Heute ist Tag 15
und wir sind wieder sicher in Amantea gelandet.
Ja ,lange nichts von uns hören lassen, aber Sizilien hatte uns eben so hart wie herzlich empfangen und dank eines geradezu grandiosen Fehlers in einer Karte eines renommierten Anbieters (es waren Straßen eingezeichnet, die es gar nicht gibt,da werde ich noch was zu schreiben), haben wir nach etlichen Stunden Irrfahrt auf einer wirklich schwierigen alten Militärstraße durch die Berge gerade eben so nochmal in die Zivilisation zurück gefunden.
Obwohl die Rückreise heute ziemlich flottig von Statten ging, bin ich doch etwas erschöpft, aber ein paar Zeilen zu Agrigento möchte ich schon mal los werden, denn das hatte ich Vincenzo, Simone und Naomi (kleines hübsches dunkles Fabelwesen) ja versprochen.
Ok, also los.
Ich mag in der Regel Ausgrabungsstätten nicht so sehr gerne besichtigen,
da sie häufig nur schwer zu frustrierenden Amateur-Archäologen, die sich an zerdeppertem Geschirr oder so einem Schmaunkes hochziehen können, was zu bieten haben.
Aber selbst der Menschengattung "Homo Kulturus Banausis" wird schon aus großer Entfernung gewahr, dass hier im "Valle dei Templi" einem etwas mächtiges, das Herz erhebendes, auflauert.
Genau um das anzusehen, haben wir am Tag vorher extra die Küste gewechselt und sind von Ost nach Süd mitten über die Insel getuckert.
Wir wählten den Weg über Agila
das ist das da
und Enna.
Bis dahin war die Strecke auch super spannend und es gab viel zu sehen.
Unter anderem auch die hässlichste bis dahin je von uns gesehene Stadt Italiens, die ich aber hier nicht namentlich erwähnen möchte.
Apropopo Agila (hübsche Stadt).
Da ist es, wie so oft bei Städten am Berg, recht steil, was so die Anordung der Straßen angeht.
Enge gibt es auch, weshalb einige der Wege nur von alten Leuten in fast genau so alten Fiat 500 bewältigt wurden.
Meiner Meinung nach fahren die so lange im Kreis, bis der Sprit alle ist oder sich eine Stelle findet, an der sich die Tür öffnen lässt.
Ja, und dann waren da noch der mittelalte und der alte Italiener.
Der Alte hatte uns Capu gemacht und Sabine immer neuen Milchschaum nachgekippt.
Der Andere wollte sich unbedingt unterhalten. Nicht einfach, denn unser Italiano war besser als alles, was er so sprach, aber eben sehr nett.
Noch netter wurde es, als zwei junge Mädels auf der Straße auftauchten. Eine sprach francese und schon ging's los.
Und dann kam die Mutter von dem einen Mädel.
Manuela, 16 Jahre Erfahrung aus Siegen und Sehnsucht nach Leberwurst.
Ja, da sollten wir zum Essen bleiben, aber leider ging uns die Zeit aus.
Also nett verabschieden und Gas.
Der Rest der Strecke ist schnell erzählt.
Strada rapido. (Schnellstraße, für alle die keine Italienischkenntnisse vorzuweisen haben)
Ziel war Domus Eyexei, etwas außerhalb der Stadt gelegen.
Dank Koordinaten war's auch leicht zu finden. Und vorab gesagt, es liegt wirklich ziemlich abseits am Hang mit frischer Luft, viel Ruhe und klasse Parkplatz für die Moppeds.
Also genau, was wir gesucht hatten.
Na ja, stimmt nicht ganz,
angeblich kann Vincenzo auch recht gut kochen.
Das stimmt auch, dazu später mehr.
Das junge Team Vincenzo, Simone und Naomi haben uns schon mit einem kühlen Drink erwartet.
Ja, dann kamen wir auch gleich zur Sache.
Ab in die Küche und kochen.
Vorher musste Simone aber erst einkaufen gehen, denn hier ist alles fresca (also frisch, ich kürz das mal ab..."fAuEddkIk" für Alle unter Euch die kein Italienisch können).
Das Ergebnis erstreckte sich über den ganzen Abend.
Prego
Rotbarbe et Gambero
Ja, und die Schwertfischröllchen und die gefüllten Carciofi hab ich vergessen zu knipsdingsen.
Aber am besten war der Spada mit der eingekochen Cipolle (Zwiebel "fAuEdkIk")
Aber was wollten wir eigentlich hier?
Ach ja "parco valle dei templi".
Ach, da schreib ich morgen von, aber hier mal ein paar Appetizer.
kaputt
gaaaanz kaputt
teilrestauriert
Rohbau
Ach ja ich hatte ja noch was von einem schönen jungen dunklen Fabelwesen geschrieben
Sabine glaubt, die Beiden hatten was zu feiern.............
Könnte sein......
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen