Freitag, 5. März 2021

Wie schnell is nix passiert. Elektrik, Tacho und Gabel

 Gerade hat es so eine Phase, wo es nicht so recht weiter geht. 

Mit dem Lack kann ich noch nicht so richtig loslegen, da der TÜV ja noch alles begutachten muss und auch noch ein paar Teile erst nach den Fahrversuchen montiert werden können/sollen.

In die Schlosserei komme ich aber erst Samstag wieder. Auf Elektrik hab ich noch keine Lust. Es wird also Dienstag, bis in der Garage wieder Aktion waltet.

Also doch erstmal Elektrik. Der 13 € Tacho hat tatsächlich Sperrdioden in dem nun nur noch mit einer Kontrolleuchte versehenen Ziffernblatt. Leider hat der Tacho keine Kontrolleuchten für Öldruck und Generator. Da werd ich mir noch was einfallen lassen.

Und das wars dann auch schon mit den guten Nachrichten, denn für die Kabel des Tachos lag leider kein Schaltplan bei und bei den Originalarmaturen ist alles gleichmäßig auf 4 Stecker verteilt.


Jetzt heißt es, die Leitungen rausmessen, aus den Steckern und Buchsen lösen und eine neue Komposition zusammenstecken. Nach 90 Minuten ist erstmal alles geschaltet, eine Masseleitung hab ich wohl vertauscht, da ein Blinker etwas nachglimmt. Mal sehen, ob ich das noch korrigiere, oder ob das so bleibt. Nächste Woche kommt der Drehzahlmesser, dann muss ich da eh nochmal ran.

Der rot/blau-beleuchtete Tacho ist echt Hammer. Den Halter muss ich noch kürzen, da ich zu wenig Platz für die Tachowelle habe.

Apropopo Platz, ich habe selbigen noch nicht für den Sicherungskasten gefunden. Da ich ohnehin die Vergaserheizpatronen eliminiert habe, ist auch das Steuergerät dafür überflüssig. Das sitzt bei den späteren Zephyr hinter der ECU. Also genau da, wo der Sicherungskasten toll hinpassen würde. 


Viel gewehrt hat er sich nicht, aber wie so oft bei Kawasaki, die Stecker sitzen gerne da, wo man nicht rankommt, ohne das halbe Mopped zu zerlegen :-)

Es ist Freitag und irgendwie kann ich immer noch nicht so recht weiter machen. Halb aus Verzweiflung halb aus Neugier öffne ich einen Gabelholm.
Die Feder, die ich vorfinde, scheint aus einem Kugelschreiber zu entstammen. Vorgespannt ist sie dann noch mit einer langen Hülse, wobei vorgespannt schon fast zu viel gesagt ist.
Ich ziehe die Feder langsam ganz heraus, das Öl sieht erstmal gut aus. Das wird wohl mal gewechselt worden sein.
Die Gabelfeder misst ca. 4mm Drahtstärke. Im Keller habe ich noch eine mit 4,3mm mit fast identischer Windung. Die Feder ist 15mm länger und ich hab sogar eine passende Hülse dazu. Mir scheint, dass Kawasaki in vielen Motorrädern dieselben Gabeln verwendet und nur das Innenleben und die Anschläge variiert. 

Zephyr 550 Gabelfeder

Ich montiere erstmal die zur Federlänge passende kurze Hülse. Die Vorspannung ist deutlich größer. Der Stopfen geht nun auch schon viel knorpliger in den Gabelholm.


Das Motorrad am Rahmen vorne etwas anzuheben, hilft enorm. 
Im Ergebnis passt das schon etwas besser. Noch immer spricht die Gabel sensibel an, aber dann wird's deutlich straffer. So kann es auf den ersten 3 000 km erstmal bleiben.
Die Federn gibt es übrigens massenhaft für fast geschenkt. Also wer noch Info dazu braucht, kann sich gerne melden.







 


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