Freitag, 16. März 2018

Der März ist gekommen die Montesas schlagen aus....

Na, eigentlich hätte das Posting auch
"kurze Sause in der Regenpause"
heißen können.

Mal ehrlich, ich kann mich kaum an einen derart verregneten Saisonstart erinnern. Irgendwie find ich allein den Gedanken ans normale Moppedfahren schon abwegig.
Mir tut echt einer meiner Kollegas leid. Dem ist das Auto verreckt und er muss jetzt jeden Morgen mit dem Motorrad die 45 km aus der Eifel nach Koblenz zurücklegen.
Das hat schon was von "outa space", wenn er so morgens in seinem gummierten Vogonen-Kostüm an der Wachmansnchaft vorbei auf unser Gebäude zukommt.
Zeit, die Kaffeemaschine vorzuheizen.....

Aber zurück zur Regenpause. Das Wetter wechselt zum x-ten mal in diesem Jahr innerhalb weniger Stunden von +13 auf minus 3 Grad.
Gestern mal wieder bis spät in die Nacht gearbeitet, nutze ich heute doch tatsachlich die sich dadurch ergebende kurze regenfreie Phase zwischen Aufstehen und Migräneattacke.

Da die Wanderwege bei dem Mistwetter sicher wie leer gefegt sind,

mach ich mich über die Felder auf in den alten stillgelegten Wingert.


Langsam aber sicher wird der Weg interessanter


und die kurzen knappen Abfahrten, bei denen man auf kurzer Strecke auch mal 100 Höhenmeter überwinden muss, knackiger.


Bloß nicht zu lange an einem Ort verweilen, denn so ganz legal ist das ja alles nicht, auch wenn man schön auf den Wegen bleibt und so wenig Lärm wie möglich verbreitet.
Ich mach sogar bergab den Motor aus, denn ich möchte diese kleinen Fluchten noch lange  nutzen dürfen.
Leider scheine ich mit dieser Auslegung des Endurogedankens ziemlich alleine zu sein und betrachtet man die vielen Quad-Chaoten, die sich hier seit 3-4 Jahren tummeln, hab ich da so eine schlechte Vorahnung, wo die Reise hingehen wird.


Nach der Landung im Schlumpftal geht es auf der anderen Seite auf dem "Traumpfad" wieder hinauf durch den Wald zum Wingert.
Irgendwie hatte ich in Erinnerung, dass das fahrtechnisch eine Sackgasse werden könnte.


Und kaum 1000 launige Meter auf der Trockenmauer entlang, breitet sich das erste Anzeichen von Gewissheit aus.
Der Weg endet vor einem Winzersteig, der noch aufsitzend zu bewältigen wäre. Leider endet das Stück danach in einem genau so schmalen Seitentritt, der über ca. 10 Meter dann auf die Kreisstraße führt.
Sorry, aber dafür bin ich noch nicht taff genug.


Was soll ich sagen, die Endurowende auf dem schmalen Weg mit dem Abgrund im Rücken war mir zu heavy und ich hab dann die Mädchenvariante neben dem Mopped stehend abgezogen.
Ehrlich. War auch noch spannend genug.

Zurück ging es dann asphaltiert bis zur Aussichtshütte und dann über den neu angelegten Steig runter zur Kirche. Der Steig hat so enge Kehren, dass selbst der Einschlag der Trial-Enduro nicht ganz ausreicht. Nach einigen missglückten Versuchen hatte ich dann raus, wie weit man vor dem Knick hoch in die Schräge muss, damit man in einem Zug rum kommt.
Der Weg führt nun steil bergab und endet in einer Treppe, die netterweise um die Ecke geht, vor der Kirche. Ab da gibt es nur noch eine Treppen-Kaskade zu überwinden und man stößt auf die Bahnlinie.

Eine schöne Ausfahrt war's, die ich kurz vor dem einsetzenden Gewitter und der Migräne  mit einem Kaffee in der Garage beende.







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