Das frühe Aufstehen stellt sich zunehmend als wenig effektiv heraus.
Nach einer sonnigen Nacht startet der Morgen schon wieder verregnet.....
.... und mit einer norwegischen Spezialität "Gudbrandsdalsost".
Das ist eine Art karamellisierter Käseabfall. Aber irgendwie lecker.
Das Wetterradar meldet Besserung am späten Nachmittag.
Na prima, das würde ja passen. Dummerweise wissen wir ja schon seit gestern Abend, dass nach dem Tosbotn-Tunnel die Straße weggesprengt ist.
Leider lässt sich die Passage am Fjord lang ums Verrecken nicht umfahren und wir haben sogar MTB-Karten runter geladen, um das zu klären.
Da wir uns als Ziel die Inselgruppe um Rorvik (nein, das hab ich nicht erfunden) ausgesucht hatten, müssen wir zurück zur E6 und zwischen 12 und 160 km Umweg in Kauf nehmen.
Versüßt wird uns die ganze Sache dadurch, dass wir tatsachlich gegen 11 Uhr aus der auflockernden Bewölkung für 4 Stunden wieder in den kalten Regen eintauchen dürfen.
Es war grauslich und wenn man über dem Meer nicht die aufgelockerte Bewölkung hätte erahnen könne, ich glaube, ich wäre heim gefahren.
Kaum dass die ersten Sonnenstrahlen den Boden erreichen, machen wir an einem See, der sich als Fjord entpuppt, halt und stören unbeabsichtigt zwei Strandschnepfen beim Brüten.
Lustige Vögel, setzen ihren Nachwuchs schon vor dem Schlüpfen am Straßenrand aus.
Der Regen hörte auf, die Kälte blieb und begleitete uns bis Rorvik, wo der Fahrtwind durch 11 Meter kalte Verwindung vom Meer her ersetzt wurde.
Machte echt Laune auf der Brücke.
Aber es scheint die Sonne und es riecht herrlich nach Meer.
Wir machen per Telefon eine Hütte weit draußen im Meer klar und Helga und Lutz gehen derweil einkaufen, was wie erwartet ziemlich dauert.
Zeit genug, sich ein wenig den Hafen anzusehen.
Die Bollen auf den Dächern sind übrigens Möwennester.
Ich kann es kaum glauben, aber das Navi sollte Recht behalten. Tatsachlich noch 36 km bis zur Hütte und die liegt wie versprochen ziemlich dicht am Meer.
Kaum aus der Dusche raus läuft schon Deutschland gegen .........egal , weil gewonnen.
Eigentlich sollte man bei dem ersehnten Sonnenschein ja lieber nicht Fernsehen schauen, aber es ist ja bis Mitternacht helle, denn heute ist Mittsommernacht und somit gehen wir erst gegen neun zu Fuß die Gegend erkunden.
Ich liebe die Insel.......
und entdecke gleich viel neues, wie z.B.
Veggie-Angora
Der Wind ist noch immer eisig kalt und fährt sogar in die Motorradjacke tief hinein.
Das macht dann wieder richtig Appetit auf
Bollywood-Pasta
(Tandoori-Style)
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