- Wasser im Tank nach Regenfahrt
- Schwimmer hängt
- Anlasser dreht nicht
- zündet nicht
stand seit spätestens Weihnachten (lag alles unterm Weihnachtsbaum) der Anbau der Reiseutensilien ins Haus, genauer gesagt in die Garage.
Der original Stahllenker muss einem etwas höheren, angenehmer gekröpften Platz machen.
Die elektrische Versorgung für's NAVI und die Heizgriffe musste unter den Tank gezogen werden.
Und dann waren da noch die Griffe selbst und der neue Gepäckträger zu montieren.
Über die Änderungen vorne will ich noch gar nix schreiben, eiderweil das eh ähnlich abgelaufen ist wie bei all den anderen Moppeds, die ich hier schon dargestellt hab und ich das Ergebnis bei dem geplanten Klassik-Umbau ohnehin noch mal zeigen werde.
Also gleich zum Gepäckträger.
Denn da gab's eigentlich schon in den Alpen für das kleine Gepäck Handlungsbedarf.
Da es anders als z.B. für die CRF nix brauchbares von der Stange gab,
war die Lösung wie bei der Enfield, selbst was zu basteln oder
sich vertrauensvoll an einen Kleinserienhersteller zu wenden.
2016 wurde schon genug gefeilt, gebohrt, geschweißt, geklebt und lackiert. Also kaufen!
Für knappe 180€ kam dann diese gut gemachte Trägerplatte
Und ein Beutel voller Kleinteile.
Vielleicht hätte ich die Maschine nach der Entfernung der Plasteteile erstmal sauber machen sollen, aber draußen waren es rund null Grad und somit hatte ich wenig Lust, mit dem Dampfstrahler der Einfahrt ein weihnachtliches Antlitz zu verpassen.
Erster Schritt,
die Laschen des Heckrahmens etwas aufbiegen,
damit die Verstärkungswinkel hinein passen.
Die sollen dann mit der rechts abgebildeten Schraube
so im Rahmen verschraubt werden (also hier abgebildet sind jetzt die längeren Schrauben mit Stoppmutter).
Denn mit der original Schraube ist das ne knappe Sache.
Den zweien aha-Effekt lieferte dann die aufgeschweißte Mutter, da bei der wohl beim Einschweißen das Gewinde beschädigt wurde. Glücklicherweise hatte ich das schon getestet, bevor ich die Plastikverkleidungen wieder drangeschraubt hatte.
OK, so ein defektes Gewinde kann passieren.
Weniger tolerant war ich dann bei den Toleranzen der Distanzstücke. Hier abgebildet sind die vom Händler nachgelieferten.
Die Originalen waren alle unterschiedlich groß und hatten alle unterschiedlich abgewinkelte Schrägen.
Die hätte man zwar nacharbeiten können, aber den Aufwand wollte ich ja eigentlich minimieren.
Mit der Nachlieferung habe ich dann auch gleich neue Winkelstücke bekommen.
Oben ist die Bohrung für die lange Schraube jetzt gesenkt und es ist jetzt auch eine Stoppmutter aufgeschweißt.
Nach der Montage der Winkelstücke, sollte man mit dem Seitenschneider oder einem ähnlichen Werkzeug auch gleich die Unterverkleidung, die jetzt mit der Nase auf den Winkel drückt, um 3 mm kürzen, da sie dort sonst aufsteht und die Plastikteile nicht mehr so gut passen.
Um die Schrauben dann durch den Träger, die Stützen und die Verkleidungsteile in die Gewinde zu fummeln, sollte man sich Zeit nehmen.
Ich denke mal das wird nicht jedem gleich in 3 Minuten gelingen.
Sinnvollerweise sollte man die Schrauben, die bereits im Gewinde Platz gefunden haben, nicht allzuweit eindrehen, damit man für die anderen mehr Spiel über hat.
Die Muttern vorne sitzen auf Klammern auf der Rahmenlasche. Es besteht also die Möglichkeit, sie mit einem Schraubendreher bezüglich ihrer Lage etwas zu verändern.
Die Anbauanleitung schlägt vor, die Löcher in den Verkleidungsteilen aufzubohren. Nach meiner Erfahrung bringt das aber keinen Vorteil, da diese Löscher perfekt mit den Laschen matchen.
Kann aber sein, dass andere Rahmen vielleicht nicht so genau gefertigt sind.
Montiert sieht das Ganze dann so aus.
Mal von den kleinen Mängeln an den Anbauteilen, die durch den Händler aber ratzfatz egalisiert wurden, abgesehen, ein wirklich gelungener Träger.
Beladen mit einer Rolle, dürfte sich der Soziusplatz zwar erledigt haben,
dafür bleibt das zusätzliche Gewicht aber schön dicht am Schwerpunkt und garantiert so ein gutes Handling.
Nächster Halt:
-Seitenausleger für die Satteltaschen.
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