Sonntag, 28. Juni 2015

велосипед oder der erste Tag auf dem Fahrrad

Beim Abendessen hab ich noch was Irres zum Thema Geldwechsel erfahren. Es gab da vor 15 Jahren zwischen den Saltischen Republiken einen Riesenzoff. Eigentlich wollte man sich ähnlich wie beim Euro auf eine gemeinsame Währung einigen.
Girkisien und Raserbeidchan wurden sich aber über den Startkurs nicht einig. Der krasachiche Finanzrat wollte vermitteln und wurde dann durch seine beiden Genossen so verunglimpft, das Krasastan, das ja bekannterweise das höchste Bruttosozialprodukt und auch die beste Außenhandelsbilanz aufweist, den Kurs zu seiner Kohmaar zum raserbeidchanischen Trubel auf 1,01 zu 1 festgelegt hat.
Daraufhin veranschlagte Girkisien seinen Trubel mit dem 1,02 fachen des Krasachischen Kohmaar. Ja und was die Raserbeidchaner dann gemacht haben....genau!!!
Nur die Bisieren haben die Ruhe bewahrt und einfach ihre Währung, die seit 89 eh an die D-Mark gekoppelt ist und für einige Jahre die Bundesdruckerei echt auf Trab gehalten hat, beibehalten.
Hier kann man also durch Wechseln recht reich werden. Also rein terroristisch. Im realen Leben achtet hier eh keiner drauf, was die Führung so sagt und das scheint nicht nur gut so, sondern durchaus auch ein Modell für Westeuropa.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich reichlich Euros und Dollars eingeschmuggelt habe und mal sehen, vielleicht tausch ich sogar vor der Heimfahrt ein paar D-Mark ein, mit denen hier auch gerne bezahlt wird.

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