Montag, 18. März 2024

Alp 200 Gepäckträger Kofferträger .....Heute: ChackalackeLACK

So der Farbeimer ist angerührt, bzw. die Dose geschüttelt.

Der Trend geht zu einem freundliche Hellschwarz.


War eine ziemliche buckelige Sache die Chromreste von dem Trägerrohling zu schaben. Aber das Ergebnis ist recht ansehnlich. Schnell noch die passenden Schrauben gelackt und ab geht's zur Montage.


Bilder sind noch nicht so recht perfekt, dafür fällt mir gerade auf, dass ich mal die Bühne aufräumen und saubermachen müsste.


Demnächst mache ich mal Fotos in der freien Wildbahn, da kann ich dann auch weiter weg zum knipsen. Aktuell ist die Werkstatt so voll mit Moppeds, dass man sich kaum bewegen kann.

Um Ostern rum geh ich dann an die Auspuffseite. Da denke ich über eine "größere" Lösung nach, wo auch noch 2 Liter Benzin Platz finden.



Sonntag, 10. März 2024

Alp 200 Top Gepäckträger aus der Schrottkiste.

Wie versprochen, zeige ich heute, wie ich aus diesem Alteisen aus der Schrottkiste und ein paar neuen Schrauben mit alten Muttern


einen super Kofferträger baue.

Das Ganze startet mit dem Abschrauben des Helmschlosses. Genau zwischen den Schrauben des Helmschlosses bohre ich ein 8 mm Loch.

Dann wird der Soziusbügel links demontiert. Das vordere Loch im Rahmen wird auf 8 mm aufgebohrt.

Jetzt werden die beiden Aluhülsen 15mm Außendurchmesser mit 8mm Bohrung so zugeschnitten, dass der Kofferträger senkrecht zur Moppedachse ausgerichtet angeschraubt werden kann. Dafür schraube ich die erste Hülse mittig auf das Loch des Soziusbügels. Nun nehme ich vorne an dem gebohrten Loch (Helmschloss) und dem Träger das Maß für die vordere Hülse. Säge Säg Feil Feil ....

Jetzt hab ich also schon zwei Haltepunkte, was für einen 10-15 kg Koffer massig ausreichend währe. Da ich aber Reserven möchte, stütze ich den Kofferträger noch gegen den Rahmen hinten ab. Dafür schneide ich das "schwarze" Flacheisen so zu, dass es schräg am unteren Ende des Trägers angeschraubt werden kann und sich oben gegen das Rahmenheck abstützt.

Insgesamt eine gute Stunde Arbeit, wenn man sich die Teile hingelegt hat.

Fertig sieht das ganze dann im Rohzustand so aus.


Oben sieht man die Abstützung gegen das Rahmenheck recht gut.
Darunter das Bild zeigt die Montagepunkte an den Rahmenpunkten.


Hier noch der Blick auf die Trägerplatte. Da fehlen jetzt noch die Schlösschen für den Koffer.


Der Abstand wurde etwas größer gewählt als notwendig, da ggf. noch ein 2 Liter Tank innen gegen den Koffer passen soll. Daher auch die Abstrebung, da die Biegespannung auf die Haltepunkte mit dem Kanister und dem dafür notwendigen Abstand (längere Hülse) steigt.

Mit Koffer schaut das dann so aus.


Jetzt müssen die Teile noch aufgehübscht werden. Schleifen der Buchsen und des Trägers, Schrauben anpassen und dann Lack Lack Baby.

Ich melde mich sobald es fertig ist.



Samstag, 9. März 2024

PWK 30 Vergaser auf Beta Alp 200

 Fazit der ganzen Aktion.

Momentan schaut das nach einem vollen Erfolg aus.

Ich hab jetzt zwei Konfigurationen gefunden, die Top funktionieren.

Konfig  Urlaub:

Ist auf möglichst wenig Spritverbrauch und ruhigen leisen  Motorlauf ausgelegt, benutzt die  Airbox annähernd im Originalzustand. In direkter Vergleichsfahrt zu unserer zweiten Alp ergeben sich geringe Vorteile bei Vollgas und in der Mitte. Spritverbrauch war erstmal bei beiden identisch. Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich mit dem original Vergaser immer 0,4 -0,5 Liter auf 150 km mehr brauchte als Sabine. Vermutlich weil Sabine so leicht und schmal ist. Wir hatten auf 95 km (Tacho) 3,05 Liter benötigt. Da liegt natürlich noch viel Messungenauigkeit mit drin. Ich behalte das im Auge und berichte.


Konfig All-In:

Der Verbrauch steigt durch die offene Airbox und die fette Bedüsung auf gut 4,5 Liter. Dafür spricht die Kiste krass an und die Mitte ist wirklich erlebenswert.

Insgesamt muss ich zugeben, dass ich nicht damit gerechnet hätte, dass sich der Billigvergaser so gut abstimmen lässt. Bisher lief das Möhrchen immer exakt so wie die Abstimmung es erwarten ließ.

Das Pulsieren bei Vollgas mit dem original Arrangement ist passe und an der Airbox kann ich auch machen was ich will, ohne dass der Vergaser verrückt spielt. Was noch aussteht ist der Höhentest über 2000 Meter, aber seitdem der Westerwald so abgeflacht ist, wird sich das wohl noch etwas hinziehen.

Was war nicht so gut?

1. Das Powerjetsystem ist für einen Viertakter wie die 200erter Alp m.E. sinnfrei. Ich konnte keinen Leistungszuwachs ausmachen. Bei einem Zweitakter, der noch ein paar hundert Umdrehungen draufpackt und einen ausreichend hohen Intake hat, mag das aber durchaus funktionieren. 

2. Der Flansch des kleine Ansaugstutzen passt nicht exakt auf die Bohrungen im Zylinder und muss an seinen Bohrungen etwas aufgebohrt werden. Man könnte auch überlegen, den Vergaser in den original Ansaugstutzen einzupassen. Strömungsmäßig wäre das vermutlich günstiger.

Der Urlaub kann also kommen.

Im nächsten Post zeige ich dann, wie ich aus diesem Alteisen aus der Schrottkiste


einen super Kofferträger baue.


Und dann noch zwei Bilder fürs Forum.

Die Beläge für den Bremssattel gibt es in zwei Belagsstärken.


Das hier sind die breiten Beläge, die mir ein ahnungsloser Zulieferer falsch geliefert hat.
Rechts geht's ja fast, aber links sind es dann gut 3 mm zu viel des Guten .










Montag, 4. März 2024

Vergaser Esoterik


Vergaser wie dieser PWK mit Powerjet werden primär für Zweitaktmotoren gebaut und optimiert. Da verhält sich der Gaswechsel aber etwas anders als bei Viertaktern. Ich hatte den Eindruck gewonnen, dass das Nachlaufen durch das Düsennnadelsystem beeinflusst wird. Das kann passieren, wenn durch den Venturi-Effekt das  Hauptdüsensystem bei geschlossenem Schieber mit angeströmt wird. Verursacht wird das durch einen ungünstig gestalteten "Cutaway". Das ist diese kleine schräg angeschliffene Öffnung am unteren Ende des Gasschiebers.

Und genau diese Schräge macht den Unterschied. Ist sie eher flach, dann wird das Hauptdüsensystem früh involviert (dann kommt es ggf. zum Nachlaufen), ist der Winkel eher steil, dann bleibt die Strömung dem Hauptdüsensystem eher fern.

Leider lässt sich der nur irreversibel anpassen, daher ist das gewissermaßen auch die aller letzte Option, falls man nicht ohnehin verschiedene Schieber im Regal liegen hat. 

Bei den geringen Anschaffungskosten kann man ja mal was riskieren, also her mit der Feile. Das Ergebnis schaut dann so aus.



und funktioniert tatsachlich ziemlich gut.


Was war nicht so optimal?!?

Der Choke lässt sich ohne einen Zug, wie er bei einigen Alps Serie ist, nur schwer betätigen. Der Verstellung von Standgas und Leerlaufgemischregulierung ist die Zündspule im Weg. Der Chinagasgriff (6€) hat ziemlich viel Spiel, den würde ich aber ohnehin gegen einen Kurzhubgasgriff tauschen wollen. Ja und das war es dann auch schon. Mal sehen wie sich das Arrangement in Sardinien bewährt.


Einstellungssache. Vergaser Alp 200

Die erste Runde mit dem PWK 30 Vergaser gestaltete sich ja recht erfolgreich, aber so ohne Airbox und über 4.5 Liter Verbrauch war ja nur der Einstieg um mal zu schauen was so geht.

Ziel bleibt ja 

-leise

-sicherer Motorlauf

-gutes Ansprechen

-geringer Verbrauch

-funzt ohne stottern, hungern, murren und knurren bis 3000 Meter Höhe

-geeignet für die Offroadabenteuer mit Gepäck

Und das ist leider gar nicht so einfach.

1. Maßnahme: Kerzenbild checken und da findet sich leider eine Art schwarzes Loch, wo eigentlich eine saubere Elektrode zu vermuten war. Alles halt viel zu fett.

2. Maßnahme: Passende Hauptdüse für de Vollgasanteil finden. Da der Vergaser einen separaten Zugang zur Hauptdüse hat, gestaltet sich der Wechsel recht einfach. Nach einigem hin und her liege ich ziemlich genau zwischen Hundertjufzehn und Hundertgrünundwanzig. Ich nehme die Kleinere, da ich ja noch das Power-Jet aktiv habe. 


Die Betonung liegt auf noch, denn das läuft recht ungenau und fliegt folglich zu Gunsten einer etwas fetteren Hauptdüse wieder raus.

3. Maßnahme: Passende Leerlaufdüse finden. Es war schon recht irritierend, dass die Mühle ohne Choke bei 5 Grad direkt ansprang, um dann warm im Leerlauf permanent abzusterben. Also gleich mal die kleinste Leerlaufdüse eingebaut, die im Keller zu finden war und siehe da, jetzt bleibt sie zumindest mal an. Kerze sieht auch gut aus, aber Gasannahme ist noch etwas minderpotent. Die nächst größere Leerlaufdüse konnte das Problem auch nicht lösen und ich dachte ohnehin, dass das Gemisch noch zu Fett ist.  Ich hatte aber noch einen anderen Verdacht. Dazu später mehr.

4. Maßnahme: Wenn's oben und unten halbwegs passt, dann kümmere ich mich jetzt doch mal um die Mitte. Zwischen 1/4 und 3/4 Gasstellung wird das Gemisch in erster Linie durch das Nadelsystem bestimmt. Da der Verbrauch im Teillastbereich noch immer über dem der Serien Alp liegt, scheint der Vergaser hier noch etwas zu fett zu stehen. Ich hänge die Nadel eine Kerbe tiefer (Klipp wandert nach oben) und damit läuft sie immer noch recht gut. 

Damit geht es erstmal auf die Piste, denn es ist Sonntag, in Kempenich ist Rallye und die Sonne scheint. Nach 100 Km tanken Sabines und meine Alp fast identisch viel Benzin. Wir haben die Moppeds mal getauscht und Sabine meinte auch, dass meine besser zieht. 

Was noch etwas nervt ist das geringe Nachlaufen des Motors im Stand. Es ließ sich durch Verstellen der Leerlaufregulierschraube und der Standgasschraube nicht gänzlich abstellen. Aber wie schon erwähnt, ich hab da so einen Verdacht und somit sind wir schon ganz tief in den Vergaser X-Files.

5. Maßnahme: Vergaser-Esoterik "Cutaway"

Dazu dann morgen mehr.







Sonntag, 3. März 2024

Alp 200 Vergaser reloaded

 Das Motto des Winters war  👾

"Haut rein Jungs, 

wie schnell is nix passiert."

Und genau so wache ich nach dem Karneval wieder auf.

Seit  ca. Weihnachten liegt bereits der neue Vergaser und sein Zubehör auf der Werkbank. Es ist ein 30mm PWK Replikat aus China geworden. Der Flachschieber besitzt obendrein ein Power-Jet System, dazu später mehr. Sicher hätte auch ein 28er genügt, vielleicht wäre es sogar die bessere Lösung gewesen, aber das kleine Gehäuse wird in China bis 30mm aufgebohrt und haben ist ja besser als brauchen oder?

Flachschiebervergaser haben in der Regel einen anderen Anschlussnippel als Membranvergaser. Daher wäre auch ein neuer Gaszug fällig gewesen und der hätte bei einem eventuell fälligen Rückbau auch wieder angepasst werden müssen. Da aber ein Gasgriff mit Zug billiger war als einen Gaszug zu basteln, hab ich das ganze Set bestellt, dazu noch einen offenen Luftfilter und einen Ansaugstutzen und das zum Preis von ca. 5 Päckchen  Zigaretten.

kleinen 

Der Vergaser ist erstaunlich gut gefertigt und bringt diverse Düsen zur Abstimmung bereits mit.

Mit dem kleinen Ansaugstutzen passt er direkt in die Beta und läuft auf anhieb.



Mit offenem Luftfilter und entsprechend bedüst, ist die kleine Maus ein echtes Monster geworden.

Mit moderat geöffneter Airbox verliert das Ganze sofort an Spontanität, läuft aber immer noch sehr gut.

Zur Abstimmung sag ich später noch was, nur soviel vor weg, 

Zwischen nix Luftfilter bis Airbox original und 

Düse Hundertjufzehn bis Hundertdingsunddreißig

liegen ca. 2 PS, viel Spontanität und 

Verbräuche zwischen 3,6 und 4,8 Liter.

So demnächst geht's weiter hier, mit ein paar Infos zum Umbau und Fahreindrücken.