May the torque be with you.


Sonntag, 22. März 2015

Frühstück verpasst.................Enfield's und Mash's in der Motorradscheune Welling

Am Samstag ist es dann so weit,
die Motorradscheune Welling hat zum Frühstück geladen.
und ja Samstag ist es endlich so weit,
es regnet.

Also heißt es sich erstmal in Geduld zu üben und widerwillig den ganzen noch ausstehenden Papierkram zu erledigen....... immer ein Auge auf die geschlossene Wolkendecke gerichtet und hoffend, dass -wer auch immer da beim Wetter das Sagen hat- sich erbarmt und ein paar Löcher in das Grau bohrt.

Um zwanzig vor zwei haben wird dann genug geübt und der der Geduldsfaden ist zerrissen. Also ab in den Keller, die dicken Klamotten rausgesucht und die eh noch verschlammten Enduros aus der Garage geschoben.
So viel Optimismus wird belohnt und wir kommen gut gekühlt aber trocken oben auf dem Berg an.



Zwei Kaffee später klappt das mit dem Reden auch schon wieder und es war schon lustig zu sehen, wie sehr man sich so in einem einzigen Jahr doch optisch verändern kann. Zumindest an einem Bekannten wäre ich in der Stadt...nee, sogar auf dem Klo vorbei gelaufen, ohne ihn zu erkennen.

Kaum angekommen und einen kurzen Schwatz später (na ja, es geht auf vier zu und der Regen hat uns eingeholt), wollte ich dann doch mal schnell eine Runde mit der Mash und der Enfield drehen, denn
es ist ja wieder Platz in der Garage und ich gebe auch ehrlich zu, dass ich mich auf den Besuch in Welling nicht nur wegen den alten Bekannten gefreut hatte.



Die Mash hat mir auf Anhieb gut gefallen. Schlanke Bauform, ohne allzu billig zu wirken.
Bremsen tut's auch schon zu viel für den nassen Straßenbelag bzw. die montierten faktisch neuen Reifen.
Wirklich gut gefallen hat mir der Motor. Irgendwie erinnern manche Formen und auch die Geräusche an eine XR 400 oder Honda Dominator, wobei der Motor bei weitem nicht so vibriert und hackt.
Gut mit 10 PS weniger als eine XR400 und deutlich weniger Hub als die Dominator sollte mit ausreichend Schwungmasse ja auch ein sahnigeres Ergebnis möglich sein.
Auch der serienmäßige Klang weiß zu begeistern. Nicht laut aber kernig hängt die Maschine launig am Gas und lässt sich aus tiefen Drehzahlen ohne Mucken beschleunigen.
Das unproblematische, quirlige Motorgefühl passt ganz gut zum handlichen Moppedfahrwerk.
Die Gabel lässt sich einfach einstellen
und zwar bei eBay und dann sicher durch was vernünftiges ersetzen.
Na ja, um am Wochenende rumzuplöttern, reicht es allemal, aber da zeigt sich dann doch noch etwas Verbesserungspotential.

Gemessen am Preis eine sehr gelungene Vorstellung und wenn, wie es an anderer Stelle zu vernehmen war, im August eine Scrambler-Version kommt, dann könnte es doch wieder eng werden in Volkers Garage.

Der Rest der kleinen Mash-Flotte, die es zu sehen gab, lässt sich schnell auf den Punkt bringen.
Supersüße 125'er in erfrischendem Farbgewand und viel Technik für den kleinen Geldbeutel


Neben dem bekannten  naked Modellen gibt es noch dieses CafeRacerchen. Der Sitzbankbezug ist, wie man sieht, frei verhandelbar und absolut Bio, allerdings nicht ganz so leicht zu bekommen, da ebenso flauschig wie wehrhaft.

Apropopo CafeRacer.
Eigentlich wollte ich ja die Gelegenheit nutzen und mal so eine eingespritzte Enfield fahren, denn seit ich meine 500'er Bullet vor Jahren an Gero vertickt hatte, hat mich das Gefühl, da einen entscheidenden Fehler gemacht zu haben, nie mehr verlassen.
Getrieben von diesem Gefühl und mit den Bildern der Desert Storm (die Farbe hat es mir echt angetan) im Kopf, war mir dann auch der mittlerweile heftige Regen ziemlich Banane (also zumindest die Grünen aus dem Discounter, die immer nach Rhabarber schmecken).



Also den Racer erst mal links liegen gelassen, denn der ist zwar chic, aber den kann ich mir mit dem (Vorurteilmodus on)  Gummimotor echt nicht so recht vorstellen.
Zu dieser himbeerbonbonpapierfarbenen Augenweide.


Geschmack ist, wenn man dennoch lutscht, und das wollte ich ja unbedingt heute tun.
Erste Peinlichkeit:
Das Ding will nicht angehen, obwohl der Anlasser munter vor sich hin kurbelt.
Und dann höre ich ihn auch schon den Chor der Scheunenbesucher wie sie das Lied vom "klapp den Ständer rein" trällert.
Ja, andere Moppeds, andere Sitten. Schnapp... kaum eingeklappt, läuft die Mühle.
Sound? Ja, wie bei der alten Bullet, Vibrationen auch. Kupplung nicht mehr ganz so teigig.
Gang rein, hoppla butterweich, was denn hier los?
Primärtrieb scheinbar auch spielfrei, holpert's dann mit etwas Zug an der schön dosierbaren Kupplung aus der Parkbucht übers Kopfsteinpflaster.
Auf den ersten Metern fühlt man sich gleich in den 50ern zu Hause. Lenker, Gabel, Sattel und Hebel, alles da. wo es schon immer war, und der Motor noch immer so unbeirrt eisern wie Gummiband.
Nein, es hat sich schon einiges geändert. Das neue Geraffel zieht besser durch, der Motor klingt weniger angestrengt bei höheren Drehzahlen und läuft mechanisch deutlich leiser.
Eine vernünftige Ölpumpe gibt es nun auch und somit hat man weniger Sorge um die Innereien im Kopf und das Pleuellager.



Aber was mir am besten gefallen hat, auch wenn's nicht mehr so doll oll ausschaut, war die neue Bremse. Wurde meine alte Enfield selbst beim Zupacken mit der Schweißzange nur schneller langsam, hat man hier nun mit echter Verzögerung zu tun, was nun allerdings, auf trockener Straße, die Gabel etwas in Verlegenheit bringen könnte.

Was mir jetzt noch fehlt, ist ein Dealer, der mir ein nicht ablehnbares Angebot macht.
Nee, nur ein Scherz,
aber ich könnt wieder süchtig werden.

Der Rest des Tages ist schnell erzählt, wir verquatschen uns bis halb sechs und müssen dann im Regen heim. Ja, is ja auch nicht wirklich weit, nur runter vom Maifeld und Rücksturz zur Mosel.
Erste Überlegung Polli besuchen..........
Sind ja nur 2 km bis Trim** zu nah, um denen die Wohnung mit gutem Gewissen vollzutropfen.
Erster Halt dann nach 4 km ...Tanken.
12 km später Zeit für zwei Maifeldmuscheln



Na ja, was soll ich sagen, die Sonne geht, Volker FahrLässig kommt

und verschwindet in der Badewanne.

kaltwars
nasswars
schönwars














Dienstag, 17. März 2015

Motorräder Dortmund 2015 .......oder der Niedergang des rituellen Saisonstarts

Man kann ja über Motorradmessen denken, wie man will.
Manche Regionale sind einfach etwas zu klein, dafür trifft man viele Freunde.
Andere sind einfach etwas zu groß (Intermot Köln), dafür gibt es echt alles zu sehen und anzufassen
(vgl.  intermot-2014-koln   intermot-2014-koln-part-II intermot-2014-koln-part-III)

Ein gutes "Mittel" war eigentlich immer die Motorräder in Dortmund,
die neben dem Schauen und Anfassen auch immer die Option zu kaufen bot.
Obendrein fiel sie immer genau mit dem Ende des viel zu langen Winters zusammen
und überbrückte somit die schlimmen endlosen Wochen vom getauten Schnee bis zu den ersten längeren Sonnenabschnitten.

Und so sind wir nun seit gut einem Jahrzehnt immer dem Ruf aus dem Bergischen gefolgt und zur Westfalenhalle gepilgert.
Dort wurden wir aber zunehmend von einem stets kleiner werdenden Programm und Ausstellerportfolio bei steigendem Salär verärgert und ich könnte mir vorstellen, dass wir dieses mal das letzte Mal dort gewesen sind, denn der Abstand zur Intermoto in Saarbrücken ist recht überschaubar geworden und dort gibt es noch Supermotorennen zu bestaunen.

Dennoch hatten wir auch auf der stark verkleinerten Messe viel Spaß und viel zu entdecken und gute Freunde haben wir da auch wieder getroffen.

Beginnen wir doch mit Helgas Geburtstagsgeschenk, die sich nach dem Markenwechsel ja auch was Besonderes verdient hat.

Nett auch anzusehen, wenn einer man an der Ampel auf einen Gesellen mit dieser Kopfbedeckung trifft, Es könnte die Wartezeit jedenfalls deutlich versüßen.


Dann gab's noch was für die Kollegen, die aus der Topfgun-Ära niemals mehr herausgefunden haben. 


Ja und natürlich durfte auch die 50 Shades of Aspaltgrey nicht fehlen,
da ja auch die SM Szene ausreichend bedient werden wollte.



Übrigens, auch wenn es kein Wendehelm ist, das Innenfutter hat das selbe Design wie die Außenhülle.

Und noch so ein grenzwertiges Design, das ich jetzt nur zeige,


um euch auf den focalen Höhepunkt  am Jammerhahn Stand einzustimmen.



Es ist die Kunst des Weglassens, so war es zu vernehmen, die einem neben diesem freien Blick durch das Heck auch wieder einmal eine ziemlich grauslige Front bescherte.

Bild entfällt, da sich die SD-Karte weigerte,
die Daten abzuspeichern.

Es waren Stimmen zu hören, die davon sprachen, dass die neue Front gelungener wäre als die alte. Ich würde sogar einen Schritt weiter gehen und behaupten, sie sieht noch besser aus als die KarlDallOptik einer GS.
Apropopo BMW, hatte ich schon erwähnt, dass Halle 4 nun überwiegend in bayrische oder bayrisch-zulieferer (neue Kreation - subjaktiv) Hand gefallen ist?
Ich durfte mir zumindest über mehrere hundert Meter diverse Umbauten der neuen R90 (gesprochen klingt's so wie R nein nie) ansehen, die sich im Wesentlichen durch Alusmartphonehalter voneinander unterschieden.

Glücklicherweise gab es etwas Alteisen zu betrachten,


und somit bot man der Netzhaut den nötigen Raum zur Entspannung,
bevor das neue YZF Layout einem die Gehirnwindungen verdreht.


Die Frage, was einem der verdrehte Zylinder außer Verwirrung bringen soll,
ist schnell beantwortet.
13500 Umis - eine starke Ansage.

Zurück zu mehr Wohlgefallen.


und dem Schönen am Motorradfahren unterhalb der 10.000er Marke.


Der Guzzihändler vor Ort hatte sich wie immer mächtig ins Zeug gelegt.


Diese Scrambler Interpretation war jedenfalls 1000 mal schlüssiger, als das, was nebenan bei Ducati zusammengeklebt wird.


Allerdings bewegte sich auch das Preisniveau auf einer Wolkenschicht, bei der ich eher zu diesem Ding da greifen würde.


Alleine das Anfassen



und Draufsetzen lässt einem die


vollaufen.

Das Bekleidungsangebot zeigte sich, wie eingangs erwähnt, eher von einer bescheidenen Seite.
Die Premiumhersteller waren bemüht, die Preise zu halten, und lockten eher mit ebenso versteckten wie völlig sinnbefreiten Überraschungsbeigaben


Trotz der kleinen Messe konnte man sich verlaufen oder, wie dieser unerfahrene Messebesucher,


sich auch verfahren
oder den Motorradparkplatz nicht finden.

Überhaupt nervten die Beiden mit ihrem vorpubertären Auftreten


und dann belästigten sie auch noch harmlose Messebesucher


Nun gut, wir wissen nun nicht, was aus der jungen Frau (Beute) geworden ist,

was wir aber mit Freude festgestellt haben,

der Motorradmarkt wird sich vielleicht doch noch einmal von dem
elektronisch glattgebügelten
chronisch übermotorisierten und 
übergewichtig spaßbefreiten
SUV Motorrad 
jenseits der 15 k€ Grenze 
wegbewegen.

Denn die ersten ernstzunehmenden Boten aus dem fernen China haben uns erreicht



und haben ein paar herzallerliebste Spaßmobile im Gepäck.


Etwas über 2000€ für dieses kleine  Spielmobil (die Frau geht allerdings extra) erscheint mir mehr als marktfähig.

Eine Scrambler Interpretation der 400er (Bild zeigt die 200er)



soll uns bereits Mitte dieses Jahres erreichen.
Viel Spaß für kleines Geld und wenig Scheu, das dann auch mal im Gelände zu bewegen und in den Dreck zu schmeißen.


Dann wünschen wir allen einen guten Start in die frische Saison

Volker FahrLässig

Sonntag, 15. März 2015

Der MittelfrankenPost...........oder ein W Treffen ohne Motoräder

Es war mal Zet was Neues auszuprobieren

Nach meinem  Esoterikkochkurs für griechische Spitzenpolitiker
"Backen ohne Mehl"
wollten wir diesmal was ausprobieren, was mehr Gruppendynamik bietet.

Was lag da näher als mit einer Auswahl der W-Gruppe ein alternatives Motorradtreffen ohne Motorräder durchzuziehen.

Haustiere


 waren dabei verboten.

Mit einer Ausnahme


Huhnglaublich



Ja ... Hühner wurden schnell zu  einem fester Bestandteil dieses Treffens


Ja und dann gabs da noch ein paar andere schräge Vögel



und ein paar echt geile Hasen




Ja und ein paar andere skurrile Kunstwerke säumten

unsere verworrenen Wege
was überwiegend wohl auch damit



zu tun hatte.

Ja und morgen erkläre ich euch dann in einer speziellen Stadtführung (Kreidefelsen, Nürdelta, GFK) alles über Nürnberg.
Also dran bleiben.





Montag, 2. März 2015

Immer wenn es regnet......muss ich an sie denken.....

G
U
Z
Z
I


Eigentlich nicht schlecht, wenn man mal Zeit hat die Bilder des Jahres zu ordnen.
Dummerweise taucht da aber auch immer das ein oder andere Bild auf, dass einen nachdenklich bis traurig stimmt.
Schlimm.....einen Freund 2014 für immer verloren
weniger schlimm aber auch sehr traurig
einen Freund verkauft

Ich selbst hab ihn aus seinem Versteck geholt



gefesselt in ein Auto gepackt



und in den Osten verkauft.


Na ja vielleicht wird sie da ja mehr bewegt.
Und ich hab Platz für eine 68er Vespa.
Oder vielleicht doch ne ES250.



Sonntag, 1. März 2015

Kleine Vorsaisonrunde

Das wird nun eine kleine Geschichte, bei der alle

Akkuladenvergesser
Motorradimkellerverstecker
Beiopainderscheuneweitwegparker
oder gar Saisonkennzeichenversicherungsprämiensparer

besser weglesen,

denn es ist ende Februar, die Sonne lacht wie doof vom Himmel und es wird endlich Zeit all die Neuerungen und Umbaumaßnahmen an den Moppeds gründlich zu testen.

Los geht noch vor 10 Uhr morgens bei kuscheligen 3 Grad,
alt bekannten Pfaden entlang folgend.



Drei Grad, eine Temperatur, die wir bis Mittag, dank stetem Höhengewinn spielend zu halten vermochten.



Bei rund 550 Meter war dann aber Schluß mit lustig.
Kalte Zehen signalisieren mir
Kaffeetank ist kurz vor empty.



Eine Abkürzung muss her,
außerdem bin ich noch nicht zugesaut genug.


Eine solche war auch schnell gefunden,
denn wenn es eines in der Eifel reichlich gibt, dann sind es Abkürzungen
mit oder ohne Wegkomponente!



Ja und kaum hat man den Bauch voll,



schon macht's wieder richtig Freude.
In diesem Sinne
wünsche ich euch allen einen baldigen, sonnigen und erfreulichen Start in die neue Saison