Rasten die rosten. Umbau der Fußrastenanlage.
Einer der Vorzüge der kleinen Alp ist zugleich ihr großes Manko.
Der eher kleine, flache Rahmen ermöglicht einen "leichten" Sprung von der Straße ins Gelände und für das spielerische Handling.
Auf der anderen Seite sollte der Kunde auch noch Freundin, Frau oder Kind, zumindest mal bis zum Bäcker oder in die Stadt, auf der Sitzbank mitnehmen können. Das führt dazu, dass die gesamte Positionierung der Rasten und Hebel für alle Nutzungsarten eine eher unbefriedigende Kompromisslösung ergab.
Für den Kampf im Gelände sind die Rasten zu weit vorne und versetzt man sie bis an die Verschraubung mit dem Rahmen zurück, dann sind den Waden alleine schon die Soziusrasten im Weg und da steht dann noch kein Füßlein drauf. Außerdem lassen sich die Hebel für Schaltung und Bremse nur noch ab Schuhgröße 56+ komfortabel bedienen.
Alp 200 zurückverlegte Fußraste |
Jetzt bei der Zweiten habe ich mich vorerst für einen anderen Weg entschieden, denn die original Fußrastenhalter kann man mit geringem Aufwand so umgestalten, dass sie ein paar cm nach hinten wandern. Auf geht's.
Zuerst werden die Fußrastenhalter abgebaut und die Rasten selbst samt Feder und Bolzen entfernt. Die schon etwas angerosteten Teile werden durch breite Alurasten ersetzt. Dann schnappt man sich den Halter der rechten Seite und verschiebt ihn in seinem Sitz so weit nach hinten, dass gerade noch Platz für eine Schraube bleibt.modifizierter Fußrastenhalter Beta Alp 200 |
Nach der Montage und dem Anbringen der Rasten sollte das ungefähr so ausschauen.
Den Überstand des original Halters habe ich rechts erstmal belassen. Könnte sein, dass der mir noch nützlich wird.
Links ist er aber Geschichte, da er mit dem Ständer kollidierte und ich mit der Raste nicht weiter nach Außen wollte.
Im Ergebnis ist der Abstand zu den Soziusrasten noch gut erträglich und auch die Hebel sind zu erreichen. Den Bremshebel werde ich aber dennoch 4 cm nach hinten holen, damit ich da bergab, stehend sicher Kontakt finde.
Aber jetzt stehen erstmal noch ein paar andere Arbeiten an. Ich bin schon sehr gespannt wie die Lager der Umlenkung nach 13 Jahren ausschauen.
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