Donnerstag, 28. August 2014

Helgas große Welt

Volker fällt aus , also muss Ich jetzt was schreiben.....

Wir sind heute also ohne unsere Freunde zurück nach Albanien gefahren. So'n Scheiß -  die Straße nach Peshkopi läuft durch eine wunderschöne Landschaft . Der Fluss ist auf eine sehr lange Strecke gestaut und man fährt ewig an diesem heute sehr mau bewässerten Stausee lang. Wie uns später 4 völlig mit technischen Schickimicki aufgewertete Großendurobesitzer aus  Bayern kundtaten, wurde ihnen mit der Polizei gedroht, als sie den Staudamm fotografieren wollten. In Mazedonien darf Mann sowas nicht fotografieren und  an der Grenze und bei Umspannanlagen gibt's die komischen Fotografierverbotsschilder auch. Die vier meinten dann, man sieht sich an der Grenze, aber die wussten nicht, wie schnell wir werden können mit 4 Reiseenduros im Nacken. 
An der Grenze war alles unspektakulär, die haben noch nicht mal gefragt, wo die beiden Anderen sind ....hä?   wozu haben die immer alles eingescannt . Pass, Fahrzeupapiere, grüne Karte ???   
In Peshkopi haben wir erstmal einen Capu zu uns genommen und geguckt, ob die Toiletten hier auch den geforderten rumänischen Standard haben....ja, sogar mit "gender" Toilettenpapier  blaue Blümchen oder rote Blümchen konnte Mann/ Frau sich aussuchen.... 
Der Tag sollte noch schöner werden, denn ich hatte die geniale Idee.....
Ich will von hier nach Kukes... 
Lutz (grrrrr) wollte nicht so richtig, weil das  Navi die Straße nicht gefunden hat, die ich als die ulimative Route auserkoren hatte.  Im Buch stand was von Schotter nach 10 km  ...aber das kann ja nicht sein...is in der Karte doch dick gelb und ich hab sie dann sogar im Navi gefunden Straße Nr. 31 ...was nen Namen hat, kann nur gut asphaltiert sein.....so mein kleines Frauenhirn... 
Lutz hat nix gesagt ( aber gedacht ich weiß)    also was soll ich noch schreiben..... nach 10 km hörte die sporadisch  sehr gut asphaltierte Straße auf und ging natürlich in Schotter über. Selbst in Rumänien übliche Schlaglochmarkierungen in Form von Weihnachtsbäumen fehlten hier.  Lutz, ganz Gentleman, hat mich natürlich gefragt,ob ich nicht umkehren möchte.....nach 5 min. intensiven Nachdenkens habe ich heroisch beschlossen...das kann ich, bis 18.00 sind wir auf der anderen Seite.  ..
Was soll ich sagen bzw schreiben
Die Strecke wurde natürlich nicht besser ...für mein Dafürhalten eher besch......ner , mehr so die Ausführung, wo kleine Mopeds schon mal  den rechten Außenspiegel wegwerfen. Nachdem mich Lutz dann  schon einmal gerettet hatte...sein Moped abgestellt, runtergelaufen und meins geholt.....und das nun schon zum zweiten Mal exerzierte, 
habe ich klein beigegeben und um Rückreise gebeten ....wir wären bei meinem Tempo so gegen 22.00h in Kukes angekommen
Komischerweise war die Rückfahrt gar nicht mehr anstrengend sondern fast Pipifax..   In Peshkopi war ich  dann so etwas die Exotin...an der Straße sitzen,  Wasser trinken und auf'm Handy Bilder gucken....die  einheimischen Kioskbesitzerinnen  wollten mit gucken ....ok kein Problem.          
Wir sind dann von Peshkopi aus über die "Schnellstraße" nach Burrel gebrettert.  Man trifft da sogar Leute, die im perfekten Deutsch fragen, wo man hin will ...
7 Jahre Friedrichshafen machen's möglich.  Streckenweise eine wunderschöne Landschaft und  Streckenführung , man kann sogar im Tal schon die neue Streckenführung ( gerade Autobahn  grrrr)  sehen. Wenn man aus den Bergen heraus kommt, gibt's ein super Panorama auf die Ebene mit der Stadt Burrel.   Hier hat mein "Mc Gyver" ein super Hotel gejagt.... die Chefin spricht englisch und französisch, der Sohn englisch und italienisch , der Opa hat die Aufsicht, die Oma steht in der Küche.....und einen hervorragenden selbstgemachten Rotwein gibt's obendrauf. Die Zimmer sind sauber und auf Wunsch mit Klimaanlage....was will man mehr..

Danke, Helga, falls Sabine heute abgeholt wird, werde ich versuchen, Euch einzuholen.
So der Plan
Wir sehen uns spätestens in der Hölle wieder.

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