Mittwoch, 24. Juni 2015

Krasastan und die vier Saltischen Republiken

So dann mal noch schnell ne Karte dazu



um mal ein besseres Gefühl für das Land und seine Eigenheiten zu bekommen.
Krasastan ist übrigens nach Raserbeichan das zweitgrößte der Saltischen Gebiete und wegen seiner Strände, die begründet in der schlechten Verkehrsinfrastruktur am einfachsten mit dem Boot zu erreichen sind, in der Region sehr beliebt. Besonders viele Besucher kommen aus dem östlich gelegene Nachbarland Girkisien. (Danke nochmal an Jörg ins Domi-Forum, das hätte ich fast vergessen zu erzählen. Bisirische Steppe und Girkisien)
 Diese nutzen die Fähre welche  die unwirklichen Berge der Landzunge umfahren (umschiffen klingt irgendwie lustig). Häufig tauschen sie Butter und andere Kuhmilchprodukte, die es im östlichen Krasastan nicht so üppig gibt, gegen krasachische Fleischspezialitäten von Ziege und Schaf, wie z.B.
"cap de capră fiert"
Hotels finden sich an der Costa Lotta nur einige wenige. Diese bieten neben allem erdenklichen westlichen Luxus dann auch ein exorbitantes Preisgefüge. Gut, wenn man dort auf Firmenkosten verweilt. Schlecht, wenn man wie ich privat dort hin möchte, denn freies Camping ist im ganzen Land verboten. Zelten wird nur auf Privatgelände geduldet, aber man muss sich vorher ein "tabără bilete" ausstellen lassen und dieses an einem Stock,  vor dem Zelt gut sichtbar aushängen. Wichtig dabei ist, dass dieses Papier wetterfest angebracht werden muss. Bewährt haben sich solche zipper Gefrierbeutel. Normalerweise führt die Regelung aber dazu, dass mann immer wieder Zelte vorfindet, vor denen ein Schuh an einen Stock geknotet wurde, wo sich die behördliche Genehmigung dann im inneren befindet.
Einer der Gründe warum kaum jemand, ohne grenzfetischistische Neigung,  die Einhaltung dieser Regel überwacht.
Die Costa Lotta erstreckt sich fast über den gesamten Meerbusen und stellt mit rund 36 km auch den längsten zusammenhängenden Strand des Landes und der Region.
Der Abschnitt endet an der westlichen Flanke der Landzunge auf dem in der Karte zu sehenden kleinen Vorsprung der Locu  "capete de teren", was so viel heißt wie "Ort wo das Land endet".
Das ist auch ziemlich zutreffend, denn nicht nur das Meer setzt hier Grenzen, sondern auch die nun folgenden schroffen Klippen, welche das Hochgebirge des Ostens  der "Munți de nici o întoarcere" ankündigen.
Die "kleinen Wasser" die sich davor auftun, sind übrigens Stauseen, die in den 30'er Jahren von Dynamor Turbinski, den Vater des heutigen Regierungschefs angelegt wurden. Sie haben der Region in einem gewaltigen Kraftakt die Elektrizität geschenkt.

Und genau da will ich hin und meine Reise starten.

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