Wissembourg-Dahn und zurück
ca. 50 km im Zweifel immer an der Lauter (Wiss) lang
genussvolles Radeln ohne große Höhenunterschiede auf gut aufgearbeiteten Waldwegen und einsamen Straßen
Die Südpfalz unendliche Weiten..........
also die Kessel unter Dampf und die Leinen los.
Natürlich nicht, aber die alte Dampflok hoch zu klettern, war unausweichlich. Da gibt es zwischen dem alten Stahl und meinen Knochen so eine magisch magnetische Anziehungskraft. Widerstand ist zwecklos, aber davon später mehr.
Der Regen hat uns aus Italien vertrieben und scheinbar liegt der einzig trockne Flecken Erde direkt (na ja, fast) vor unserer Haustür.
So landen wir nach einer kurzen Nacht an der Mosel einen Tag später schon wieder knappe 150 Kilometer südlicher im französischen Wissembourg.
Wir hätten auch in Dahn oder Umgebung landen können, aber da waren kurzfristig keine vernünftigen Unterkünfte zu finden und........
...Wissembourg ist schon verdammt schön.
Aber gastronomisch war da schon Nachsaison und einige Restaurants waren am Ankunftstag geschlossen.
Hurra, wenig Angebot erleichtert die Auswahl. Es gab Flammkuchen.
Die erste Ausfahrt sollte dann auch von Wissembourg nach Dahn und zurück gehen.
Nachdem wir endlich richtig rum aus Wissembourg raus kamen, war der Radweg am Fluss lang auch schnell gefunden und der gehört so ziemlich zu dem lauschigsten, was man so in Deutschland genussradeln kann.
Ansonsten gibt es auf dem einsamen Weg eher ein paar Absonderlichkeiten zu sehen.
Kommt dann mal ein Ort, dann gibt es eine Menge neues....
und altes Eisen zu bewundern.
Beim Erklettern sollte man aber unbedingt auf den Boden achten, denn die Jahre sind an den Stahlplanken nicht spurlos vorbei gegangen. Einige sind morsch, andere schon gar nicht mehr präsent.
Auch sehr gut ist das Kaffee draußen bei den Supermärkten. Da gibt es auch auf jeden Fall reichlich Platz und der Kuchen "is wie dahemm".
Den Berg hinauf und den Bauch vereist, bin ich jetzt doch ganz froh auf dem Pedelec zu sitzen.
Nach dem langen Weg zurück aus Italien, verspüre ich so eine gewisse Tretunwilligkeit meiner Oberschenkel.
Hurra, geschafft. Gut, dass wir an die Schlösser gedacht haben. Jetzt geht's zum kraxeln.
Die Burg besteht aus mehreren Anbauten, die an die alte Felsenburg nach und nach angebaut wurden. Ästhetisch-architekturelle Höchstleistungen wurden dabei nicht erbracht.
Gut so, vermutlich daher stehen auch fast alle Mauern noch.
Die Burganlage ist wirklich sehr weitläufig und es geht auch ständig treppauf treppab.
Eine willkommene Abwechslung also zu dem doch eher sehr gleichmäßigen Radeln am Fluss lang.
Auf dem Rückweg haben wir uns noch ein paar Sonderprüfungen eingebaut und auch die Schleife um Dahn komplett genommen. Superb.
So langsam scheint das Pedelec das Motorrad zu ergänzen.
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