Nach rund 15 Jahren und 80 tkm war an dem kleinen Königswellen-Twin mal wieder reichlich Bedarf an handanlegen.
Nachdem sich die Einsparung beim Gabelöl
-bei 60 000 km hatten wir gegen ein preiswertes Produkt eines der drei großen Konfektionäre getauscht-
als maximaler Irrweg herausgestellt hatte, wurden die Gabelholme wieder mit Castrol Olio aufgefüllt, was das Eintauchverhalten wieder auf ein über Tag und Strecke gut reproduzierbares Ergebnis zurückführt.
Die zweite Fehlinvestition - die Ikon Dämpfer- wanderten ebenfalls auf die Halde und wurden durch eine eben so hübsche wie teure Wilbers Lösung umgestellt.
Aber wie das immer ist, kaum hat man einen Mangel behoben, schon merkt man wie scheißendreck der Rest ist.
Das leichte Lenkerflattern zwischen 75 und 95 war ja noch durch ein etwas beherzteres Anziehen des Lenkkopflagers zu beheben.
Bei der schwammigen schlecht zu dosierenden Bremsanlage sah das schon anders aus.
Eine neue Lösung musste her
und nachdem mir die bisher gebotenen Doppelscheibenlösungen allesamt ziemlich missfallen hatten
und mir meine kleine Duke auch jeden Tag beweißt, wie toll eine Einzelscheibe funktionieren kann,
ergriffen wir die Gelegenheit,
die sich unerwartet in Form von obigem BlackBeauty am Bremshorizont abzeichnete.
Da der Vierkolbensattel exaktemente auf den Holm passt, muss er nur noch zur Scheibe hin mittig ausgerichtet werden.
Apropopo Scheibe. der Wechsel selbiger auf ein Stahlscheibe geringfügig erhöhten Durchmesers ist leider unabdingbar, aber nach 80 tkm war die Originalscheibe zwar noch gut, aber ein Austausch hat sich schon abgezeichnet, was die Trauer über die Investition etwas zu mildern vermag.
Beim Ausschrauben der Imbussschrauben solltet Ihr unbedingt darauf achten, dass der Innensechskant auch tief genug in der Schraube steckt, denn wie beim Ritzel ist das so eine Stelle, an der man gerne mal runde Ecken und Köpfe erzeugt.
So schaut dann Alt auf Neu aus
und man ahnt schon, dass der Durchmesser sich da in der Fläche quadratisch auswirkt.
Die Gummibremsleitung hat ebenfalls die Ablegereife erreicht und muss einer neuen Stahlflex Makkaroni weichen.
Die haben wir wiedermal ind Carbon mit roten Fittigs (einfach nett anzuschauen) bei Melvin bestellt. Die Zusammenarbeit mit "Melvin" hat sich echt bewährt immer superschnell immer Top Qualität.
Ja und am Ende sah das Ganze dann so aus.
Na dann...............................
Ach so Ihr wollt auch noch wissen, ob sich der Aufwand gelohnt hat????????
Na gut was soll ich sagen.
Man hat ja einiges gelesen, von sich geradezu unfahrbar verwindenden Gabeln aufgrund der brachialen Bremsleistung,
und ohne Gabelstabi soll ja garnix gehen.
Totaler Blödsinn.
Also ........
betrachtet man die maximale Bremsleistung in Relation zur original Anlage, dann hat sich gar nicht soviel verbessert. Die Möglichkeiten der Bremboanlage in der Duke werden, nach meinem subjektiven Eindruck, nicht annähernd erreicht.
Aber!!!!!!!
Die benötigte Handkraft, das Ansprechverhalten und die Dosierbarkeit haben sich wirklich signifikant verbessert.
Für die eher feinfühligen, kleinen, sanften und zarten Fingerchen
oder für die, die wie Sabine und ich einfach keinen Bock auf schei..... scheinbar ungenügendes Ansprechverhalten und hohe Handkraft haben, ist der Umbau mehr als Empfehlenswert.
Was bleibt noch zu sagen.
Erstmal möchte ich mich mal bei den Jungs und Mädels von Zweirad Dötsch bedanken, die uns die Teile geliefert haben und sich im Vorfeld die Gedanken gemacht haben, wie der Kram wohl am Besten zusammenpasst.
Ja Basti, das hat in etwa alles so gefunzt wie Du es uns versprochen hast und die ganze Aktion war auch in gut 90 Minuten erledigt.
Ich würd's wieder tun
Sonntag, 31. Mai 2015
Sonntag, 3. Mai 2015
Agrigento Tag 8+9 Part 2
Ja, gar nicht so einfach ruhig zu schlafen, wenn ein Schwarm Sardinen hinter einem Pulk Rotbarben in deinem Bauch herwuselt und die Riesengambas das Ganze noch anfeuern.
Heute hatten wir also den geplanten Kulturtag vor uns und starteten dementsprechend spärlich bekleidet der Morgensonne entgegen.
Erster Stop -> Agrigento City.
Geparkt wurde direkt vor dem leider gesperrten Domus, von dem wir daher auch nur die imposante Holzdecke des Hauptschiffes zu sehen bekamen.
Ok, ich geb zu, das Bild ist gemogelt, wir haben es schlichtweg vergessen zu knipsdingsen.
Von da aus ging's dann über schmal verschlungene Pfade, weil wir mal wieder keinen Bock auf den Touriweg hatten, zur Kirche S. Maria dei Greci.
Die wurde etwa 700 vor dem Autor auf den Resten eines dorischen Tempels errichtet. Und weil man die Überreste des Tempels freigelegt hat, läuft man heute überwiegend auf Schott-Marmor Böden durch diese Kirche und kann das Tempelfundament zwischen seinen Füßen bewundern.
Ja, und für die Kellerkinder unter den Touris bietet man dann auch noch ein paar dunkle Gänge (der wirkt dank Blitzlicht nun gerade nicht so dämmerig) an.
Muss man nicht unbedingt gesehen haben, aber dennoch für lau ganz nettimente.
Weiter geht es zur Zisterzienerkirche S. Spirito aus dem 13. Jahrhundert. Angeschlossen ist ein Kloster im Chiaramonstil (das ist Spätgotik, wie wir ja alle wissen). In seinem Bauch beinhaltet das Kloster neben den Stuckarbeiten von Giacomo Serpotta (übersetzt heißt das in etwa Joschka der Gipser) ein kleines Museum.
Allein das Betreten eingehüllt in gelblichem Licht
ist schon fast die vier € wert.
Wer für Stimmungen anfällig ist
kommt hier voll auf seine Kosten.
Hab ich schon mal erwähnt, dass ich ja mehr so der mediterrane Typ bin?
Das Museum ist eher wegen seiner Kunstgegenständen und der alten Musikinstrumente sehenswert.
In dem landeskundlichen Anteil hat es mir besonders die PMM
(Pastamachmaschine) angetan.
Danach ging's an den Strand. Neiiiiiin, das Kulturprogramm war noch nicht beendet.
Scala dei Turchi heißt diese weiße Wand,
zu der man leider laufen muss, was uns dank leichter Bekleidung aber recht leicht fiel.
Zur Belohnung sollte es am Strand dann diesen Minihinkelstein,
ein Arancino di Riso.
Seine Außenhülle besteht aus Reis und sein Innerstes aus Schinken und Käse.
Zum Reinsetzen sage ich euch.
Ok, aber zurück zum Strand, da lagen wir nämlich exakt in der Sonnenpause, die schon der Wetterbericht vorhergesagt hatte, wie die Eidechsen auf den großen Felsen, die ins Meer ragen und warteten auf die Sonne und letztlich auf den ersten Sonnenbrand der Reise.
Es wurde wirklich bald unerträglich heiß und langsam kamen auch die ersten Touristen des Urlaubes.
Es geht auf halb vier zu, eine gute Zeit, sich ins Tal der Tempel auf zu machen.
Ich muss dazu sagen, dass ich mir nicht ganz sicher war, ob ich die richtige Ausgrabungsstätte ausgesucht hatte, denn nach Reiseführer schien auch eine andere an der Westküste überaus interessant. Ja und von der Größe des Areals hatten wir auch keinen Schimmer. Nur dass der Parkplatz ziemlich weit weg von den Attraktionen lag, ist uns gleich aufgefallen.
Also mit den Moppeds hoch zum gedachten Eingang und feststellen
hier parken sogar keine Italiener, das wird wohl seinen Grund haben.
Wir haben uns dann was nicht so weit weg vom vermeintlichen Eingang gesucht. Das sollte noch unerwartete Folgen haben und wir sind dann durch die Felsspalte, durch die die Straße ohne Fußgängerweg führt, hochgelaufen. Irgendwie hatte ich schnell das Gefühl, dass das sicher so nicht geplant war. Das Gefühl wurde zur Sicherheit, als wir wenig später ein Ticket lösen wollten und man mir erklärte, dass hier nur für Busse ist und wir runter müssten.
Ah ja, wieder schlauer. Der Weg führte uns dann an unseren Moppeds vorbei runter zum offiziellen Parkplatz. Die Wegersparnis betrug also ca. -900 Meter. Na guto, dafür keine Parkgebühr.
Ticket Entrada 10 € ging mächtig in Ordnung, aber abermals (diesmal auf der anderen Seite des Zaunes laufen wir an unseren in Enduroklamotten gewickelten Moppeds vorbei.
Ja, und dann wurde es fassungslos,
denn die Tempel im späten Sonnenlicht sind wirklich sehr sehr beeindruckend.
Den hier sollten wir sogar geschenkt bekommen, ich komm noch darauf zurück.
Das hier sollte die erste Magnetschwebebahn werden, die die Tempel verbindet
Leider wurden die Magnete nicht rechtzeitig erfunden.
Aber schon krassos die alten Griechen.
Wir blieben bis kurz vor Feierabend, denn ein Musikfestival trug die ohnehin schon bezaubernde Stimmung nochmal eine Stufe nach oben.
Ja, wir ploppten also weit nach "Park zu" aus dem Ausgang, aber das ist hier auch wegen der weiten Wege (gut 35 Minuten bis zurück zum Eingang), wohl nicht so ungewöhnlich.
Schön war es, die Motorräder unversehrt wieder zu finden.
Überraschender waren jedoch die Tickets fürs falsch parken.
Die Strafe in Form eines Abbildes des Concordia-Tempels stand am Lenker gut sichtbar fixiert.
Ja, gleich zwei davon.
Und die Frage im Raum, was soll das nun, wer hat die da hingestellt und warum?
Und noch mehr, wohin jetzt mit den Dingern?
Ja, die Italiener, die wissen, wie man richtig straft. :-)
Wir haben die Dinger heile zur Unterkunft gebracht.
Einen unseren Vermietern geschenkt und einen sicher nach Hause gebracht.
Heute hatten wir also den geplanten Kulturtag vor uns und starteten dementsprechend spärlich bekleidet der Morgensonne entgegen.
Erster Stop -> Agrigento City.
Geparkt wurde direkt vor dem leider gesperrten Domus, von dem wir daher auch nur die imposante Holzdecke des Hauptschiffes zu sehen bekamen.
Ok, ich geb zu, das Bild ist gemogelt, wir haben es schlichtweg vergessen zu knipsdingsen.
Von da aus ging's dann über schmal verschlungene Pfade, weil wir mal wieder keinen Bock auf den Touriweg hatten, zur Kirche S. Maria dei Greci.
Die wurde etwa 700 vor dem Autor auf den Resten eines dorischen Tempels errichtet. Und weil man die Überreste des Tempels freigelegt hat, läuft man heute überwiegend auf Schott-Marmor Böden durch diese Kirche und kann das Tempelfundament zwischen seinen Füßen bewundern.
Ja, und für die Kellerkinder unter den Touris bietet man dann auch noch ein paar dunkle Gänge (der wirkt dank Blitzlicht nun gerade nicht so dämmerig) an.
Muss man nicht unbedingt gesehen haben, aber dennoch für lau ganz nettimente.
Weiter geht es zur Zisterzienerkirche S. Spirito aus dem 13. Jahrhundert. Angeschlossen ist ein Kloster im Chiaramonstil (das ist Spätgotik, wie wir ja alle wissen). In seinem Bauch beinhaltet das Kloster neben den Stuckarbeiten von Giacomo Serpotta (übersetzt heißt das in etwa Joschka der Gipser) ein kleines Museum.
Allein das Betreten eingehüllt in gelblichem Licht
ist schon fast die vier € wert.
Wer für Stimmungen anfällig ist
kommt hier voll auf seine Kosten.
Hab ich schon mal erwähnt, dass ich ja mehr so der mediterrane Typ bin?
Das Museum ist eher wegen seiner Kunstgegenständen und der alten Musikinstrumente sehenswert.
In dem landeskundlichen Anteil hat es mir besonders die PMM
(Pastamachmaschine) angetan.
Danach ging's an den Strand. Neiiiiiin, das Kulturprogramm war noch nicht beendet.
Scala dei Turchi heißt diese weiße Wand,
zu der man leider laufen muss, was uns dank leichter Bekleidung aber recht leicht fiel.
Zur Belohnung sollte es am Strand dann diesen Minihinkelstein,
ein Arancino di Riso.
Seine Außenhülle besteht aus Reis und sein Innerstes aus Schinken und Käse.
Zum Reinsetzen sage ich euch.
Ok, aber zurück zum Strand, da lagen wir nämlich exakt in der Sonnenpause, die schon der Wetterbericht vorhergesagt hatte, wie die Eidechsen auf den großen Felsen, die ins Meer ragen und warteten auf die Sonne und letztlich auf den ersten Sonnenbrand der Reise.
Es wurde wirklich bald unerträglich heiß und langsam kamen auch die ersten Touristen des Urlaubes.
Es geht auf halb vier zu, eine gute Zeit, sich ins Tal der Tempel auf zu machen.
Ich muss dazu sagen, dass ich mir nicht ganz sicher war, ob ich die richtige Ausgrabungsstätte ausgesucht hatte, denn nach Reiseführer schien auch eine andere an der Westküste überaus interessant. Ja und von der Größe des Areals hatten wir auch keinen Schimmer. Nur dass der Parkplatz ziemlich weit weg von den Attraktionen lag, ist uns gleich aufgefallen.
Also mit den Moppeds hoch zum gedachten Eingang und feststellen
hier parken sogar keine Italiener, das wird wohl seinen Grund haben.
Wir haben uns dann was nicht so weit weg vom vermeintlichen Eingang gesucht. Das sollte noch unerwartete Folgen haben und wir sind dann durch die Felsspalte, durch die die Straße ohne Fußgängerweg führt, hochgelaufen. Irgendwie hatte ich schnell das Gefühl, dass das sicher so nicht geplant war. Das Gefühl wurde zur Sicherheit, als wir wenig später ein Ticket lösen wollten und man mir erklärte, dass hier nur für Busse ist und wir runter müssten.
Ah ja, wieder schlauer. Der Weg führte uns dann an unseren Moppeds vorbei runter zum offiziellen Parkplatz. Die Wegersparnis betrug also ca. -900 Meter. Na guto, dafür keine Parkgebühr.
Ticket Entrada 10 € ging mächtig in Ordnung, aber abermals (diesmal auf der anderen Seite des Zaunes laufen wir an unseren in Enduroklamotten gewickelten Moppeds vorbei.
Ja, und dann wurde es fassungslos,
denn die Tempel im späten Sonnenlicht sind wirklich sehr sehr beeindruckend.
Den hier sollten wir sogar geschenkt bekommen, ich komm noch darauf zurück.
Das hier sollte die erste Magnetschwebebahn werden, die die Tempel verbindet
Leider wurden die Magnete nicht rechtzeitig erfunden.
Aber schon krassos die alten Griechen.
Wir blieben bis kurz vor Feierabend, denn ein Musikfestival trug die ohnehin schon bezaubernde Stimmung nochmal eine Stufe nach oben.
Ja, wir ploppten also weit nach "Park zu" aus dem Ausgang, aber das ist hier auch wegen der weiten Wege (gut 35 Minuten bis zurück zum Eingang), wohl nicht so ungewöhnlich.
Schön war es, die Motorräder unversehrt wieder zu finden.
Überraschender waren jedoch die Tickets fürs falsch parken.
Die Strafe in Form eines Abbildes des Concordia-Tempels stand am Lenker gut sichtbar fixiert.
Ja, gleich zwei davon.
Und die Frage im Raum, was soll das nun, wer hat die da hingestellt und warum?
Und noch mehr, wohin jetzt mit den Dingern?
Ja, die Italiener, die wissen, wie man richtig straft. :-)
Wir haben die Dinger heile zur Unterkunft gebracht.
Einen unseren Vermietern geschenkt und einen sicher nach Hause gebracht.