Dienstag, 3. Juni 2025

TWnR- Nass am Wirsing-Pass

Etappe 3: Passau nach Kranjska Gora. 340km Transit durch die traurige Wirklichkeit Österreichs und 

Etappe 4: Kranjska Gora- Vrsic-Pass- Tolmin- IRGENDWO- Bihac

Okay, bis Kranjska Gora hatten wir es gestern tatsächlich geschafft. Die Strecke war sogar nicht nur trockener als erwartet sondern auch insgesamt recht launig zu fahren. Gelandet sind wir dann in einem Ski Hotel "Alpina", da die einfach über Booking zu buchen waren und neben preiswerten Zimmern auch Restaurant und Wellnessbereich zu bieten hatten.  

Das war aber letztlich nur die zweitbeste Idee, da mit uns ca. 140 (zwei Busse) polnische Teens beider Geschlechter ins Hotel eindiffundierten. Außerdem gab es zwar reichlich Futter, aber da der Speisesaal eher an eine Kantine erinnerte, wollte die Urlaubsstimmung nicht so recht aufkommen. Zudem war der Service eher unterirdisch, also fiel das gemütliche Bier oder das gediegene Glas Wein zum Essen erstmal flach.

Dafür waren die großen Tische praktisch, denn wir brauchten viel, sehr viel, Platz für Karten. Schließlich wollte die 4. Etappe nach Bihac und damit der Einstieg in den spannenden Teil der Reise geplant werden. Nach 96 Minuten steht die Route, aber nur auf dem Papier. 

Wenige bis einige Viertelstunden später hat auch das neue Garmin verstanden, wie wir wohin wollen. Lustigerweise deckt sich die ausgearbeitete Route recht genau mit dem ersten Direktrouting ohne Zwischenziele im ADV-Mode 2.  

Erschreckend, wenn's so einfach geht. Noch besser wäre, man könnte jedem Routing, welches das Kaschtel (so heißt das XT2 ab sofort) rauswirft, auch vertrauen.

Der Morgen startet mit einem slowenischen Sonnenbad.


Wie es nur die Region um den Triglav für mich vorzuhalten vermag. Mal ehrlich, ich und der Triglav-Nationalpark, das will schon seit Jahren einfach nicht zusammen passen.

Der Morgen hielt ein paar Überraschungen für uns parat. 
Die Erste!

Man darf den Aufzug nicht mit Enduro-Stiefeln benutzen.


Noch überraschender ist jedoch die Abreise über den Wirsing-Pass (Vrsic-Pass), die endet nämlich schon nach 400 Metern an dem Hinweisschild " bis August gesperrt". Da gibt es auch gute Gründe für, da muss nämlich eine Mautstation installiert werden, denn wer da drüber will, muss zukünftig bezahlen. Raubrittertum abgeschaut in Österreich. Wir sind dann in einem Anfall von Anarchie dennoch bis zur Baustelle hoch. Ein letztes Mal kostenlos sozusagen.


Es wurde etwas heller und der Regen wärmer und wir haben etwas an den Filtern gedreht und aus dem ist Zustand (Bild)


das hier gezaubert. Ein Wunder der Technik sozusagen.


Danach ging es dann wieder zurück nach Italien, um dann über den Passo Predile nach Slowenien zurück zu kommen.


Auf der Passhöhe selbst, machten wir noch einen kleinen Zwischenstopp in der alten Festung, da man da trocken parken konnte.

Noch weit vor Bovec ging dann aber erstmal nix mehr. Es gab noch einen kleinen Kaffee von einem von Mitleid getriebenen Barkeeper, aber irgendwann mussten wir durch eine gut 20km breite Regenfront durch.



Erst in Kanal sollten wir erstmals wieder die Regenjacken abstreifen und kurz verschnaufen, bevor uns das Wetter einholte. Wir konnten aber irgendwie vor der Front bleiben, dafür stieg das neue NAVI aus. Eigentlich funzte noch alles, aber man konnte keine Berechnungen mehr durchführen. Danke, GARMIN.



Schnell nochmal die Route geändert und das Ziel variiert und siehe da, wir bleiben trocken und erreichen die Sonne.

Nur Bihac, unser Ziel, erreichen wir nicht. Was soll's!? Morgen ist auch noch ein Tag und vermutlich fahren wir erst doch noch an die kroatische Küste, so dicht wie wir jetzt dran sind.








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen