Sonntag, 18. September 2016

Grenzgänger2016- The Beginning

Freitago 16/09/16

Irgendwie war diesen Sommer ziemlich viel Action geboten.
Gerade den Schmutz von der Wuppenduro von den Moppeds gewischt, schon soll es dank Überstundenabbau noch eine Woche in die Westalpen gehen.

Denn mit dem Zusammenbrechen der völlig unerwartet tropischen Spätsommertemperaturen zur zweiten Septemberwoche bot sich die Flucht in den Süden ja geradezu an.
Das Wetter dort war jetzt zwei Wochen echt mies und zum Samstag soll es dort wieder deutlich anziehen. Also muss man gar nicht lange überlegen, was einzupacken ist, einfach Moppeds ins Auto und los.
Ja, so der Plan...........

Es sollte wieder ein wenig anders kommen.
Die rund 900 km Anreise über die Schweiz, den großen wie den kleinen St.Bernhardt Pass und den Col de l' Iseran nach Bardonecchia ist ja mittlerweile eine kleine Konstante in meiner Jahresplanung und sollte keinen Ärger machen.
Ja, so der Plan.
Bis hier her



ging sich das ja auch noch so ungefähr aus.
War ja erst Freitag, gutes Wetter war ab Samstag bestellt.
Schön anzusehen waren die frisch mit Schnee gepuderten Höhenzüge und davon sollten wir noch reichlich sehen dürfen.


Ja, und kaum waren wir in bella Italia, da kam sie auch schon die versprochene Sonne.


um sich gleich hinter Aosta wieder zu verkriechen.

Wir waren auch wie immer ziemlich spät dran. Zuhause schon mit 30 Minuten Verspätung gestartet, gerieten wir noch auf der Autostrada in so manchen Stau. Auch die Idee, über den San Carlo zu fahren war nicht die Beste. Aber nochmal 15 Minuten kostete uns dann dies Kuhherde, die man unbedingt über die Hauptstraße bergauf treiben musste.
Time goes by....so slowly.


Nach der Kuhherde kam ein unüberholbares Wohnmobil und dann......
kam der Moment, an dem ich glaubte, mir platzen die Augäpfel.
Das war so gegen 19:00 Uhr, als wir gerade so aus Val d'Isere raustuckerten.


Wie zu?
Der Pass ist sinnvoll nicht mehr zu Umfahren. Neben gewaltigen Autobahngebühren und den Tunnelaufschlag dauert das Umfahren  bestimmt 3 Stunden.
Wir drehen, fahren durch die Betonwüste des alten Olympiastützpunktes zurück und ich sehe ein zur Seite gedrehtes elektronisches Schild.
Demnach ist der Pass erst ab 20 Uhr gesperrt.
U-Turn, Vollgas, nochmal durch die Betonwüste und naufi auf Berg.
Letzte Wendemöglichkeit dann ein großes Schild mit Barke. "Route Barre"
Egal! Unten stand 20 Uhr, also Vollgas, denn entgegen dürfte einem ja keiner kommen dürfen.
15 Minuten später sehen wir die Passhöhe.
Es blinkt überall gelb. Die Spannung steigt. Die Blinklichter gehören zu zwei Streckenposten. Gar nicht hinsehen, es ist noch keine acht und 30 Minuten stur weiter.
Dann hatten wir es also tatsächlich geschafft.

Samstag erfuhren wir dann, dass der Pass wegen dem zu erwartenden Neuschnee und dem Eis gesperrt wurde.

Ziemlich alle kommen wir nach neun endlich am Hotel an.
13 Stunden auf der Piste, davon sieben durch die Berge..........
Ich bin ziemlich unterpizzat........
Das Problem lässt sich schnell lösen.
Zimmer Pizza Bett aus.
Schon lange nicht mehr so gut geschlafen....
Schon lange nicht mehr so entspannt in den neuen Tag gestartet.







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