Montag, 30. Juni 2014

Grenzgänger 2014 MK I Bern ist nicht Paris... aber so garnicht

Ja Bern begann wirklich nett. Der Weg runter zur JHB war schon launig, so auf das in allen Blautönen schimmernde Wasser runterfahren.


Auch der Empfang im Hostel war klasse und es gab nur etwas Kopfschütteln, als ich die Treppe vom einem zum anderen Gebäude runtergefahren bin. In Saarlouis hätte es dafür Beifall gegeben.
Das Zimmer erinnerte mich an einen Besuch auf einem 206er U-Boot. Weiniger Platz gibt es nicht mal in Aufzügen, die mit der maximal zulässigen Personenzahl, gut genährter deutscher Mittfünfziger, besetzt sind. Da hätte ich mir mal besser 2 € gespart und wäre ins 20 Bettzimmer gegangen.
Dann gings hoch in die Stadt und da war deutlich mehr abendlicher Betrieb, als ich es mir vorgestellt hätte.

Leider alle ein wenig steif. Nur in einer Gasse wars etwas lockerer, aber die Preise treiben einem Tränen in die Augen. Es ist wirklich nicht empfehlenswert einfach mal seinen hungrigen Magen wild bestellen zu lassen.
Ein Shclappi Mc Fake Menü bei MC Doof kostet schnell eben mal 15€.
Und Pizza Rotwein Cafe geht dann auch mal flottig auf die 30€ los. Dafür geben sich die Mädels ordentlich Mühe aufzufallen. Nett anzuschauen und dank dem harten Pflaster hört man auch ganz schnell wann es sich lohnt den Blick von seiner teuer bezahlten Speise zu heben und sich an dem Spektakulum "9cm HighHeel meets Kopfsteinpflaser" zu erfreuen.
Bei nicht allen klappt das so galant, aber ab und zu ist wirklich ein Göttin dabei, die über dem Pflaster zu schweben scheint.
Genug davon...... zurück zum Thema.
In die Nacht startet ich mit einem ungewohnt rasch eintretenden Schlaf. Leider hatte der kleine Asiate über mit, als er um halb eins das Zimmer betrat wohl gemerkt, dass es in der Schweiz keine Mama gibt, die ihm das Bett gerichtet hat.
Warum hat man nie eine Cam zur Hand wenn man sie benötigt. Der Kleine beim Versuch das Laken über die Matratze zu ziehen und Kissen und die Decke in die Bezüge zu würgen, hätte mich bei YouTube reich gemacht.
Kaum hat er die Aufgabe bewältigt, da steht auch schon wieder der Erste auf. Der Muß seinen Zug bekommen und der geht ja schon um kurz nach fünf.
Nächster Stopp ...halb acht... mein Wecker. Ich bin der einzige, der dank Gehörschutz wenigstens etwas geschlafen hat.
Ob ich da nochmal absteigen werde lasse ich mal offen, denn für eidgenössische Verhältnisse wars mit 33€ recht preisgünstig.

Das Wetter war recht bescheiden, jedoch blieb mir der große Regen erst mal erspart. Das war auch gut so, denn der Morgen sollte nur einem dienen, so schnell wie möglich nach Süden zu kommen. Vor Charmnonix ging das Tageslicht dann aber fast zu Ende und es grenzte schon an ein Wunder, dass ich nur einige wenige Tropfen von den Fluten abbekam, die sich da im Westen ergossen. Als wenn Autobahn mit der beladenen 250er nicht schon Strafe genug wäre rüttelte der stürmische Wind derb am wackeligen Stollenfahrgestell. Vor Mittag überfahre ich den Großen St.Berhardt und ich muss schon sagen, dass sich zu den vorangehenden Jahren nicht viel geändert hat. Es regnet.
Erst im Aostatal soll sich das Wetter bessern. Und ich kanns ja verraten. Dieses Sonnenloch wird mich bis Susa begleiten, wo ich dann überraschend feststelle, dass mich Booking in einem ................einquartiert hat.

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