Dienstag, 24. November 2015

जलाना Jalaana.....oder einfach Brandfleck

जलाना Jalaana.....oder einfachBrandfleck



Noch vor Einbau des  Winkelstücks, mit dessen Hilfe der kürzere Auspuff ein wenig steil nach hinten weg geführt werden wollte und sollte,
kam ich ja auf die glorreiche Idee, dass Abgasgebilde erstmal auf sinnvolle Funktion hin zu prüfen.
Ich mach's kurz,

Leider geil!!!



Bollert schön los, ohne bei Vollgas dann zu laut zu werden.
Was mir aber irgendwie bei voll geöffneter Drosselklappe auf Dauer zu laut dröhnt, ist der nur rudimentär ausgeprägte Ansauggeräuschdämpfer.
Und gleich am ersten Wochenende wurde ich ja dann auch zu recht langen Vollgaspassagen (follthrottel wie man Neudeutsch sagt) genötigt, um an der Freunden großer Schar dranbleiben zu können.

Hab es ja schon berichtet, alles hat den Stresstest bewältigt.
Alles.......?!?
Nein nicht alles. Eine deutliches, an den Eingang zur Hölle (the ingang to hell) erinnerndes Aroma, kündet von einer Undichtigkeit an heißer Stelle.
Aus der Nähe betrachtet, scheint es aber der neue Schalldämpfer zu sein, der die Umwelt verpestet und den nun ein merkwürdiges Muster ziert. Erste Diagnose, Klebereste von der Schutzfolie, also weiterfahren.
Erst beim nächsten Stopp kündet dann ein neues Hosenloch am Bein von der waren Quelle der diabolischen Aromaentwicklung.
So ein Mist ausgerechnet die gute alte Stadtler Hose für 90 € aus der Krabbelecke hats nach nur 7 Jahren erwischt.
Eigentlich hätte man gar nicht an die Auspuffbirne kommen dürfen.
Aber wie wir in Dinosaurierfilmen gelernt haben. "Das Leben findet immer einen Weg". Grrrrr....

Lange Rede keinen Sinn, die ohnehin geplante Abdeckung muss doch schon früher drauf. Der Auspuff wird nämlich tatsächlich unerwartet heiß, wie man an den Verfärbungen des Krümmers ja unschwer erahnen kann. Verdammte Magermix-Kat-Scheißendreck.....Einspritzanlage, die alte Enfield wurde nie so heiß, dafür stank sie aber auch kälter oft schon erbärmlichst.

Recht lange hab ich mit diversen Abgeckungen rumexperimentiert, ohne eine akzeptables Maß an Schutz und optischer Vertretbarkeit zu erzielen.

Irgendwie war alles für die Tonne und letztlich landete ich wieder bei dem original Blech.
Das ist mir zwar nach wie vor zu üppig, dafür suggeriert es mir beruhigend, dass es mich auf meinen Reisen stets vor weiteren Brandzeichen bewahren wird.

Mit zwei von mir modifizierten Schellen als Unterbau, lassen sich die original Löscher im Blech verwenden. Da das Blech aber insgesamt nach vorne wandert, muss man es kürzen, damit es nicht mit der Fußraste kollidiert.
Der Lasche auf dem Krümmer, in die das Schutzblech eingeschoben wurde, bleibt zukünftig nur noch eine Statistenrolle zugedacht.


Zu faul zum Sägen sieht's nach einer kurzen Flexung so aus.



Was noch fehlt sind ein paar schöne Schrauben.
Darum geh ich mit dem Photo auch mal ein paar Meter zurück, damit man es nicht so sieht.



Vermutlich muss für die spätere schräge Montage noch ein weiteres Stück der Flex zu Opfer fallen.
Aber bis dahin sind ja noch 3-4 Monate.

Nächster Halt........... höherer Lenker, der hier schon auf der Werkbank wartet.







Freitag, 13. November 2015

Schluss mit rumhoppeln........Neue Dämpfer für die Enfield

Schluss mit rumhoppeln........Neue Dämpfer für die Enfield

Wenn mir was  an meiner  Enni so richtig auf den Zeiger geht, 
dann  ist es das völlig vermurkste Fahrwerk.
Meine erste Pre-Unit 5 Gang Royal Enfield hat zwar kaum gebremst und der Motor gab einem immer das Gefühl, dass er gleich auseinander bricht,
aber das konstruktiv schon 50 Jahre alte Fahrwerk hat eigentlich ganz gut funktioniert.
Ganz im Gegensatz zu meiner neuen Electra. So rein vom Layout hat sich da auch nach dem 60'ten Jahr nicht viel verändert, aber die Dämpfer hinten sind derart unsensibel und die Gabel so bockig, dass sich auf schlechten Wegen und Straßen keine wahre Fahrfreude einstellen will.
Da bleibt noch viel Arbeit bis zum ersten Offroadeinsatz.

Zuerst hab ich mir mal Zeichnungen von der Gabel besorgt, um dann festzustellen, dass die bei den Electra EFI Modellen nicht nur 20mm länger sondern auch innen anders aufgebaut zu sein scheint.
Zumindest sieht das auf den Zeichnungen mal so aus, da sich keine Rebound Feder usw. ausmachen lässt.
Die bockige Gabel hab ich schnell als den Hauptschuldigen an der verhagelten Schräglagenstabilität ausgemacht und eigentlich wollte ich auch mit ihrer Zerlegung beginnen.
Da aber die gute alte W650 zerrissen auf der Bühne steht und auf ein Ersatzteil wartet, geht's dann doch erst mit den Dämpfern los.
Ich hatte noch ein gut erhaltenes Paar im Keller rumtrollen, das zwar etwas zu lang erschien, sich aber ansonsten leicht anpassen lassen sollte.

Der erste Versuch scheiterte dann aber an der Federabdeckung, die mit 75 mm schlichtweg zu breit baute und gegen den Rahmenbogen stieß. Das original Federbein ist mit 55 mm Durchmesser aber auch wirklich sehr schlank gehalten.
Nicht weiter schlimm, die Kappen fand ich eh nicht so chic und ein wenig gammelig waren die auch schon.
Also ab damit, was immer leichter gesagt ist als getan, denn so einfach lässt sich ein Federbein ja gefahrlos nicht zerlegen.
Es geht also mit 5 Tagen Verzögerung los, 
denn meine Federspanner waren ja  leider noch beim Hersteller.

12€ und einige Montageversuche später war es dann so weit.
Das Federbein wartet gespannt auf seine Zerlegung.


Die oberen Augen saßen wirklich brutal fest und ließen sich nur mit vollem Körpereinsatz lösen.
Und das lag nicht nur an dem mega Muskelkater, den ich noch vom gestrigen Hausfrauenturnen zu verdauen hatte.


So Kappe runter und den ganzen Kram nochmal zusammen geknattert.
Noch mal tief Luft holen, Riegel Dextro einwerfen und ab an den zweiten Moppedschenkel. 

Hie nochmal die Unterschiede zwischen den Dämpfern in MQ  (extra mieser Qualität).
Man sieht, dass der Neue in der Mitte so an die 15mm länger baut.


So noch flux eine neue Buchse fürs obere Auge gebastelt



und ab damit ins Chassis.



So, und nun noch das Geheimnis, warum das Fahrwerk von Werk aus hinten so schei.... ist.
Also mann nehme einen im großen und ganzen gar nicht so schlecht gemachten Dämpfer 
und zwinge diesen möglichst verspannt ins Fahrwerk.
Damit es nicht zu spielfrei wird, 
setzt man keine Bolzen sondern einfache Gewindestangen. 
Auf denen verzichte ich dann aber auf jegliche Art von Fett, was neben der Korrosionsförderung auch noch den Verschleiß ankurbelt. 
Und weil das unten so toll funktioniert hat, mach ich das Oben genau so.
Nur, dass ich da auch noch die Büchse festklemme und jegliche Bewegung dem Gummilager überlasse. 
Ja, ein schlechtes Ansprechen hat eben oft viele Gründe und ist nicht immer durch ein billiges Federbein verursacht.
 

Das ganze Mopped ist jetzt hinten ca. 10-15 mm höher, was mir erstmal sehr entgegen kommt.
Auch die ersten Fahrversuche auf der Wiese waren recht vielversprechend. Ich bin mal auf die erste längere Ausfahrt gespannt.



Ja, und gefallen tun mir die schwarzen Dämpfer ohne Ausgleichsbehälter auch so richtig gut.
Mal sehen, für den Endausbau muss die Kiste hinten nochmal 20 mm höher. Dafür hab ich auch schon schöne Alu-Federbeine in China entdeckt. 

Vielleicht liest ja der Weihnachtsmann meinen Blog.