Es soll mich zukünftig auf solchen Veranstaltungen wie der Wupp-Enduro tatkräftig unterstützen.
Nach erstem Anprobieren
gefällt mir die Sache auf Anhieb sehr gut, das war aber schon im Sommer 2014. Die schwarze Felge hat es mir echt angetan. Leider ist sie aus Stahl, aber bei dem Preis war auch nichts Anderes zu erwarten.
Leider ist in dem China-Crosser eine 15'er Achse verbaut, die CRF hat eine 17'er.
Eigentlich genau wie die Dominator, aber dennoch passt die Felge aus der Dominator nicht in die CRF, da die Felge der 650'er einen Ruckdämpfer für das Kettenrad besitzt, was die Nabe dann aber zu breit für die CRF werden lässt.
Zurück zum Problem.
In der Nabe sind zwei Standardlager 15 mm Innen- 42 mm Außendurchmesser verbaut. Eigentlich sollte es kein Problem sein, ein Lager mit 17x 42 zu finden.
Eigentlich, denn das ist leider keine übliche Lagergröße. Das Lager, das es in diesen Dimensionen gibt, ist ein Sonderlager, das z.B. in den alten GIXX'ern verbaut wird und kostet daher statt 2 € mal eben um die 25-30.
Es gäbe noch eine zweite Problemlösung, bei der am Rad alles hätte so bleiben können, wie es ist. Dafür hätte man eine 15 mm- Achse benötigt, die es im Anhängerzubehör gibt und 1 mm starke Edelstahlbuchsen für den Bremsanker, da der ja auf der Achse spielfrei sitzen muss und selbige auch für die Abstandshülsen.
Der Plan wurde verworfen, da diese Buchsen nur sehr schwer wieder aus den Hülsen herauszubringen sind, wenn wieder das Originalrad rein soll.
Da ich Anfang Juli unerwartet etwas Zeit hatte, hab ich dann das Rad wieder rausgekramt und nochmal nach passenden Lagern gesucht. Tatsächlich sollte ich welche für rund 7 € das Stück finden und die sind nicht mal aus China.
Da schlummert es schon im Eisfach und wartet auf die Nabe.
Nun musste noch eine Klemmbuchse in 17 mm her, um die Lager in der Nabe auf Distanz zu halten.
Ein Fall für meinen Spezi Thomas.
In der Mitte (in schlichtem Schwarz) steht die original 15'er Hülse, links und rechts die beiden 17 mm Nachbauten.
Und so sieht's aus, sobald die Buchse in der Nabe steckt. Das Untere Lager ist schon getauscht.
Na ja, wie immer passt der erste Wurf meist nicht so perfekt und so war auch hier etwas Feintuning notwendig.
Dabei hab ich dann auch nochmal festgestellt, dass mein Schraubstock nix taugt und ich morgen einen Neuen kaufe. Hab ich auch dann, der steht nun seit einer Woche im Flur, natürlich original verpackt :-)
So, Buchse gekürzt und neu geplant und schon mal die Nabe auf Temperatur bringen, damit das Lager aus dem Tiefkühler leicht hineinflutscht.
Wie aus dem Lehrbuch ist es dann dennoch nicht reingerutscht, etwas mechanische Überzeugungskraft war dann doch notwendig.
Jetzt geht die Anpassarbeit los.
Der Ärger beginnt mit den Schrauben der Bremsscheibe. Da die CRF den Sattel dicht an der Scheibe führt, kann man leider keine Maschinenschrauben mit Sechskant verwenden.
Senkkopfschrauben sind zwar nicht die optimale Lösung, aber für ab und an ins Gelände wird es reichen.
Nächste Hürde Nabendurchmesser. Die "sternförmigen" Ausbuchtungen der Schraubensitze reichen doch tatsächlich bis an den Bremsbelagsträger, was erst nach beherztem Flexen und Vergüten geheilt werden konnte.
Passend sieht's dann so aus.
Bei der letzte Herausforderung kam dann doch noch mal die Dominator Ersatzteilbox zum Tragen,
denn eine der Distanzbuchsen passte perfekt.
Das Kettenrad (war nicht ganz so einfach in der richtigen Teilung zu bekommen) sitzt ca. 3 mm aus der Kettenflucht, was sich auf den Betrieb aber kaum merkbar auswirkt.
So sieht das ganze montiert aus.
Ja, und ausprobiert hab ich das Ganze auch schon und es ein wenig bedauert, dass der Boden zur Zeit trocken und nicht sumpfig ist.
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