwärts um den Berg und wird zur MTB Strecke. Da war dann auch für mich der Endpunkt erreicht.
Zu Hause wartet der Lapin im Kochtopf.


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