Etappe 9: (so weit ich weiß)
Unerwartet flüssige Etappe zu einem Abenteuer aus längst vergangenen Tagen.
Guggst du hier:
https://feldweg-streuner.blogspot.com/2014/08/thet-offensive-mal-ganz-anders-heute.html
Ich kann's vorweg nehmen, von der Straße, die ihr in dem Link sehen werdet, ist bis auf wenige km in der Südpassage nix übrig geblieben. Das Theth-Tal von damals mit seinen 20 Häusern und 2 Bars gibt es nicht mehr, seit ein Teil der Straßen asphaltiert wurde.
Traurig? Der kleine Endurist in mir schon, sehr sogar, aber für diese gottverlassene Gegend sicher ein riesiger Gewinn. Zumindest einige arme Bauern sind wohl über Nacht (na, mehrere Nächte hat's wohl gedauert) zu Millionären geworden sind.
OK, so weit der Asphalt reicht, ist jetzt Wanderterrorismus und ein wenig Malle angesagt. Andererseits kann jetzt jeder dieses wunderschöne Tal besuchen, auch ohne Enduro oder 4x4.
Aber der Reihe nach. Der Tag startet mit Ei und Petulla. Klingt wie Nutella, schmeckt aber nicht nach Palmfett.
Danach geht es auf die Piste zum nächsten Geldautomaten, denn wir haben keine Lek.
Erste Erkenntnis des Tages: Hätten wir auch nicht gebraucht, denn der Euro ist hier inoffizielles Zahlungsmittel, genau wie in Bosnien.
Zweite Erkenntnis des Tages: Die Tanke mit den alten deutschen, in DM rechnenden, Tanksäulen gibt es immer noch!
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Bild 2025 |
Sogar die alte Transit Karosserie mit dem Notstromaggregat vgl.
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Bild aus 2015 |
gibt es noch. Nur die Farben haben gewechselt und es gibt nur noch eine Säule aus der sogar, im Gegensatz zu früher, der Diesel aus der Dieselleitung kommt und nicht mehr aus der Benzin Leitung.
Wir nähern uns dem Thethi, die Luft wird kühler und die Autos auf der schmalen Straße werden immer langsamer. Dann schrauben wir uns vom Pass wieder tiefer ins Tal und müssen feststellen, das die 2014 noch unbebauten Hänge Hotelfurunkel bekommen haben. Die einst unberührte Talsohle ist gepflastert mit Parkplätzen und Unterkunftsbauten.
Das Bild hier täuscht, 6 Meter hinter mir beginnt die Schinkengasse.
Wir genießen eine Cola Zero, diesmal ohne Alkohol und einen starken türkischen Kaffee, dann hoppelt die kleine Zephyr über die letzten Reste Naturboden in Richtung Südpassage. Auch die ist bereits ein gutes Stück weit asphaltiert und endet, ab der alten Offroadstrecke, an einem Naturpool (ein paar Bilder weiter).
Die alte Brücke führt noch zu einem der 37 Campingplätze.
Blendet man das aus, ist es immer noch berauschend schön hier.
Es geht noch ein paar Meter weiter auf Asphalt, wobei sich die Natur ab und an auch wieder was zurück holt.
Dann mal wieder ein paar hundert Meter "getting lost"
Und dann geht's schon wieder auf den Heimweg, denn wir müssen doch so um die 300 km abspulen und das selten über 50 km/h.
Ein letzter Blick zurück ins Tal. Der Weg hierher lohnt sich noch immer.
Moin, genau da seid ihr an uns vorbeigefahren - Sachen gibt’s 😁
AntwortenLöschenJep. Die Welt ist ein Dorf.
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