Etappe 15: Recht unspektakulärer Trip von einem gar nicht so losten "Lost Place" in eine stürmische Nacht
Heute mal keine Karte, denn man kann sich echt nicht verfahren.
Wir starten vor Bihac mit dem Wissen, dass es Regen geben wird. Das hatten wir jetzt schon 16 Tage nicht mehr, kann mich gar nicht mehr erinnern, wie sich das anfühlt.
Das Navi will dauernd über die grüne Grenze zum "Aerodrom Zeljava", aber das müssen wir verhindern, sonst sind unsere Moppeds nicht mehr in der EU als eingereist registriert. Nach ein paar Nachjustierungen erreichen wird dann die Grenze, wo uns dank der kroatischen Wichtigtuerei wieder eine Autoschlange erwartet. Es beginnt zu tropfen und wir fahren einfach bis ganz vor an der Schlange vorbei und stellen uns unters Dach. Dann gaaaaanz unauffällig wieder in die Schlange mogeln. Die Schweizer verlieren die Nerven und schlüpfen in ihre Regenklamotten. Ich werde das aussitzen und erst mal durch die Kontrollen knattern.
Der bosnische Polizist schaut kurz in mein Dokumentensortiment und simuliert Tätigkeit, da wegen dem kroatischen Pendant 2 Meter weiter ja eh nix vorwärts geht. Der Kroate registriert wieder unsere Fahrzeuge, kopiert die Ausweise und wirkt etwas unzufrieden mit seinem Job. Fertig! Der Regen übrigens auch. Die Schweizer köcheln unter der wiedererhellten Sonne und dampfen genau wie der nasse Asphalt.
Zur Airbase führt kein Schild, kein nichts. Sie liegt exakt im Niemandsland und daher kümmert sich auch keiner drum. Was für ein Gewinn für uns, die gerne keinen Eintritt zahlen.
Aber der Reihe nach. Zuerst finden wir die beiden Start-/Landebahnen. Sieht aus wie in Büchel, nur halt für MIG 21.
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