Samstag, 30. Januar 2016

21 " Auf gehts चलो चलते हैं chalo chalate hain

21 " Auf gehts      चलो चलते हैं chalo chalate hain



Ja und plötzlich ist Samstag
und es regnet wie .............

Ein guter Zeitpunkt um mal über das Vorderrad verschärft nachzudenken.

Drei Varianten stehen zum Anpassen bereit. OK nicht gerade die Auswahl, die eine Königin im Schuhgeschäft vorfindet, aber immerhin mehr als in den meisten Garagen zu finden ist.

Starten wir mit der hässlichen harten Nummer.
Grob und dreckig, endlos robust, aber leider Alu gold eloxiert.




Das Schutzblech hab ich nur gelöst und nicht raus genommen. Es ließ sich zwischen den Faltenbälgen fixieren und war als Anhaltspunkt, für eine später ohnehin notwendige Lösung, ganz gut zu gebrauchen.


Das Ergebnis hat mich dann echt verblüfft und ich fand die Lösung auf Anhieb ziemlich sexy.
Das Gold gefiel mir auch sofort, allerdings hat das Eloxat den Nachteil, dass ich auch für Hinten eine Goldenen Felge einspeichen müsste. Die gibt es aber nur in 17 Zoll und die zwei fehlenden Zoll kann man nicht gerade eben so mal mit einem Reifen wieder rausholen.

Weiter zu Option II:
21 " aber auf 1.85 und etwas weniger derb profiliert.


Sah besser aus als die Fotos das wiedergeben und die schmalere Felge harmoniert insgesamt auch besser mit dem Rest des Moppeds.
Ziemlich unerwartet und erstaunlich gut hat mir auch das fette Schutzblech dazu gefallen. Es unterstreicht irgendwie den klassischen Charakter.


Bei beiden Lösungen sind noch ein paar Randprobleme zu lösen.
Dummerweise hat die Enni eine 17 mm Achse, während alle einfachen Enduros wohl die 15 mm Lösung favorisieren.  Aber das lässt sich mit 5 € für zwei neue Radlager  in den Griff bekommen.
Etwas schwieriger gestaltet sich eine größere Bremsscheibe. An der  Honda Nabe wird die Scheibe mit 4 Schrauben befestigt. Solche Scheiben sind fast nicht zu bekommen. Eine der wenigen Lösungen in 280 mm stammen von der XLV und sind recht teuer.
Die Thai-Nabe verwendet eine preiswerte Scheibe, die in verscheidenen Durchmessern in Asien zu haben ist.
Der große Vorteil der beiden Felgen liegt neben der Größe vor allem auch in dem deutlich geringeren Gewicht.
Mal sehen, die schmale Felge gibt es in Asien ab 120 €.
Ein starkes Argument.


Nebenbei hab ich noch einen Trial-Gummi besorgt, was in Option 3 mündet.
Mit 3,25 /19 ist er lustiger Weise genau so breit wie der AVON Hinterreifen mit 3,50 /19.




Im Vergleich zu der schmalen 21'er Felge mit dem K60 wirkt die 3.25 /19 Lösung geradezu pummelig.
Hat fast schon ein wenig Bobber Charakter.


Ok dazu gefällt mir nun das Schutzblech nicht.
Dennoch wird mich diese Lösung wohl erstmal nach Sizilien begleiten und durch Norwegen führen.
Mit den gewonnen Erkenntnissen und der bis dahin geklärten Verfügbarkeit von Bremsscheiben wird die Lage dann mal neu bewertet.




Freitag, 22. Januar 2016

Royal Enfield Winterimpressionen light

Winterdeimpressionen

Ok,
richtig erkannt
Von dem Einbau des 21 Zoll Vorderrades bin ich noch mindestens eine Kellertreppe weit entfernt,
oder anders gesagt
noch immer keinen Bock auf basteln
und ehrlich gesagt, lässt mir meine Arbeit zur Zeit auch wenig Luft mich schöpferisch zu entfalten.

Dafür ist seit einigen Tagen sogar bei uns an der Mosel der Boden hart gefrohren
und genau dieser quasi Permafrost macht die ebenso steilen wie verschlammten Moselhöhenwege plötzlich wieder passierbar.

Da ich eh mal testen wollte, ob das Forum bezüglich des Kälteversagens meiner ach so kleinen Lithium-Starterbatterie recht behalten sollte,
fand ich mich wie zufällig, schon kurz nach dem Frühstück, draußen  neben meiner Enni wieder.

Nach drei vier zähen Umdrehungen poltert der Motor schon los und ich muss mir mal langsam meine warmen Klamotten zusammensuchen.

Erster Halt,
alter Sportplatz samt Steilabfahrt.
Schon auf der Anfahrt rumpelt und springt die eiskalte Gabel derart über den unebenen Weg, dass es schwer fällt die Spur zu halten. Da muss dringend eine Lösung her, aber alles der Reihe nach.



Die Abfahrt selbst war dann easy. Zweiter Gang einfach rollen lassen. Und hoffen, dass unten beim überqueren der gefrorenen Maulwurfshügel die Plomben alle drin bleiben.



 Und gleich nochmal. Die flachere Auffahrt mit dem kurzen Stich wurde dann zum Problem. Auf dem Letzten steilen, vom Laub bedeckte Stück, fand das Hinterrad keinen Halt mehr. Es geht nur noch seitwärts, bis ich die Kupplung ziehe. Auf der Vorderradbremse ist die Fuhre aber auch nicht zu halten. Ok, das wäre auch mit Endurobereifung vielleicht nicht so viel anders gewesen.
Aber vielleicht etwas langsamer.


Es geht also maximal unkontrolliert 2 Meter Rückwärts. Atemfrequenz und Puls steigen, dafür nimmt die Sicht dauerhaft ab.
Mein Atem gefiert auf der Brille.
Das hatte ich jetzt auch noch nie.


Erstmal genug Aktion.
Weiter geht's in den Wald und siehe da, wo ich letzte Woche im Schlick kaum gehen konnte, fährt es sich jetzt recht komfortabel.



Viel zu flottig erreiche ich das Maifeld. Genauer gesagt die Abrisskante zur Mosel.


Auf der anderen Seite schweift der Blick über die endlosen Weiten des Maifeldes.






Der Weg führt weiter immer  an der Kante lang bis zum Lay.








  
Wo die Reise auch für heute endet.
Von Südwesten zieht Ungemach in Form von Glatteis und Schneesturm auf.
Ich bin schon sehr gespannt, ob es morgen ganz in weiß weiter geht.

Hier noch die restlichen Bilder vom heutigen Morgen.










Mittwoch, 13. Januar 2016

Ich war dann mal Rad fahren............

Allerdings sahen die ersten Kontakte 
etwas anders aus als ursprünglich geplant.




Und für flämische Verhältnisse,

ging es ziemlich hoch hinaus


Obi-Wan Kenobi
hat hier sogar eine eigene Gedenkstätte


Irgendwann wurde es dann aber ernst.


und nun weiß ich genau, warum es in den Wüsten dieser Welt so wenige
Radveranstaltungen geben tun tut.
Der tiefe Sand ist die Hölle und nicht nur konditionell eine Herausforderung.



Die hölzerne Achterbahn war dann wieder etwas für die gaaaanz mutigen.


Kunst trifft Funktion


Ach ja
das Wellnesscenter wollte ich ja eigentlich verheimlichen.





Flandern ist echt ziemlich flach!!!!!!!


Dennoch komm ich jeden Januar wieder.

Mittwoch, 6. Januar 2016

संस्मरण Enfield Tagebuch 2006 II

17.08.06 200km Öl Ventile
Knapp 200 km zeigt die Uhr, als ich von der Arbeit komme. Zeit zum Ölwechsel und Ventile einstellen, denn morgen geht es für 500 km auf die Piste.
Irgendwie schon komisch mit den 3 Ölablassschrauben. 
Sie sitzen irre fest. Klar, sie sind ja auch mit irgendeiner Dichtpaste bestrichen, wie sich nach der Demontage zeigt. Das Zeug sieht aus wie zerstampfte Butterstreusel, nur eben härter und klebt recht ordentlich. Nur zum Dichten ist es sicher nicht geeignet, da kein Stück elastisch. Sieht auch eher aus wie getrockneter Leim, aber wozu soll das gut sein. Ich bin am überlegen, ob ich die Schrauben auch mit Dichtpaste einsetzen soll. Ich entscheide mich dagegen, denn ich will ja wissen, was es so für Schwachstellen gibt.
Die Ölablassschraube des Öltanks passt nicht so wirklich zu dem Gewinde im Motorgehäuse. Hier ist Vorsicht angesagt. Die beiden anderen gehen ordentlich. In ihnen steckt eine Säule aus einem verlöteten Siebchen. Na ja, wenigsten liegen hier keine Späne, wie immer behauptet wird.
Ich schraube das Ölfiltergehäuse auf und gehe dann erst mal die Feder suchen. Hätten die Kupplungsfedern so viel Spannung wie diese hier, dann würde die Kupplung sicher nicht rupfen. Ich ziehe den Ölfilter raus und finde wenige kleine glänzende Metallpartikel auf dem Filterflies. Da hatte ich nach Studium der diverser Foren mehr erwartet. Na ja, vielleicht kommt's ja noch beim 1000'er Wechsel.
Schnell ist alles wieder montiert und das Öl eingefüllt. Ein paar mal ohne Zündkerze auf den Kicker treten und schon verteilt sich das Öl im Motor.
Schnell Ventilspiel kontrollieren, Auslass steht zu stramm, also korrigieren. Nach diversen Hondas, Kawas, Yamahas und vor allem einigen Guzzis, ist das hier ja mal was gaaanz Anderes. Ventileinstellen ohne Blattlehre. Tolle Sache, denke ich mir und es geht auch wirklich einfach, wenn man mal von der fummeligen Kontermutter absieht. Aber echte Vorteile gegenüber einer Einstellung am Kipphebel sehe ich auch nicht. Stimmt nicht ganz, da ja der Tank nicht ab muss.
Ok!!!! Hat funktioniert, jetzt klappern beide Ventile bescheiden aber deutlich vor sich hin.

Mal sehen, ob alles dicht ist. Ich packe Sabine auf die Sitzbank und wir tuckern an der Mosel lang. In Kobern auf dem Moselparkplatz dreht Sabine dann die ersten Runden. Sie wollte ja erst nicht aber, aber ich glaube, es macht ihr doch Spaß.

Jetzt wird gepackt. Morgen geht es auf nach Schotten. Ach ja, das Hochzeitsgeschenk muss ich ja auch noch abholen gehen.

18.08.06

Mist spät dran!!!! Ich öffne die Garage und es regnet. Also erst mal die Regenklamotten in den Packtaschen suchen. Es vergehen gut 10 Minuten, bis die Gummihaut sitzt. Schlüssel rum und...... Gott sei Dank, die Lampen brennen. Es geht los, unsere erste Regenfahrt.
Den ganzen Morgen stürmt und regnet es. So ein Mist, wir werden auch diese Jahr völlig nass in Schotten ankommen. Nochmals ein Blick aufs Wetterradar. Die wollen uns wohl veräppeln, da ist nix auf dem Schirm zu sehen. Gegen eins klart es plötzlich auf und als ich um zehn nach zwei endlich raus kann, scheint die Sonne.
Nun sieht man auch endlich die Rauchfahne, die ich hinter mir herziehe. Zu viel Öl eingefüllt. Was kümmert mich das, ich darf ja vorne fahren.
Die Gruppe, 11 Mädels und Buben, hab ich in zwei Gruppen geteilt, da ich ja nicht will, dass alle hinter mir mit 70-80 rumzockeln müssen. Jürgen hat sein Navi programmiert und führt die schnelle Gruppe gleich an der ersten Abzweigung in die verkehrte Richtung. Na ja, es ist nicht das letzte Mal, dass sie uns überholen werden, und so kommen wir am ersten Haltepunkt auch nur gerade mal 1 bis 2 Minuten später an.
Der Zeltplatz auf dem Sportplatz ist klasse und es hat auch alles funktioniert. Die Kleine steht neben meinem Zelt, was sich als Fehler herausstellt, da die Frühaufsteher sich das Maschinchen gerne anschauen und fachsimpeln. Das kommt meinem und vor allem Sabines Schlafbedürfnis nicht sonderlich entgegen. Ja, sie ist schon ein kleiner Publikumsmagnet. Danke nochmal an Michael D, der sie jeden Morgen abgeledert hat.

20.08.06
Es geht heim!!! Das Ventilklappern wird immer lauter und mit dem Wissen, dass ja schon lange nix mehr kaputt war, beginne ich damit merkwürdige Geräusche zu hören. Meiner Erwartungshaltung zum Trotz tut sich nix, außer dass die Kleine immer besser läuft. Wir sind dann mit Pausen doch gut 6 Stunden unterwegs und am Ende des Tages stehen dann 733 km auf der Uhr. Und du hast dir so im Durchschnitt knapp 4 Liter auf 100 reingesaugt.
Meine Befürchtungen haben sich nicht bestätigt. Vielmehr gewinne ich den Eindruck, dass die Mechanik viel besser ist als ihr Ruf.
Der Motor macht zumindest zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass er zäh würde und klemmen wollte. Es gab keine Aussetzer und Gasannahme und Leerlauf sind bestens.

Das Getriebe (5 Gang) lässt sich von Beginn an klasse bedienen. Es schaltet zuverlässig, leise und präzise. Ich hatte neue Guzzis, die waren da auch mit 20.000km deutlich schlechter.

Ein Wort zur Bedienungsanleitung des Importeurs

Wegwerfen!!!!!!
Bis auf das letzte Blatt mit den Inspektionseinträgen für die Garantie. Da stehen nur wirklich wenig hilfreiche Sachen drin und Übersetzungsfehler hat das Ding, da wird dir schwindelig. Benutze nur das englische Original, das hilft dir wirklich weiter.

Nicht nur ein Wort sondern einen Satz zur Einfahrvorschrift.
Ich soll mit dem Möppi also anfangs nicht schneller als 50 im 5 Gang fahren. Das ist Nonsens!!!
Mal abgesehen davon, dass derartige Geschwindigkeiten im Straßenverkehr nicht realisierbar sind, ist bei 50 mit der Kiste kein vernünftiger Rundlauf zu erzeugen. Der Motor hackt auf Kette und Getriebe, was einem sinnvollen Einlaufen der Teile mit Sicherheit nicht zuträglich ist.
Schön gleiten tut die Fuhre so ab 60 und daher fahre ich außerorts auch zwischen 60 und 70 mit wechselnder Last, damit Kolben, Pleuel und Kurbelwellenlager ohne Hotspots laufen lernen. So klappt's auch mit der Kühlung besser.
Mal sehen, ob ich Recht behalte.

21.08.06
Ein Fahrradtacho wird zusätzlich mit angebaut, da ich der Eieruhr im Cockpit nicht traue und es keinen Tageskilometerzähler gibt. Den hätte ich aber gerne um mal, um zu sehen, was du so wegschluckst. Ich habe so den Eindruck, dass der Vergaser zu fett steht und auch nicht sonderlich taugt. Im Herbst ist Veterama! Da werden wir mal nach einem schicken 28er oder 30er für dich Ausschau halten.
Die nächsten Tage nix als Regen

25.08.06 Sieb im Krümmer entfernt und neuer Sattel
Das dämliche Sieb ist kaum mit dem Dremel raus zu bringen. Wenn nur alles so massiv geschweißt wäre. Als es endlich raus ist, will sich erst der Pott nicht mehr über den Krümmer schieben lassen. Sollte das so bleiben, flex ich das Ding einfach ein Stück ab.
Das mit dem Sattel ist leider nicht so einfach wie gehofft, da die kurzen Federn des Harley-Sattels in einem unmöglichen Winkel aus dem Sattel kommen.
Die Nutzung der Sitzbankschrauben muss nun doch in Betracht gezogen werden, da die Verwendung des hinteren Schraubensatzes wegen des flachen Winkels eine Abstützung des Halters nötig macht.
Die Idee, den Satz vorne zu verwenden, kam mir bloß nicht, da dem notwendigen horizontalen Flacheisen die Elektrik im Weg ist. Die lässt sich aber mit wenig Aufwand verlegen.

800 km Inspektion
Heute geht es zum Händler nach Limburg zur Inspektion.
Neben Amperemeter und Benzinhahn ist jetzt auch der Deko-Mechanismuss undicht und es sabbert aus dem Kopf. Dass ich gerne Öl mit verbrenne und kleine Wölkchen mache, kommt bei ihm nicht so doll an. Nach dem Ölnachfüllen ist wieder zu viel davon im Kurbelgehäuse. Die Anzeige scheint nicht sehr viel Mengenunterschied auszumachen.
Nach der Strecke Alken hoch, rutschte die Kupplung, aber nach ein paar km hat das zum Glück wieder aufgehört, sonst wäre ich den Berg hinter der Südbrücke nicht hinaufgekommen.

In der Werkstatt erfahre ich als erstes, dass die Teile nicht angekommen sind. Toll, aber andererseits ja auch nicht so schlimm. Es dauert dann noch etwas, bis der Meister kommt und es losgeht, aber dafür gibt es Kaffee und Teilchen.
Der Azubi kommt auch noch dazu und ab dem Moment geht es etwas langsamer vorwärts.
Der Besuch bringt aber genau das, was ich mir erhofft habe. Ich lerne eine Menge über den Aufbau und das Zusammenspiel der Teile.
Als letztes wechseln wir auch noch das defekte Standlicht. Kein Wunder, dass dieses Birnchen nicht lange gehalten hat. Es ist nämlich eine 6 Volt Birne eingebaut. Meine Enni hat aber bekanntlich eine 12 Volt Lichtmaschine. Die Lämpchen sind wirklich aus Glas und milchig beschichtet. Was für ein Aufwand. Nach dem Zusammenbau leuchten sie aber nur sehr schwach. Durch das Milchglas kann man den Glühfaden erkennen. Also wieder aufmachen und siehe da der Meister hat 24 Volt Lämpchen vom Lager geholt. Also nochmal das Ganze.
Für die Arbeiten +2-3 Liter Öl lasse ich 60€ übern Tresen wandern. Das finde ich ziemlich fair.
Jetzt hoffe ich nur noch, dass die Ersatzteile bald kommen.

31.08-04.09 Rieslingtour
Die Garage wurde ausgeräumt, die V7 Sport kam auf die Hebebühne, Bänke, Tische, Musik und ein Herd wandern in die Garage. Es stimmt was nicht. Es kommen Leute mit Motorrädern von Überall her, nur um mich zu bewundern.

04.09 Sattel
Nach langem Überlegen haben wir bei Haubrich den Braunen Ledersattel gekauft.
Die Karkasse/Rahmen ist angegammelt, aber der Lederbezug ist wirklich sehr schick.
Bin mal gespannt, wie er passt.

05.09+++
Der Motor scheint kontinuierlich Öl zu verbrennen. Werde mal versuchen darüber Buch zu führen.

06.09. Sattelmontage
Komme erst spät von der Arbeit, aber dennoch will ich den Sattel montieren. Kann es kaum noch abwarten.
So grob scheint alles zu passen. OK, die Elektrik muss etwas anders organisiert werden, aber das ist kein echtes Problem.
Richtig Mist ist aber, dass die Rahmenlöcher für die vordere Sitzlagerung nicht für die mitgelieferte M10 Schraube gebohrt sind. Sie sind zu klein und ich muss den Bezug etwas entfernen, um dann das 10 Loch mit der Handbohrmaschine nachzubohren. 
TOLL!!!!!! Und super ärgerlich, denn der Sattel, dessen Qualität ja extra gelobt wurde, war ja auch nicht gerade ein Schnäppchen (149€).
Nun gut, aber als dann alles dran ist, entschädigt der Anblick für die Mühen.
Echt super.

07.09
Der Sattel muss vorne was höher, falls er sich nicht noch etwas in der Mitte setzt.
Sonst fährt man andauernd bergab.
Sattel wird durch Toppmontage der Halteöse einen cm hoch gebracht. Ok, das geht so.

14.09.2006 1320Km
Nun waren es gut 1000 Km reine Fahrfreude und dann das.
Genau vor Louis ölt die Kleine ab wie auf der Schlachtbank. Eine Lache vom Motorblock bis zum Hinterrad hat sie gelegt. 
Der Grund für die Inkontinenz ist schnell gefunden.
Über den Ausgang des Ölabscheiders, der nach Umbau des Luftfiltergehäuses über dem Schutzblech in der Luft hängt, hat sich eine große Menge Öl aufs Hinterrad und die Schwinge und von da dann weiter verteilt.
Vermutlich ist das Rückschlagventil im Abscheider hängen geblieben und durch den immensen Druck wurde über den Rücklauf Öl in den Abscheider gepresst oder es kam aus einem anderen Grund über die Abflussleitung hoch.
Das ganze geschah reproduzierbar ab 70 km/h. Nachdem ich das Ganze einmal ausgebaut und auf die original Luftfilter-Gehäusevariante umgebaut hatte, ist der Fehler bei der Probefahrt nicht mehr aufgetaucht.
Ich glaube jedoch nicht, dass es was mit dem Umbau zu tun hatte, dann hätte es ja ständig und von Beginn an auftauchen müssen.

19.08.2006 1420Km
Nun besteht Gewissheit!! Es hat definitiv nix mit dem Umbau zu tun. 
Auf der Fahrt zur Arbeit saut es schon wieder. Diesmal jedoch viel weniger, sind maximal 80 ml in die Box geflossen. Ich hab so den Eindruck, es hat auch was mit der Öl/Motortemperatur zu tun. Na ja, egal. Jedenfalls geht es heute wieder gaaanz langsam nach Hause.
Habe bei Gats angerufen. Er schickt einen Schlauch mit Rückschlagventil. Ich versteh zwar noch nicht, wie das funktionieren soll, da das Öl ja vermutlich beim Drücken mit hochkommt und in dem Moment das Ventil ja öffnen müsste, aber das wird schon funzen, sonst gäbe es den Schlauch ja nicht.





Defekte:
Amperemeter Übergabe
Benzinhahn nach 60 km Reservestellung funzt nicht
Vergaser Benzin kommt aus Überlauf. Ggf. defekter Schwimmer oder noch vom Choke.
Standlicht rechts kaputt 6 Volt Birne wurde werksseitig montiert.
Kein Strom mehr 125 Km
Kupplung rutscht 800km (nach der Steigung Alken)
Deko zunehmend undicht 800km Inspektion
Sattel 10020 km Sattelbohrungen nicht für M10
Fortlaufend steigender Ölverbrauch
Ölabscheider ohne Funktion





Dienstag, 5. Januar 2016

संस्मरण Enfield Tagebuch 2006




संस्मरण


Beim Aufräumen der Festplatte ist mir gestern Abend das Tagebuch meines ersten Kontakts aus 2006 in die Hände gefallen.
Die ersten Tage damals vor dem Norwegen Trip waren wirklich ziemlich chaotisch. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich überwiegend japanische und italienische Motorräder und die wurden in der Regel so ab Werk geliefert, dass sie mindestens die Strecke bis zur Erstinspektion schaffen. Daher war ich recht überrascht, auf den ersten 200 km gleich 2 mal liegen zu bleiben.......

Aber lest selbst.
14.08.06
Seit zwei Tagen beobachte ich dich schon bei Ebay und da nun nicht weit weg stehst, werde ich mal sehen, ob man dich ersteigern kann.
Gegen elf sind die Gebote immer noch im akzeptablen Rahmen. Ich telefoniere mit Sabine und wir entscheiden uns, es zu versuchen.
12.00 ich bereite ein Gebot von 3265,55 € vor. Das ist zwar mehr als ich eigentlich geben wollte, aber ich denke, dass die Anderen so an die 3.100 bieten werden.
12.0irgendwas ich schicke mein Gebot 5 Sekunden vor dem Ende ab. Es dauert ewig, bis die Bestätigung kommt. Klasse, die Versteigerung ist vorbei und du bist bereits für 3010€ zu haben.
Gegen Abend gehen wir die Papiere holen. Ziemlich abgelegene Werkstatt. Aber die Leute sind nett. Ich bekomme ne Menge Papier. Zollbestätigung, Empfehlung für den KFz-Brief und und und.
Zu Hause stoßen wir dann mit einem Glas Sekt auf dich an.

15.08.06
Auf der Zulassungsstelle geht alles gaaaanz genau, aber ich hab nie den Eindruck, dass wir das nicht zusammen hinbekommen würden. Als wenn es nicht schon genug Papier gäbe, brauchen wir jetzt auch noch eine KBA Anfrage, die zum Glück mittlerweile online erfolgen kann. Du bist also nicht geklaut sagt der Computer. Es fehlt aber noch eine Bestätigung des Händlers, dass du ein Neufahrzeug bist. Irgendwie lustig, was sollst du denn mit den Papieren und ohne bisherige Zulassung sonst sein.
Aber der Herr Adam von der Zulassungsstelle ruft den Händler an, der dann auch gleich den Kaufvertrag schickt. Lustig, wir hatten bis zu diesem Zeitpunkt gar keinen.
Nun können wir endlich ein Kennzeichen aussuchen. Ein schmales Oldtimerkennzeichen darfst du nicht haben, da nutzt auch alles reden nix. Aber das ist nicht so schlimm, da mein altes Kennzeichen VW-1 wieder frei ist und das nehme ich natürlich auch gleich.
So jetzt heißt es warten, bis Feierabend ist, und um vier geht es dann endlich Richtung Limburg.
Du stehst vor der Tür und bist ziemlich am glänzen. Du bekommst das Schild und dann kann es nach ein paar netten Worten losgehen.
Das Amperemeter geht nicht, aber das ist mir bis zur Erstinspektion auch nicht so wichtig (glaubte ich zumindest).

Ich und der Fremde auf mir tuckern los zu MC-Doof weil die neuen Besitzer ja noch nix gegessen haben. Es ist nicht zu glauben, wie schön die Sonne scheint. Alles wird gut, wenn es schon so anfängt.
Die nette Frau (Sabine) fährt direkt nach Koblenz und ich tuckere durchs Gelbachtal.
Der auf mir draufsitzt hat nicht mehr getankt, da mein Benzinhahn ja eine Reservestellung hat und es genug Tankstellen gibt (HiHi schwerer Fehler). Gerade an Dies vorbei, schüttel und rüttel ich mich und dann nützt auch alles Saugen nichts mehr, der Tank ist leer. Irgendwie lustig zu sehen, wie mein Mitfahrer am Benzinhahn auf Reserve und hin und her stellt, am Tank rüttelt und mich nach links neigt. Mann, kapier es doch, das Spritfass ist leer.
Schön, wenn man mal ne Weile geschoben wird. Es geht an einen Bauernhof mit Gastronomie. Der Bauer kommt gerade mit seinem Träcker angetuckert. Schön, klingt fast wie bei mir. Sie besprechen sich und dann kommt der Bauer mit einem Kanister. Er faselt was von Notstromaggregat und sie kippen was flüssiges in meinen Bauch. Iiiiiiih, das stinkt aber komisch. Kurze Geschmacksprobe und der Vergaser sagt eindeutig, dass da Zweitaktöl nicht unter 2% drin sind.
So was, bin doch kein Roller mit Löchern in den Zylindern.
Es geht weiter nach Koblenz und ich bekomme auch noch mal richtiges Benzin obendrauf.
Das Fahren macht mir langsam immer mehr Spaß. Und in Koblenz schauen sich alle nach mir um und befragen den netten Mann mit dem Plastikhut, der mich hierher gefahren hat.

Es wird Zeit, denke ich, in eine Garage zu kommen. Wird ja schon bald dunkel. In Löf angekommen werde ich aber erst noch kräftig eingeölt. Ahhhh das tut gut.
Ich mach das Licht aus und geh schlafen.

16.08.06
Ja, die Lichter sind tatsächlich aus. Weiß gar nicht, was mit mir los ist, aber ich bekomme keine Lampe an und die Zündung funzt auch nicht. Dabei hab ich noch über 12 Volt auf der Batterie, aber irgendwie kommt die Spannung gar nicht vorne an. Die kleine Sicherung zur Zündung ist es nicht. Aber ankicken geht auch nicht. Mist, was hatte ich denn gestern Abend noch an. Hat die Batterie nicht richtig geladen.
Egal, jedenfalls geht's nicht mit Kicken oder Schieben oder bergab Fahren, mich anzulassen.
Der nette Mann hat wieder seinen Plastikhut ausgezogen und schiebt mich zurück in die Garage. Er tauscht mich einfach gegen so ein italienisches Geraffel.
Dummerweise hat er auch noch bemerkt, dass der Vergaser nicht dicht ist und aus dem Überlauf der Schwimmerkammer Benzin tropft.
Mist!!!! Ob ich hier jemals wieder rauskomme...........................................

Das fängt ja stark an! Den ganzen Morgen wälze ich schon diverse Stromlaufpläne. Die Elektrik ist ne echte Katastrophe. Sie scheint aus einem Teil des 1955er Originalkabelbaums zu bestehen, der dann, hinter dem Lampentopf positioniert, beliebig erweitert wurde.
Nach weiteren Recherchen findet sich auch noch die 2. Sicherung des Hauptstromkreises. Klaro, an der könnte es liegen, das gar nichts mehr geht.
Ich mache mich schon früh auf den Heimweg! Verdammt, ich will mit dem Ding noch so viele Km wie möglich fahren, bevor es am Wochenende damit nach Schotten geht.

Is schon klasse konstruiert, nur die Sitzbank abschrauben und schon kommt man an die eine der beiden Sicherungen. Ok, da sie eh an einem langen Kabel hängt, hätte man sie sicher auch 5 cm weiter in dem Seitenfach unterbringen können, in dem die andere Sicherung steckt. HaHa.
Na gut, also Bank ab und feststellen, dass die Sicherung OK ist. So jetzt weiß ich auch, wie es bei Enfields unterm Sofa ausschaut.
Nächster Haltepunkt Amperemeter. Irgendwie messe ich da nur Blödsinn. Na ja, eigentlich messe ich garnix und das erscheint mir dann zu wenig. Also Lampe ausbauen und einen Blick auf die Hauptverteilung im Lampentop werfen. Zum Vorschein kommt das wohl beeindruckendste Sammelsurium an Steckverbindern, das ich je gesehen habe. Vom Flachstecker über AMP bis zu Systemsteckern für die Armaturen findet sich hier alles. Und alles so hübsch bunt und völlig planlos verknotet. Man hat den Eindruck, eine Tüte HARIBO Colorado aufgerissen zu haben. 
Nachdem ich die Kabelbinder entfernt habe, finde ich auch schnell den Stecker vom Amperemeter.
Er ist ja auch leicht ausfindig zu machen. Es ist der, der nicht verriegelt ist und es wird auch schnell klar warum der nicht bis zur Verriegelung zusammengesteckt war. So wie die Kabel verknotet sind, sind sie einfach 5 mm zu kurz!!!!
Also den Kabelbaum weiter entwirren, die Kabel neu ordnen und zusammenstecken und siehe da, alles passt und die Lampe passt nun auch gewaltfrei in ihren Topf.



Das Wetter ist passabel, ich dreh noch schnell ein paar Runden. Aber bloß nicht zu weit weg, man weiß ja nie.

Samstag, 2. Januar 2016

चेहरा cehara................................Antlitz Teil II



Ups,
da bin ich schon wieder.
In der Garage war es mir ehrlich gesagt heute zu kalt
oder anders gesagt,
ich hatte wohl eher keine große Lust auszutesten, welches der 21'er Vorderräder am besten in der Gabel Platz finden wird.

Irgendwie ging der Tag dann auch ohne Garageneskapaden schnell zur Neige und es wird Zeit, die versprochenen Bilder der gepimpten Beleuchtung nachzuliefern.

Vom Heck ist nicht so viel geblieben.
Der Lampenhalter musste gehen, die fette rechteckige Hindi Lampe musste dem kleinen roten STOP Knopf weichen und die Blinker wurden durch zwei kleine LED-Stäbchen ersetzt.
Meine Bedenken, ob man die auch wahrnehmen wird, wurden ausgelöscht wie die Rezeptoren auf meiner Netzhaut. Die Dinger sind echt brutal hell und im Dauerbetrieb (Test) kann ich echt nicht empfehlen, da längere Zeit ohne Sonnenbrille drauf zu starren.

Den Halter hatte ich samt Lampe bei ebay für 10 € geschossen. Die Lampe hatte ein schwarzes Glas dafür aber kein e-Prüfzeichen. Mit rotem Glas hätte sie sicher auch sehr gut an die Enfield gepasst, aber bezüglich des Rücklichtes hatte ich ja schon meinen Favoriten ausgemacht. Also geschwind dem Halter zwei neue Löscher verpasst und das Ganze zusammengeschraubt und siehe da,
sieht klasse aus, aber wohin mit den ganzen Steckern und Kabeln.
Was folgte, war ein mehr als einstündiges Ringen mit dem Für und Wider einer steckbaren Verbindung versus der schlanken Verkabelung via Lötstelle.
Es war nicht gerade die Vernunft, die gesiegt hat.



Nachdem das ziemlich endgültig geklärt war, ging's an die Fahrtrichtungsanzeiger vorne. Bis zur ersten Montage der reduzierten Lösung, dachte ich eigentlich, die original Blinker wären gar nicht so übel.
Waren sie aber.
Sichtlich verblüfft musste ich feststellen, wie deutlich die kleinen Halogenblinker die Linie entschlacken.
Leider geben die schnell vor der Haustür gemachten Bilder diesen Eindruck noch nicht so recht wider. Sobald der Regen vorbei ist, werde ich mal ein paar bessere nachliefern.




Sehr zu meiner Freude konnte ich auf den Einbau des elektronischen Blinkrelais verzichten. Die Kombination des Halogenblinkers mit der LED-Lösung am Heck reichte aus, um den Blinker den rechten Takt finden zu lassen. Mit den original Blinkern vorne war das nicht der Fall gewesen.
Manchmal hat man auch einfach mal Glück.



Nächster Halt
21" Vorderrad
bzw. neues Schutzblech für die 19" Enduro Variante

Freitag, 1. Januar 2016

चेहरा cehara................................Antlitz Teil I

Ein frohes neues königliches Jahr wünsche ich allen da draußen.
Neujahr ist auch 2016 eine gute Gelegenheit, sich ein wenig übrig gebliebene Zeit mit Schreiben zu vertreiben.

Das neue Jahr startet mit einem Facelift
oder primär eher mit einem Popolift.

Aber der Reihe nach.
Wie man auf den Bildern der Dezemberausfahrt erkennen kann
winter-2015-vollig-durchgeknallt
gab's bereits vor dem Jahreswechsel ein neues Gehörn.

Das hatte mehrere Gründe,
Zum einen war der kleine Simson Lenker zwar superhübsch anzuschauen, aber letztlich doch etwas zu flach, um mir die optimale Sitzposition zu vermitteln.

Enfield Enduro Lenker im Vergleich
Zum anderen war er echt lausig verarbeitet und es ging mir echt mächtig auf den Zeiger, dass die Mittelstrebe gleich in zwei Fluchten schief eingeschweißt war. Ständig hatte man den Eindruck, der Lenker würde schief stehen.
Im Ergebnis sieht das dann so aus.

vorher

nachher


vorher


nachher


Unerwarteterweise machte die Verlegung der Züge und Leitungen bei dem flachen Lenker mehr Mühe als bei dem höheren.
Eigentlich sollte der Lenkertausch ja binnen weniger Minuten erledigt gewesen sein.
So der Plan.
Irgendwie hat's dann doch wieder anderthalb Stunden gedauert, obwohl ich diesmal den Lenker gar nicht passend sägen musste.
Aber die Gelegenheit, die wilde indische Verdrahtung unter dem Lampendeckel mal zu entwirren, war wirklich zu verlockend, denn bei meiner 2005'er Enni war gerade diese wilde Verdrahtung Quell einiger Mobilitäts-Disfunktionen.
Im Vergleich zu dem damals vorgefundenen augenlichtgefährdenen Bündel pastell- bis grellfarbener Kabel mit allen seit 1950 bis heute verwendeten Steckerarten, wirkt das Patchfeld der EFI geradezu aufgeräumt zivilisiert.
Mal sehen, ob sich das beim Facelift Teil II Beleuchtung noch verändern wird.

Insgesamt ist der Umbau aber voll der Bringer. Die Sitzposition ist nun deutlich aufrechter und harmoniert super mit dem nach oben gewanderten Sitz. Auch im Stehen fährt es sich nun deutlich einfacher, wobei ich hier noch dringend eine Lösung für die Fußrasten finden muss.
Der Grip auf den annähernd runden Gummirasten ist eh schon nicht so prickelnd und geht bei feuchten Sohlen annähernd gegen Null.
Oder anders gesagt oder gefragt,
" wie bekomme ich vernünftige Rasten  mit Krallen an die Ausleger???!"