May the torque be with you.


Sonntag, 8. Juni 2025

TWnR 2025 Etappe 8 Albaniens Schluchten Part 1

 Etappe 8 (falls jemand mitgezählt hat):

Montegreenio -> Gusinje -> Albanien -> Kelmend


Extrem langweiliger Anfang durch Montegreenio (das ist der Teil Montenegros, der ausschaut wie Schwarzwald ohne Konsonantenerweichung).
Danach 20 km Schotter wegen Baustelle. Ich dachte, ich wäre in Albanien in den 2010ern.
Dann Plav, der einzige See ohne brauchbare Gastronomie am Ufer.
Ein einsamer, seeehr einsamer Grenzübergang und dann endlich Albanien vom allerallerfeinsten.

Heute ist Sonntag? Oder? Dann haben wir in 8 Tagen rund 2700 km runtergespult und uns noch nicht mal beeilt. Albanien bietet also 2 Tage mehr Zeit als geplant.

Also gestartet ist der Tag im Biergarten des etwas schrottigen Hotels mit Blick auf noch KEIN Frühstück aber auf die Hussein Pascha Moschee.
Frühstück hatte Verspätung, da hier oben in Montenegro kein Aas englisch spricht.



Dafür gab es dann Eier mit Speck, vermutlich Hühnerspeck, sind ja alles Moslems, die gestern Nacht um drei besoffen auf den Marktplatz ihre Sangeskunst feilbieten mussten.


Das Gericht nannte sich auf der Speisekarte "Hamendeks". Da braucht man viel Fantasie, um zu erahnen, was es wohl sein wird.
Gepackt war schnell, der Trennungsschmerz überschaubar.
Es geht durch den Schwarzwald nach Plav. Wie im Intro erwähnt, ein schön gelegener See an der Grenze zu Albanien. Dumm nur, dass die einzige Futterkrippe, die in Seenähe liegt, faktisch voll ist. Wir hatten das Glück, dass 20 km Schotterpiste eine Staubwolke erzeugen, die uns Platz schaffte.
Dann gabs auch lecker zu trinken und Albanien kann man da am Seeende fast sehen.



Den einsamen, sehr sehr einsamen Grenzübergang kennen wir schon. Neu ist die Einhausung, alt ist die TV-Versorgung über das Kabel (zwei Stangen) zur Satellitenantenne.
Genau so bekannt ist das händische Eintragen in das Grenzbuch. Zwar hat der nette Zöllner nun einen PC, aber der funzt wohl nur zum Minecraft daddeln.


Wo wir gerade bei alt und neu sind.
Neu ist der Asphalt, alt ist aber die Brücke, in der so manche Latte fehlt oder locker ist.


Ich liebe den Scheiß..............


Bis ins Wasser runter hat es aber schon lange keiner mehr geschafft.


Es geht weiter Richtung Kelmend. Ich muss gestehen, ich hab noch sie so viel von der Landschaft hier gesehen. Früher war man einfach glücklich, den Straßenbelag überlebt zu haben. Das war, bevor die Baumaschinen als zweiter Killer dazu kamen.
Was mir nicht so sehr gefällt, ist die Inflation an Gastronomiepunkten, die aus dem Boden gesprossen sind.


Andererseits, wenn's einheimische Süßspeisen bringt, kann man ja mal ein Auge zudrücken.
Aber jetzt, nur noch an der Kuh vorbei, dann geht's endlich in die Schlucht.



Die Bilder werden der Gefühlswelt einfach nicht gerecht.


Ich meine immer, vor 10 Jahren war die Brücke noch bis 7,5t freigegeben.


Es bleibt noch weiter beeindruckend.


Bis wir dann kurz vor der Unterkunft (haha, zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht mal, wo) die Schlucht verlassen.


Und kaum 10 Minuten später sitze ich vor unserer neuen Haustür.







2 Kommentare:

  1. Albanien scheint das neue Reiseziel zu werden… der Trutz und die Astrid sind auch gerade da…

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  2. Na ja, so neu nicht. Ich war ja vor 10 und vor 11 Jahren schon da. Da war es noch spannender so ohne Straßen, aber nicht unbedingt schöner. Jetzt kann man viele schöne Orte recht mühelos erreichen. Dummerweise hat sich das rumgesprochen.

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