May the torque be with you.


Samstag, 7. Juni 2025

TWnR 2025 Etappe 6, Bosnien quer durch

 Etappe 6:    Busko Jezero (Marijans Unterkunft)  -> Sarajevo -> R484 -> Gorazde



Launige 270 km an diversen Seen und Schluchten vorbei, über epische Hochebenen, bis Sarajevo.
Und dann wurde es richtig lustig.

Erstmal gab es ordentlich Frühstück von Marijan, unserem Bosnier aus Paderborn, der uns noch ein paar interessante Details über das Leben im bosnisch-kroatischen Grenzland gab. Dann wurden noch schnell ein paar Abschiedsbilder geschossen und mal sehen, vielleicht sehen wir uns ja mal wieder. Die Welt ist ein Dorf.



Wir galoppieren weiter ins Landesinnere.
 

Gewissermaßen zum nächsten Stausee. Allerdings ist die Hauptstraße, die dort vorbei führt, stark befahren und schon der erste Kellner hat versucht, etwas Taschengeld neben dem Trinkgeld zu erwirtschaften. Der wollte nämlich keine KM (Landeswährung) nehmen und lieber etwas überhöht in Euro abrechnen. OK, wenn er den Hunderter KM nicht haben will, dann eben Karte und kein Trinkgeld.


Dafür war die Aussicht schön. Weiter ging es nach Sarajevo. Für den gewählten Grenzübergang nach Montenegro hätten wir auch über Mostar fahren können, aber wir wollten uns das für den Rückweg aufheben und in Sarajevo die Ruine der Bobbahn ansehen.


Zu der darf man neuerdings nicht mehr mit dem Kfz fahren. Gilt für beide Anfahrtswege, grrrrrr.
Man darf aber auch nicht darüber fahren!!!
Aber auch per Pedes ist man in 10 Minuten da, wenn man am richtigen Ende parkt.

Sarajevo Bob-Bahn Motorrad ohne Schwerkraft.

Lohnt sich auf jeden Fall, denn wie ich immer schon vermutet hatte, hebt die Bob-Bahn Teile der Schwerkraft auf, wie man hier deutlich erkennen kann.

Danach sind wir dann nicht mehr nach Sarajevo runter. Die Stadt ist motorradreisetechnisch überbewertet. Aber von der Bob-Bahn aus ging es direkt in die Berge, wo wir einsamen, sehr einsamen, verschlungenen, sehr verschlungenen Wegen folgten.


Kurz gesagt: "Getting Lost"
Bis wir dann Gorazde und somit unsere Unterkunft für die Nacht erreichten.
Die Kommunikation war ziemlich verwirrend, denn bisher sprach immer jemand deutsch, doch die Rezeptionista sprach fließend Französisch. Wir durften im Heizungsraum die Moppeds abstellen.


Dann ging es über die nur noch für Fußgänger nutzbare Brücke über die Drina und obwohl alle hier Moslems sind, wurde in dem Viertel hinter der Brücke mächtig gefeiert (da war auch gaaaanz sicher Alkohol im Spiel) und die Mädels waren auch alle ganz schön rausgeputzt und aufgehübscht. Hat mich ein wenig an Rumänien erinnert.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen