Montag, 29. Juni 2015

велосипед II....oder der erste Tag auf dem Fahrrad

Eigentlich wollte ich ja von den ersten Fahrraderfahrungen erzählen.
Erster Eindruck
ziemlich harte Sitzbank
Zweiter Eindruck
Gasgriff klemmt
Ja, und die Tatsache, dass die Kupplung nun Vorderradbremse,
die Vorderradbremse nun aber hinten zupackt, sollte bei den ersten Downhillversuchen noch für ziemlich viel Adrenalin im Blut sorgen, ach was heißt im Blut, ich hatte Aktionen, nach denen man es an den Wangen abkratzen konnte.
Apropopo Abkratzen. So alleine hier im Wald sollte man sich möglichst keine Fehler leisten. Es gibt hier gar keine Rettungshubschrauber, die man über das nicht vorhandene Funknetz rufen könnte.
Erstes Ziel der Staudamm, der unseren Kühlschrank mit Strom versorgt.
Der entpuppte sich als erstmal recht trockene Angelegenheit.


Erst auf den zweiten Blick erahnt man, dass der Strom sicher noch bis zu meiner Abreise fließen wird.


Da war ich schon eine Stunde unterwegs und hatte dann auch den besten Weg für den Einstiegspunkt der morgigen Tour gefunden.
Schnell entpuppen sich die schmalen Fußwege mit ihren vielen steinigen Hindernissen als das größte Problem.


Kaum Platz zum Schieben und gefühlt ist man mit Wanderstiefeln schneller. Aber zwischen diesen oft steilen Passagen kann man auch immer mal fahren. Im Durchschnitt schaffe ich rund 10 km/h.
Nach 2:30 reiner Fahr- und Schiebezeit gab's dann den ersten Schnee, dank ohne Navi schätze ich die Höhe mal auf knapp über 2000 m.



Somit ist das Erreichen von Opas Unterkiefer
"Aupair Pastki jag" wie die Girkisen den Gipfel nennen  oder
die Zähne Gottes "Tish Alloh"wie es im Raserbeidchanischen heißt,
durchaus im Bereich des Möglichen.


Mit dem Motorrad wäre es sicher nicht zu machen, das gibt der Weg einfach nicht her.
Apropopo Aupair. Ein gutes Beispiel, wie ähnliche klingende Begriffe zu reichlich Konfusion führen können. Bei einem Bekannten hat diese Namensgleichheit dazu geführt, dass anstelle der erhofften Haushaltshilfe plötzlich ein Krasache im Seniorenalter vor der Tür stand, den Aupair gesprocher Ouper bedeutet im Krasachischen Großvater.
Armer Knorri, sein verwirrter Blick wird mich die Nacht kaum loslassen.

Heute war ich dann mal auswärts essen.
Frei übersetzt heißt der Haufen "Rindfleischstreifen aus der Gießkanne"



gemeint ist wohl so was wie nach Art des Gärtners.
Das Rindfleisch ist sehr kurz gebraten (ich hoffe der lizenzbefreite Liebherr Nachbau funzt) und wird mit einer eben so pikanten wie bunt gewürfelten Schotenmischung serviert. Dazu gibt es Kartoffelstreifen. Es könnten Süßkartoffeln sein.
Ehrlich gesagt..................schmeckt.....

lecker, aber ich erwäge den  Ausscheidevorgang auf einen Zeitpunkt nach der morgigen Heldentour zu verlegen.

Ein guter Zeitpunkt mich bei allen Mitlesenden
für die vielen Anregungen und tollen Ratschlägen
mit dem Schlachtruf der Pedelec-Fahrer
"Akku voll"
zu bedanken.


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