Montag, 16. Oktober 2017

AkkuBlog: Bardoneccia il mio amore, mit dem Pedelec auf die höchsten Berge

Weiter ging es Richtung Alpen und dann über den Galibier (diesmal Eisfrei) nach Bardonecchia.
Das unbeständig angekündigte Wetter hatte uns letztlich vor dem Alpenkamm langfahren lassen, da wir hier mit Briancon und der Option, ins Vercors zu flüchten, von den Möglichkeiten am breitesten aufgestellt waren.
Aber es sollte anders kommen und diesmal im positiven Sinne.
Ok, Probleme gab es auch,




obwohl ich diesmal nirgendwo hochgeklettert war.
Der Franzose an sich ist auch nicht halb so entspannt wie zum Beispiel der Italiener 12 km weiter links.
Es wurde dann tatsachlich Bardonecchia. Da bin ich einfach gerne, weil man mal eben ohne große Anreise hoch zum Fort auf dem Monte Jafferau, dem Mulattiera, dem Sommeiller oder rüber in Val des Pres kann.
Und das haben wir dann auch fast alles gemacht.
Aber der Reihe nach. Erst mal an die gänzlich veränderte Fahrsituation gewöhnen. Ab jetzt heißt es nämlich kräftig mittreten.  Ab jetzt geht es nämlich mächtig bergan und zwar auf "Strada non Bituma" also derb geschottert..

Ausgangspunkt unserer Bemühungen wurde
Forte Bramafam
kurz vor Bardonecchia. Hier galt es nun für Sabine, steile Schotterabfahrten und Kehren zu nehmen zu wissen. Die ersten Versuche gestalteten sich noch zaghaft bis dann letztlich tollkühn.
Zur Belohnung ging es dann auch mal rein ins Fort,
denn.........  es ist Hochsaison und die Bude ist endlich mal auf.
Und wir endlich mittendrin statt nur davor.
Apropopo mittendrin...........

Hier sieht man den Helm von Darth Volkerrr.
War aber langweilig, weil erlaubt.
Von der Größe der Ausstellung war ich dann doch begeistert. Meine Erwartungen waren ziemlich klein gewesen und so wurde ich von der Menge der Exponate schier erdrückt. Hier sieht man auf eines der neu eingerichteten Nebengebäude, in dem die Multimediashow untergebracht ist. Ziemlich laut und ziemlich gut im Gebäude arrangiert. Ich kann Mussolini noch immer zetern hören.


Tolle Bilder vom Monte Chaberton gab's zu sehen.

Und ein tolles Modell, auf dem noch der Aufzug zu sehen ist, gab es auch.


Und es waren tatsachlich 8 Geschütze, nicht 6, wie ich immer dachte.

Die Elektrik kennen wir schon vom BER


Die Toiletten wie in meiner Kaserne.


Im Hauptgebäude gibt es eine Menge Militaria zu bewundern.
Eine Knarrensammlung, wie man sie sonst nur in amerikanischen Kellern findet.
Ein paar sehr interessante Militärwaffen waren da schon dabei, aber wer die WTS in Koblenz gesehen hat, den kann da nix mehr begeistern.
Uniformen hatten sie sehr viele und diese dann an Puppen in diverse Landschaften modelliert.
Bestes Arrangement war die italienische Wüstentruppe. und die des Expeditionscorps in Griechenland. Gut, dass es die Italiener gab, sonst hätte der Krieg vielleicht noch länger gedauert :-)
Bilder stell ich von dem Kram aber keine ein. Nicht so mein Ding.
Aber was ich eigentlich sagen wollte..................
man kann in dem Museum schon ziemlich viel Zeit verbringen und weil die uns dann hinten raus fehlte, haben wir uns dann entschlossen, am Wasser unten lang nach Oulx zu radeln.

Am Wasser lang nach Oulx
Und Gott sprach, es werde Naschwerk...... und es wurde Italien!
Es war an der Zeit, reichlich Dolci einzulagern, denn der Weg zurück führt über dasselbe heftige Gestein wie der Hinweg. Leider hatten wir kaum noch Platz in den Taschen und so mussten wir alles aufessen.


Irgendwie war der Tag anstrengender als erwartet. Jedenfalls erscheint der Weg zur Pizzeria am anderen Ende der Stadt (aus Erfahrung wissen wir aber, dass sich der Weg lohnt) weiter als letztes Jahr.
Übrigens sehr empfehlenswert

Pizzeria La Gran Baita

dort und zwar nicht nur wegen den handlichen 2/3 Liter Flaschen Moretti.

Nächster Halt!  Mont Tabor und Monte Jafferau.